Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 893 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 4 663 211, Handl.-Unk. 423 713, Apschreib. 288 953, Rückstell-Kto 65 000, Verlust 72 438. – Kredit: Mietsertrag 3270, Ver- ljust 5 510 046. Sa. M. 5 513 316. Dividenden 1898–1906: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Prieger, Carl Becker. Prokuristen: Rich. Poppe, Fr. Uhlig, Friedr. Ritzhaupt. Aufsichtsrat: (Höchstens 12) Vors. Geh. Komm.-Rat I. Loewe, Stellv. Gust. Ahrens, Bankier Dr. Walter Rathenau, Bank-Dir. Jul. Stern, Berlin; Dr. ing. Komm.-Rat H. J. Stahl, Düsseldorf. Deutsche Waggon-Leihanstalt A.-G. in Berlin, Eichhornstr. 9. Gegründet: 24./11. 1899; eingetr. 1./2. 1900. Letzte Statutänd. 23./3. 1906. Die Ges. er- warb den Wagenpark der 1897 gegründ. Deutschen Waggonleihanstalt G. m. b. H. für etwa M. 1300000 u. trat in eine Reihe von Vertragsverhältnissen der gen. G. m. b. H. ein. Zweck: Nach den Statuten: „Kauf und Verkauf, Erzeugung, sowie Mieten u. Vermieten von Eisenbahnbedarfsartikeln, namentlich von Fahrbetriebsmitteln, Lokomotiven, Tendern, Motorwagen, Eisenbahn- u. Strassenwagen; Verwert. motor. Kräfte jeglicher Art; Errichtung u. Ausrüst. von Kleinbahnen.“ Bis jetzt hat sich die Ges. hauptsächlich mit der Vermiet. von Eisenbahnwagen befasst, ausserdem Aktien ausländischer Gesellschaften mit gleichem Wirkungskreis erworben. Unter den Aktiven der Ges. bilden das Wagen- u. Konsort.-Kto die wichtigsten Positionen. Das erste Kto bezieht sich auf den Specialwagenpark der Ges., der aus Kesselwagen f. Petroleum, Spiritus, Benzin, Säuren u. dergl., aus Biertransportwagen, aus Spec.- Wagen für Molkereiprodukte, Wagen zur Beförderung von Leichen etc. besteht u. Allein- eigentum der Ges. ist. Das letzte Kto bezieht sich auf normale Güterwagen, die, soweit es sich um Wagen nach Preuss Normalien handelt, ein Konsortialeigentum der Deutschen Waggon-Leihanstalt und der Osterr. Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt in Wien bilden, während bei den Güterwagen nach Österr. u. Ungar. Normalien an dem Konsortialeigentum neben den bereits genannten Ges. auch noch andere ausländische Gesellschaften teilnehmen. An der zuerst genannten Kategorie des Konsortialeigentums ist die Deutsche Waggon-Leihanstalt mit mindestens 50 % beteiligt, während ihre Quoten für die zweite Kategorie sich niedriger stellen. Die Verwaltung der deutschen Wagen liegt der deutschen Ges., diejenige der österreichischen und ungarischen Wagen anderen Konsorten ob und ist jede Gesellschaft berechtigt, die Wagen in ihrem Heimatland ohne vorherige Zustimmung der anderen Konsorten zu vermieten. Vermietung von Konsortialwagen im Auslande erfolgt im Einverständnis der Beteiligten. Der erzielte Mietgewinn aus den Konsortialwagen wird unter den Konsorten entsprechend ihrer Beteilig. an den betr. Wagen verteilt. Wagen- u. Konsortialwagen-Kto zus. hatten Ende 1906 einen Anschaffungswert von M. 5 334 772. Das Wagenkto ist 1906 durch Neuanschaffungen um M. 971 389 gestiegen. Statt der Abschreib. ist dem Anschaffungs- werte der Wagen ein Ern.-Kto gegenübergestellt. Die Zuweisungen an dieses Konto werden derart bemessen, dass bei gleichm. Abschreib. die Wagen spät. in 20 Jahren amortisiert sind. Zur Deckung der Kosten für die bei Neuvermietungen notwendig werdenden Anstrichsarbeiten wird von den Mietern eine besond. Gebühr erhoben, deren Gesamterträgnis im Wagen- Anstrich-Ern.-Kto ausgewiesen ist. 1903 beteiligte sich die Ges. an der British Railway Traffic and Electric Comp. Ld. in London (unter Effekten der Bilanz): diese Ges. verteilte für 1904 fi Div. für 1905 1 %, für 1906: 3½ %; seit 1906 ferner beteiligt an der Ausiliare Locazione di Nagoni imprese ferroviarie e tramviarie in Mailand; diese Ges. betreibt auch das Normal- 75 Spezialwagengeschäft u. hat ein A.-K. von Lire 6 000 000, wovon Lire 3 000 000 voll- u. ire 3 000 000 mit nur 20 % eingezahlt (Div. 1904–1906: 9.6, 10, 11 %). 45 Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, zerfallend in 5 Serien à M. 1 000 000, von Serie 1–3 seit 1./1. 1906 voll einbezahlt sind. Die 4. u. 5. Serie zwecks Vermehrung des unter Ausschl. des Bezugsrechtes der Aktionäre ausgegeben lt. G.-V. v. 23./3. 1905, „„ von der Oesterr. Eisenbahn-Verkehrsanstalt in Wien mit 25 % Agio, eingezahlt I ast mit 25 % u. dem Aufgeld. Die neuen Aktien, deren Vollzahlung vor dem 31./12. 9 0 zu erwarten ist, sind pro rata der Einzahlung div.-ber. Die Ges. ist berechtigt. Oblig. auf Namen auszugeben, jedoch in Sa. nicht 1 s der Wert aller der Ges. gehörigen Vermögensobjekte ist; der Gesamtbetrag der aenden Oblig. darf niemals mehr als den achtfachen Betrag des A.-K. ausmachen. Gesehätssjahrf Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. dan „%. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, „„ % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. am 31. Dez. 1906: Aktiva: Nichteingez. A.-K. 1 500 000, Wagen 3 923 299, Kon- Baufäwaczen 1410 473, Amort.-Wagen 217 333, Reserpeteile 4500, Ffkekten 378 157, CGuth. bei E Instituten 352 629, Debit. 59 724, Depotplatz 1800, Inventar 1, Kassa 6680. — 1026 % 5000 000, R.-F. 506 501, ausserord. R.-F. 70000 (Rückl. 10000), Wagen-Ern.-K. Verad Vagen-Anstrich-Ern.-K. 13 475, Kredit. 484 676, Accepte 69 674, Delkr.-Kto 11 214, rausgez. Mietgebühren 168 653, transitor. Kto 76 139, Kap.-Erhöh.-Spesen-Kto 30 400, Div. 337 50 380 00, do. alte 95, Tant. an Vorst. u. Beamte 17 635, do. an A.-R. 16 440, Vortrag 25 901. Sa. M. 7 854 598.