1030 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. stein-Industrie-u. aller damit im Zusthange stehenden Geschäfte. Beide Werke haben durch Nebenbahnen Anschluss an die Hauptlinien nach Würzburg u. Bamberg. Die Steinbrüche sind teils Eigentum der Ges., teils gepachtet. Die Ausbeuteberechtig. der gepachteten Brüche ist der Ges. durch Verträge bei Voccawind bis 1917 mit Vorrecht auf weitere ca. 20 Jahre gesichert. Ein neuer Basaltbruch wurde bei Marktredwitz gepachtet, und daselbst qas neue im Nov. 1905* in Betrieb geneommene Werk Brand mit einem Kostenaufwand von M. 246 453 errichtet, wovon M. 40 500 auf Industrie-Geleise und M. 109 880 auf die Seilbahn nach Bahnhof Seussen entfallen. 1906 Erwerb der zwei Schotterwerke in Erzhäuser (Porphpr. werk) u. Altrandsberg (Quarzitwerk) für M. 225 000. Letzteres wurde 1906 mit einem Kostenaufwand von ca. M. 100 000 ausgebaut u. vergrössert. Die Ges. liefert in der Haupt- sache Steinschotter u. Kleinschlag für Chausseen u. Eisenbahnen. Umsatz 1902–1906: M. 669 070, 693 603, 704 792, 788 547, 943 108; Gewinn M. 133 032, 122 880, 122 882, 122 456, 142 559. Die Ges. hat sich 1906 an der Umwandlung des Basaltwerkes Steinau der Firma Vereinigte Roussellesche Basaltwerke G. m. b. H. in Kleinsteinheim unter Vereinigung des- selben mit dem Werk in Bischofsheim zu einer neuen Akt.-Ges. in Firma Mitteldeutsche Hartstein-Industrie-Akt.-Ges., deren A.-K. auf M. 1 000 000 bemessen wurde, beteiligt. Das Werk in Bischofsheim wurde der neuen Ges. zu den annähernden Buchwerten über- lassen, während die Bayerische Hartstein-Ind. sich gleichzeitig an der Zeichnung von Aktien in gleicher Höhe beteiligte. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000. Die G.-V. v. 17.5. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 200 000 in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906, hier- von 132 Aktien zu 170 %, 68 zu 160 % begeben. Agio mit M. 122 204 im R.-F. Der Frlüs diente zur Verstärkung der Betriebsmittel und zur Bezahlung von zwei erworbenen Werken des M. J. Taucher in Altrandsberg und Bodenwähr in Bayern. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: I A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-K. (mind. M. 4000), bis 15 % Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Gelände 127 000. Gebäude 199 092, Geleise 23 34l, Industriegeleise 72 675, Rollbahnwagen 17 062, Mobil. 2, Seilbahn 135 266, Masch. 187 14l, elektr. Anlage 21 500, Bremsberg 28 000, Werkzeuge 3, Debit. 982 712, Vorräte aller Art 32 140, Effekten (Kaut.) 50 200, Kassa 931, Neubau Altrandsberg 99 290. – Passiva: A.K. 1 200 000, R.-F. 36 148 (Rückl. 7030), Agio-Kto 122 204, unbehob. Div. 200, feste Vergüt. an A.-R. 7000, Kredit. 475 275, Div. 120 000, Tant. an A.-R. 4279, do. an Vorst. 8558, Vortrag 2691. Sa. M. 1 976 357. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Frachten, Löhne, Gehälter, Fuhrlöhne ete. 708 683, Abschreib. 93 809, Gewinn 142 559. – Kredit: Vortrag 1944, Produktion 943 108. Sa. M. 945 052. Kurs Ende 1903–1906: 143.10, 160.30, 170, 160 %. Zugel. Febr. 1903; zur Zeichnung aufgelegt 16./2. 1903 zu 132.50 % zuzügl. 4 Stück-Zs. ab 1./1. 1903; erster Kurs 20./2. 1903: 136 %. Notiert Berlin. Dividenden 1901–1906: 7½, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J.(K.) Direktion: Karl Weber. Aufsichtsrat: (Bis 7) Vors. Komm.-Rat Max Abel, Berlin; Stellv. Bankvorst. Benno Dotterweich, Bamberg; Ludw. Russ, Berlin; Karl Breitwieser, Oberramstadt; Bank-Dir. Alfred Schneider, München; M. J. Taucher, Bodenwöhr; Rentier Franz Schott, Würzburg. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin W.: Abel & Co.; Bamberg: Bayer. Bank f. Hand. u. Ind. =―― ――― Cement-, Kalk-, Gibs- und Mörtel-Werke ete. Kalkwerke, A.-G. vorm. Hein & Stenger in Aschaffenburg. Gegründet: 1./12. 1896 durch Übernahme d. Firma Hein & Stenger mit allen nt (Gesamtfläche 17,308 ha), Fabriksanlagen u. Zubeh. in Aschaffenburg, Damm, Hösbach. 19 Rottenberg u. Feldkahl für M. 409 000. Letzte Statutänd. 12./9. 1899, 26./11. 1904 u. 29.4. 3 Zweck: Fabrikation u. Handel in Kalk, Ziegelprodukten, Cement u. Bauartikeln Die G.-V. v. 12./9. 1899 beschloss Ankauf des Kalkwerkes S. Vorgang Sohn in Hösbac Zubehör. Von Rottenberg nach Bahnhof Hösbach ist eine Seilbahn angelegt. die Ges. das Baumaterial.-Geschäft Wilh. Kämmerer jun. in Hanau für M. 80 000. 01 gehört der Verkaufsstelle der Schwarzkalkwerke G. m. b. H. an. „. Kapital: M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 414 000, erhöht Aktionären 12./9. 1899 um M. 236 000 in 236 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeboten den 1 fs 86 Stück vom 18./10.–8./11. 1899 zu 140 %, restliche 150 Stück dienten zur Gpeff ag Kalkwerkes in Hösbach. Die G.-V. v. 26./11. 1904 beschloss Erwerb des X geschäftes von W. Kämmerer jun. in Hanau, sowie mit Rücksicht hierauf Erhöhune 3 110% um M. 150 000 (auf M. 800 000) in 150 Aktien, hiervon 70 Stück den alten Aktionären 2 überlassen.