Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 1095 Dividenden 1884–1906: 6, 9½, 6½, 9, 15, 7, 5, 4, 2, 0, 2½, 4, 7, 9, 12½, 14, 10½, 7, 6, 73, 6, 6 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: P. Siber, G. Fritsch. Prokurist: Paul Zielesch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Carl Neuburger, Berlin; Stellv. Ing. H. Paulsen, Bergedorf; Dr. Kanter, München; Ism. Hamburger, Komm.-Rat Abel, Berlin. Zahlstellen: Bredow: Eigene Kasse; Berlin: Gebr. Schickler, Carl Neuburger, Abel & Co.? Stettin-Gristower-Portland-Cementfabrik Act.-Ges. in Stettin. (In Liquidation.) Fabrik-Etablissement auf Insel Gristow bei Cammin in Pommern. Gegründet: 23./3. 1895. Sitz bis 1./4. 1903 in Berlin. Die Ges. übernahm die Eugen Kantersche nach dem Schlemmverfahren arbeitende Cementfabrik samt Grundstücken, Ge- bäuden, Maschinen. Inventar, Vorräten u. Aussenständen für M. 1 949 032. – Die Anlagen sind 1903 mit ca. M. 300 000 Kostenaufwand zur Erhöhung der Produktion um 60 000 Fass einem durchgreifenden Umbau unterzogen. Kurz nach Fertigstellung der neuen Anlagen im April 1904 wurde die Ges. von einem erheblichen Brandschaden betroffen. Für die Neu- anlagen wurden 1904 M. 308 989 ausgegeben, worauf M. 33 046 von einer Masch.-Fabrik ge- zahlte Entschädigung zur Abschreib. kamen. Kapital: M. 1 222 000 in 321 abgest. alten Vorz.-Aktien, 808 abgest. Vorz.-Aktien Lit. A u. 93 abgest. St.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./3. 1897 um M. 300000 auf M. 1 500 000) in 300 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1897. Zwecks Reorganisation des Unternehmens u. Tilg. der nach Aufbrauch der Reserven (M. 165 525) noch mit M. 219 408 per 31. 12. 1901 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 14./3. 1902, die Aktionäre auf- zufordern, eine Zuzahlung von M. 300 pro Aktie zu leisten (Frist 26./3.–22./4. 1902). Die Aktionäre, welche der Aufforder. nachkamen, erhielten einen Gewinnanteilschein und ihre Aktien wurden als 6 % Vorz.-Aktien abgestempelt. Auf 1283 Aktien, welche damit Vorz.- Aktien geworden, erfolgte die Nachzahlung mit zus. M. 384 900; 217 Aktien blieben in St.- Aktien bestehen. Die eingegangenen M. 384 900 wurden mit zur Deckung des Fehlbetrages aus 1901 benutzt. Ende 1903 bestand schon wieder eine Unterbilanz von M. 370 596, zu deren Iilg. die G.-V. v. 10./3. 1904 beschloss, die Aktionäre aufzufordern, eine Zuzahlung von M. 400 auf jede Vorz.-Aktie u. von M. 700 auf jede St.-Aktie zu leisten. Die Aktien, auf welche zugezahlt ist, wurden als 6 % Vorz.-Aktien Lit. A abgestempelt. Die Vorz.- u. St.-Aktien. auf welche diese Zuzahlung nicht geleistet ist, sind im Verhältnis 5:3 zus. gelegt. Nach Ab- aauf der bis 13./5. 1904 gestellten Frist hat das A.-K. den oben genannten Bestand ange- nommen. Durch Zuzahl. gingen M. 335 230 ein. Buchgewinn aus der Zus. legung M. 278 000. Aus diesen Summen wurde der Verlust aus 1903 von M. 370 569 u. der aus 1904 von M. 2503 sedeckt. Im Herbst 1905 befand sich die Ges. wieder in Geldkalamitäten u. es beschlossen die G.- V. v. 23./9. u. 9./11. 1905 Ausgabe von 818 weiteren Vorz.-Aktien à M. 1000. Da aber genügende Anmeldungen zum Bezuge dieser Vorz.-Aktien nicht eingingen, trat die Ges. Ende 905 in Liquidation. Am 12./4. 1906 beschloss dann die Stettin-Bredower Portland-Cement- Tabrik A.-G. in Stettin die Gristower Anlagen käuflich zu erwerben. Aus dem Verkaufe it für die Vorz.-Aktien von Stettin-Gristow eine Liquid.-Rate von 5–10 % zu erwarten, die St-Aktien gehen leer aus. Alle Aktiengattungen erhielten vom 21./9.–6./10. 1906 ein Bezugs- recht auf M. 300 000 neue, ab 1./1. 1907 div.-ber. Aktien von Stettin-Bredow in der Weise „ugeräumt, dass auf 4 Gristower Aktien 1 Bredower Aktie zu 162.50 % = M. 1625 franko bezogen werden konnte. Auch die auf Gristow eingetragene Hypoth. von M. 600 000 wurde mit übernommen. Genussscheine auf Namen im Werte von à M. 300. Ausgegeben zu den 1283 Aktien, auf Ms Ib. G.-V... 14./3. 1902 à M. 300 u. auf die St.-Aktien, auf welche lt. G.-V. v. 10./3. 1904 K3 700 zugezahlt sind. (Näheres auch bezügl. des Beschl. der G.-V. v. 10./3. 1904 s. unter epital.) Die Scheine sind jetzt wertlos. für pothek: M. 600 000 zu 5 % verzinsl. und am 1. April 1902 al pari zurückzuzahlen; für die Verlängerung bis 1907 übernahm der Vorbesitzer die Garantie. M. 1 100 000 in 5 % Oblig., rückzahlb. zu 105 %, sollen lt. Beschluss des A.-R. für 9 kt. 1900 begeben werden. Ein Teil der gar nicht begebenen Anleihe ist als Sicherheit 13 Ges. gewährten Bankkredit hinterlegt. „. 70 dhdndations-Eröffnungs-Bilanz am 9. Dez. 1905: Aktiva: Grundstück 140 000, Gebäude schulds, Masch. 435 000, Inventar 25 000, Fahrzeuge 150 000, Bestände 156 000, en Teil- Paßaf afeet5. 1 100 000, Kaut. 3161, Kassa 2272, Debit. 166 763, Verlust 1 058 091. 3 Vadlt. 639 GK.. 222 000, Teilschuldverschreib. 1 100 000, Hlypoth. 600 000, Accepte 81 125, Kurs 662, Rückl.-Kto für Debit. 50 500. Sa. M. 3 686 288. 132 rs: St.-Aktien Ende 1899–1903: 165, 105, 53, 35, 53 %. Aufgelegt 10./4. 1899 zu Aktie. Erster Kurs 13./4.: 144 %. Notierten in Berlin. Die Vorz.-Aktien u. abgest. St.- 53 wären nicht zugelassen. 02 adenden: St.-Aktien 1895–1904: 8, 8, 8, 10, 12, 4, 0, 0, 0, 0 %% Vorz.-A ktien A 0, 0, 0 %, Genussscheine 1902–1904: M. –, –, –. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) luidatoren: Emil Pfützner. Stettin; Paul Bartz, Berlin.