1110 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. und Chamottefabrik. Der Kauf erfolgte für M. 975 000. Im Betrieb 47 Öfen, auch eine Rohleistenfabrik. Das Areal der Ges. in Münsterberg, Reindörfel, Leipe, Beckern und Lichtenberg hat einen Flächeninhalt von 89 ha, nachdem 1899 19 ha (davon 5 ha in Münster- berg, 14 ha auswärts) für M. 106 891 u. 1900 weitere Thonfelder für M. 40 714 hinzuerworben sind. 1890 Ankauf der Verbindungsbahn (4 km) zwischen der Fabrik und dem Bahn- hofe Münsterberg für M. 175 000. Die G.-V. v. 14./5. 1904 beschloss Vereinigung der Ges. mit der A.-G. Vereinigte Thonwarenwerke in Charlottenburg, deren A.-K. M. 1 250 000 betrug und wofür ebensoviel neue Aktien der aufnehmenden Ges. gegeben wurden. Das Vermögen der Charlottenburger Ges. ging unter Ausschluss der Liquidation als Ganzes mit Wirkung ab 1./1. 1904 an die Steinzeug-Werke über. Grundstücke und Gebäude des Werkes Char- lottenburg der Vereinigten fFhonwarenwerke waren Eigentum des früheren Inhabers der Firma Ernst March Söhne und der Ges. nur pachtweise überlassen. Die am 1./4. 1903 er- folgte auf 1./10. 1904 gekündigte Pachtvereinbarung war Veranlassung für auf den 3 Provinz- werken der Vereinigt. Thonwarenwerke in Krauschwitz, Muskau u. Bettenhausen (b. Cassel) vorgenommene umfangreiche Neubauten zur Aufnahme u. Fortsetzung der bisher in Char- lottenburg betriebenen Fabrikation; nur die Fertigstellung und Montage der Spezial-Schleif. fabrikate, Pumpen, Exhaustoren etc. erfolgt in Charlottenburg noch, woselbst auch das Hauptkontor der vereinigten Gesellschaften verblieben ist. Für Neu- u. Umbauten auf allen Werken der Ges. wurden 1906 M. 316 433 aufgewandt. 1905/1906 Neubau eines Werkes in Lugnitz-Muskau zur Herstellung säurefester Gefässe spec. von Apparaten für die chem. Industrie. Das Areal der bisherigen Ver. Thonwarenwerke hat einen Flächeninhalt von ca. 23 ha. Die mit Bahnanschluss versehenen Gebäulichkeiten in Bettenhausen haben Brenn- gebäude mit 6 grossen Brennöfen, Fabrikations- u. Maschinengebäude, Dampfkraft u. elektr. Lichtanlage etc. Die Fabrikationsgebäude in Muskau enthalten 3 grosse Brennöfen. In Krauschwitz sind 5 grosse Brennöfen. Die Muskauer Anlagen wurden im Okt. 1905 von einem grösseren Schadenfeuer betroffen. Versich.-Vergüt. M. 74 028. Die Ersatzanlagen sind seit Jan. 1906 in Betrieb. Nettoerlös der verkauften Waren der vereinigten Werke 1904 bis 1906: M. 2 556 444, 2 645 270, 3 045 086. 1906 Erwerb eines Grundstückes in Heiligensee bei Berlin (10 ha 43 a 70 qm) für M. 134 665. Im Verein mit der Stettiner Chamottefabrik (Didier) u. anderen Interessenten wurde Ende 1906 die Didier-March.-Comp. (A.-K. vorläufig $ 350 000) gegründet, welche die Herctell. von Retorten u. feuerfesten Erzeugnissen in Nordamerika aufnehmen wird, und zu diesem wecke ein in der Nähe von New York an schiffbarem Fluss u. an der Eisenbahn gelegenes Werk mit vorzüglichen Tongruben erworben hat, um dasselbe durch Erweiterung der be- stehenden feuerfesten Fabrik und Neubau der Steinzeugabteilung zu einem leistungsfähigen Unternehmen für die Herstellung sowohl säure- als feuerfester Erzeugnisse zu gestalten. Der Betrieb dürfte Ende 1907 aufgenommen werden. Die Charlottenburger Ges., ist vorerst mit $ 100 000 beteiligt. Siehe auch Kap.-Erhöhung v. 19./9. 1906. Kapital: M. 4 750 200 in 1667 Aktien (Nr. 1–1667) à M. 600 u. 3750 Aktien (Nr. 1668–5417) à M. 1000. A.-K. urspr. M. 825 000, erhöht 1884 um M. 175 200, 1889 um M. 250 000, angeboten den Aktionären zu 130 %, 1890 um M. 175 000 zwecks Ankaufs der Verbindungsbahn nach Bahnhof Münsterberg, 1892 um M. 375 000, angeboten den Aktionären zu 126.50 % ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 6. Mai 1898 zwecks Tilg. der schwebenden Schuld u. zur Verstärkung der Betriebsmittel um M. 450 000 in 450 ab 1. Jan. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 120 %, bezogen bis auf M. 26 000; diese an der Berliner u. Dresdner Börse mit M. 41 143 verkauft. Die Kosten der letzten Em. wurden dem R.-F. II entnommen. Die G.-V. v. 14./5. 1904 beschloss wegen Übernahme der Vereinigten Thonwaaren-Werke A.-G. in Charlottenburg Erhöhung des A.-K. um M. 1 250 000 in 1250, ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, welche den Aktionären der Verein. Thonwaaren-Werken A.-G. 1:1 überwiesen wurden. Zur Verstärk. der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 30./3. 1905 das A.-K. um weitere M. 500 000 in 500, ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien à M. 1000 zu erhöhen, übernommen 3 Gebr. Arnold in Dresden zu 120 %, angeboten den Aktionären Y. 13.–27./5. 1905 M. 7000 nom. alte Aktien eine neue à M. 1000 zu 125 %. Nochmals erhöht teiligung an der Didier-March.-Comp. und zur Verstärkung der Betriebsmittel lt. 19./9. 1906 um M. 750 000 (auf M. 4 750 200) in 750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 2074 10 nommen von einem Konsort. zu 120 %, angeboten den alten Aktionären 6: 1 v. 1906 zu 125 %, einzuzahlen das Aufgeld nebst 50 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bei der Zeichnung, restliche 50 % am 31./12. 1907. Agio mit M. 130 146 in R.-F. Im Jahre 1891 erwarb die Ges. von der benachbarten Zuckerfabr grösseres Terrain mit Baulichkeiten und Gerechtsamen zur Ausdehnu Der Preis hierfür besteht in einer Jahresquote von M. 30 000 auf den Grund Berliner Ges. in Münsterberg eingetragene Rente auf die Dauer von 40 Jahren, e mt ist. der Ges. eine Gewinnbeteiligung an der Zuckerfabrik (10 % nach 4 % Div.) der Die bisher geleisteten Anzahlungen von in Summa M. 420 000 sind in den A t nleibe Bilanz nicht aufgeführt. Das erworbene Terrain ist mitverpfändet für eine Kaution 03 U= 5 „ „. „ 570 000, jetzt n der Zuckerfabrik Münsterberg im ursprünglichen Betrage von M. übertragung M. 315 227. Die Deutsche Thonröhren- und Chamotte-Fabrik willigte in die Mitü e dieser Hypoth. unter der Massgabe, dass sie daraus niemals in Anspruch 000 (jetz und ist ihr zur Sicherheit hierfür überdies eine Kautionshypothek von M. 570 000 0 ik Münsterberg ein ng ihres Betriebes. besitz der ogegen ge en v Le ere %„ 8 5 „% sgen. etzt nocl T. 315 227) au den gesamten 3esitz der uckerfabrik eing trag II vorde