―――――――――― ―― 1120 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Dampfziegelwerke G. m. b. H. in Neustadt i. S. mit M. 10 000, worauf 1905 M. 4000 abgeschrieb sind. (1904–1906 ohne Gewinn). Die oben erwähnten Brände, sowie teilweise Verkaufspreise beeinträchtigten die Resultate für 1905 u. 1906. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 525 000 (davon 1903 M. 200 000 aufgenommen). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 10 % zum R.-F., event. besondere Rücklage vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (ausser festen Vergüt. von M. 6000), das Übrige Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstücke 270 676, Gebäude 995 745, Masch. 128 335 Utensil. 11 092, Eisenbahnterrain 1, do. Anschluss 1000, Licht- u. Kraftanlage 3000, Gespanne 1 Formen u. Modelle 1, Neubau II: bisherige Aufwend. 86 717, abz. 51760 Brandschaden-Ersat- bleibt 34 956, Kaut. 17 129, Effekten 98, Avale 28 000, Debit. 716 015, Beteil. 132 000, 3209, Versich. 8151, Hypoth. 22 000, verkaufsfert., halbfert. u. rohe Waren, Ronhstoffe, Roblen Glasurstoffe, Material. 276 607. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. 525 000, Accepte 250 000 Kredit. 107 405, alte Div. 160, R.-F. 51 380 (Rückl. 529), Extra-R.-F. 37 000, Avale 28 000, Übergangskto 14 188, Delkr.-Kto 18 519, Tant. an Vorst. 3600, Grat. 2000, Vortrag 10758 Sa. M. 2 648 022. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 111 757, Rückstell. a. Aussenstände 17 000 Versich. 6176, Steuern 6368, Löhne 252 892, Handl.-Unk. 57 612, Zs. 26 936, Gewinn 16 887 – Kredit: Vortrag 6304, Fabrikat.-Ertrag 484 436, Beteilig. 4800, verf. Div. 90. Sa. M. 495 631. Kurs Ende 1896–1906: 126.25, 127, 125, 121.10, 94, 71.50, 79.50, 89.40, 88.10, 56, 57.75 %. Aufgel. 18./6. 1896 zu 122.50 %. Erster Kurs am 22./6. 1896: 124 %. Notiert in Berlin Dividenden 1896–1906: 7, 7½, 7½, 7½, 6, 3, 4, 4, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reinh. Sturm. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Carl Kaufmann, Berlin; Stellv. Bankier P. Kade, Sorau; Reg.-Baumeister F. Kallmeyer, Halle a. S.; Baumeister Ad. Kahl, Görlitz; Bankier J. Hamburger, Rittmeister a. D. B. von Maleczewski, Berlin. Prokuristen: C. Ruscher, C. Hofmann. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: A. Busse & Go. AG. Deutsche Steinzeugwaarenfabrik für Canalisation und Chemische Industrie in Friedrichsfeld in Baden mit Verkaufsbureau für Württemberg u. Hohenzollern in Stuttgart. Gegründet: 12./7. 1890; eingetr. 14.8. 1890. Letzte Statutänd. 7./4. 1903, 12./4. 1904 u. 21./0. 1905. Frühere Firmierung: Badische Thonröhrenfabrik vorm. J. F. Espenschied, 1895 wie oben geändert. Die Ges. erwarb von J. F. Espenschied die Fabrik für M. 1 685 000. Zweck: Fabrikation von Steinzeugröhren zur Städtekanalisation u. von Geffssen u. Appa- raten für chem. Fabriken. Die Tongruben umfassen zus. 14 ha 82 a und befinden sich teils im Odenwald, teils in der Pfalz; der Ton wird ungeschlämmt verarbeitet. Die Grundstücke liegen auf Gemarkung Seckenheim und haben einen Flächeninhalt von zus. 6 ha 71 a 52 qn, wovon 1 ha 88 a 51 qm bebaut sind. Die Gebäude bestehen aus 30 Fabrikgebäuden mit 9 Schornsteinen, einem Bureaugebäude und 4 wWohn- u. Arb.-Häusern aus massivem Mauer- werk mit harter, feuersicherer Dachung. Von den 43 vorhandenen Brennöfen sind 24 an- lässlich der Vergrösserung der Anlage im Laufe der letzten Jahre neu erstellt. Auch die Öfen älterer Bauart wurden allmählich durch Umbau zu Lasten des Betriebes erneuert, sodass auch diese sich in voller Leistungsfähigkeit und in gutem baulichen Zustande be- finden. An Masch. sind im Betriebe: 4 Dampfmasch. mit ca. 700 HP., welche zum Antrieb von 15 grossen Röhrenpressen und zahlreichen Hilfsmasch. dienen. Als Kraftquelle sind drei grosse Flammrohrkessel mit ca. 350 qm Heizfläche vorhanden. Die Beleuchtung des Etablissements erfolgt durch elektr. Licht, und sind hierfür vorhanden 3 Dynamos mit zus. 324 HP. Ausserdem ist eine grosse Akkumulatorenanlage mit 61 Zellen installiert. Eine grössere Anzahl von Elektro-Motoren mit zus. 130 HP., welche ihre Kraft von den Dynamods empfangen, sind für Einzelantrieb in Benutzung. Seit 1892 ist das ganze Unternehmen all- mählich vollständig erneuert. Ausgaben für Neuanlagen u. Erweiter. 1902–1906: M. 377 38, 335 715, 504 189, 188 491, 471 911. Umsatz 1899–1905: M. 1 703 605, 1 949 926, 1 994 40% 2 015 640, 2 200 000, 2 300 000, 2 335 336, für 1906 nicht veröffentlicht. Beamten- u. Arb.-Zall ca. 750. 1902 Errichtung einer Generalvertretung in New York. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 125 000, erhöht 1891 auf M. 1 150 000. Die G.-V. v. 3./10. 1894 beschloss Sanierung des Unternehmens durch Zuzahlung von 30 % = M. 300 pro Aktie. Aus dieser Aufzahlung und dem Gewinn pr. 1894 wurle die Unterbilanz etc. gedeckt. Die G.-V. v. 27./4. 1895 beschloss an Stelle der 1150 alten Aktien 1150 der neuen Firma anzufertigen. Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 mit Div. ab 1./. 1890 lt. G.-V. v. 25./11. 1895 u. zwecks Ausgestaltung der chemischen Abteilung der Ges. u. 9 zahlung von M. 300 000 Darlehen lt. G.-V. v. 7./4. 1903 um M. 550 000 in 550, ab 1./. 100 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären M. 483 333½ 3:1 v. 5.–18./5. 1903 zu pift zuzügl 4 % St.-Zs. ab 1./1. 1903, restl. M. 66 666¾ begeben an ein Konsortium zu erhöntem Kurse, mit der Verpflicht. sämtl. Em.-Spesen u. sonst. Kosten, auch die der Einführung de