1132 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Kapital: M. 210 000 in 210 Aktien à M. 1000 nach mehrmaligen Kapitalsreduktionen in den Jahren 1891–95. Urspr. M. 630 000. Das A.-K. ist verloren. Dividenden 1891–1902: 5, 0, 0, 0, 0, 3, 5, 5, 5, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Aug. Kliver. Aufsichtsrat: (3–5) Ch. Kesselheim, Mannheim; Emil Netter F. Hafner, Rechtsanw. Alb. Mayer, Ludwigshafen a. Rh.; Bankier Hch. Perron, Frankenthal.? Mallisser Ziegelei- u. Bergwerks-Gesellschaft in Malliss in Mecklenburg. Gegründet: 1883. Zweck: Dampfziegeleibetrieb (jährl. 10 000 000 Steine) und Braunkohlen- förderung (jährl. ca. 120 000 hi). Die Ges. wurde 1905 von einem Brandschaden betroffen. Kapital: M. 850 000 in 1700 Aktien à M. 500. Hypotheken: M. 337 000. Anleihe: M. 300 000 in Oblig. à M. 500, wovon Ende Febr. 1907 noch M. 22 500 in Umlauf und M. 13 000 unbegeben im Besitz der Ges. waren. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./9. Zahlst.: Hamburg: Crasemann & Stavenhagen. Geschäftsjahr: 1. März bis Ende Febr. Gen.-Vers.: März: Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis M. 200 000, vom Überschuss 4 % Div., vom Rest 10 % (höchstens M. 5000) Tant. an Vorst., 1 % an jedes A.-R.-Mitgl., Überrest Super-Div. Bilanz am 28. Febr. 1907: Aktiva: Grund u. Boden 474 453, Gebäude 461 310, Masch. 92 084, Ziegeleiinventar 41 814, Bergwerks- do. 2828, Steinlager 23 608, Kohlen 6958, Kluten u. Kies 11 336, Material. 3814, Depot 22 000, Mobil. 459, Debit. 14 178, Hypoth. u. eig. Oblig. 82 000, vorausbez. Versich. 1058, Tiefbohrung auf dem Bergwerk 1819, Kassa 2151, Verlust 11 994. – Passiva: A.-K. 850 000, Oblig. 22 500, Hypoth. 337 000, Kaut. 1000, Restlöhne 1917, Zs. 3723, Kredit. 11 235, Delkr.-Kto 3000, Ern.- u. Reparat.-Kto 21 096, Rückstell. für Arb.-Versich., Berufsgenoss. 2400. Sa. M. 1 253 873. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. etc. 13.575, Zs. 10 663, Arb.-Versich. 4579. —– Kredit: Bergwerks- u. Ziegeleibetrieb 16 355, Miete 467, Verlust 11 994. Sa. M. 28 818. Dividenden 1888/89–1906/1907: 9, 10, 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Rud. Crasemann, W. Hauers, Hamburg; Dir. P. Siber, Bredow. Aufsichtsrat: Vors. Alfred Edye, Rechtsanw. Dr. A. H. Kleinschmidt, Hamburg; O. Rosen- kranz, Detmold. Prokurist: Wilh. Alfred Hans Crasemann. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Hamburg: Crasemann & Stavenhagen. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke, A.-G. in Mannheim mit Zweigniederlassung in Speyer a. Bh. Gegründet: 22./5. 1889; eingetr. 24./7. 1889. Statutänd. 6./1. 1900, 24./1. 1903 u. 14./. 1907, Lt. G.-V. v. 24./1. 1903 ist der Sitz der Ges. von Speyer nach Mannheim verlegt. Zweck: Übernahme der den Firmen a) Speyerer Dampfziegeleien, b) Georg Gund, c) Jakob Gantner & Comp. und d) Marx Adler gehörigen Ziegelwerke und Ländereien zu vereinigtem Fortbetrieb, Erwerb der auf dem Angelhofe gelegenen lehmhaltigen Grundstücke, Fabrikation von Backsteinen, Falzziegeln etc., Verkauf selbstgewonnener oder erworbener Produkte. Gesamtpreis der Einlagen M. 2 502 000, ausgeglichen durch 2000 Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 502 000 bar, wovon erhielten a) 1000 Aktien u. M. 425 000 bar, b) 765 Aktien u. M. 77 000 bar, c) 90 Aktien u. d) 145 Aktien. Jetziger Besitz: Die Ziegeleien in Speyer, Reffenthal, Angelhof I, II, III u. Herrenteich, zus. ca. 136 ha 71 a 29 dm, sowie für M. 200 000 Aktien der Badischen Ziegelwerke in Brühl. In Betrieb sind 6 Ziegeleien mit 12 Ring- u. 8 Kammeröfen und einer Produktionsfähigkeit von tägl. ca. 180 000 Backsteinen u. Falzziegeln; eigenes Dampf- boot. Die Ges. hat ein neues Thonwerk in Heppenheim an der Bergstrasse erbaut. Betrieb 1904 aufgenommen, 1905 erweitert durch Bau eines zweiten Ringofens. Gesamtanlagekosten M. 800 000, zu deren Bestreitung Anleihe II diente. Für 1905/1906 ergab sich ein Betriebs- verlust von M. 37 803. Hierzu treten an Abschreib. auf die Anlage-Konti u. Disagio-Kto 84 521, eine a. o. Abschreib. auf die Aktien der Badischen Ziegelwerke in Brühl 67 555, sowie eine a. o. Abschreib. auf Grundstücks-Kto in Höhe von 145 163. Sa. M. 335 043, welcher Betrag durch die volle Verwendung des Gewinn-R.-F. mit M. 150 000 und die Heranziehung von M. 185 043 aus dem ordentl. R.-F. Deckung fand. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. v. 1889, rückzahlbar zu 103 %, 2000 Stücke (Nr. 1–2000) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1./7. 1890 in 35 Jahren durch jährl. Ausl. von 58 bezw. 59 und im letzten Jahre 20 Oblig. im Jan. auf 1./7.; kann auch verstärkt werden. Sicherheit: Eine erststellige auf Namen der Pfälzischen Bank, Ludwigs- hafen a. Rh. lautende Hypoth. auf die Immobil. der Ges. in den Gemeinden Speyer, Otterstadt u. Harthausen, im ganzen 112,7884 ha samt Gebäuden u. Zubehör im damaligen Taxwert von M. 2 221 632. Zahlst. wie bei Div. und Frankf. a. M.: Deutsche Genoss.-Bank. Ende 1906 noch in Umlauf M. 506 500. – Kurs Ende 1896–1906: 103.40, 103.70, 103.50, 102.90, 100.80, 101.50, 102.90, 103, 102.80, 102.10, 102 %. Notiert Frankf. a. M. u. Mannheim. II. M. 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib, lt. Beschl. d. A.-R. v. 23./9. 1902, rückzahlbar zu 103 %, 600 Stücke (Nr. 2001–2600) à M. 500, 500 (Nr. 2601–3100) à M. 1000, auf Namen