1144 Thonwaren- und Chamotte-Fabriken, Ziegeleien. Dividende 1906: 7 %. Direktion: Arno Frohne. Aufsichtsrat: Vors. G. R. Frohne, Schmiedeberg; Arthur Weydling, Plauen i. V.; Architekt W. Werz, Dir. B. Stracke, Rentier A. Eichelroth, Wi haden *Tonwerk Schopfheim, Akt.-Ges. in Schopfheim. Gegründet: 14./12. 1906; eingetr. 4./2. 1907. Gründer: Wiesentäler Bankverein, Filial des Schwarzwälder Bankvereins, Lörrach; Georg Fortwängler, Freiburg; Rechtsanwalt Frif Schmitt, Lörrach, Emil Bischoffberger, Schopfheim; Dr. Alfred Menge, Zell. Der Wissegfale Bankverein legte in die Ges. ein: sämtliche Grundstücke, welche für den Betrieb der Wiesen- täler Tonwerke Akt.-Ges. bestimmt waren, mit allen Gebäuden, Einrichtungen, Zubehören samt Inventar um den Preis von M. 250 000 und erhielt 80 Aktien = M. 80 000. Für den Restbetrag bestellte die Ges. dem Wiesentäler Bankverein eine zu 5 % verzinsliche Hypothek an I. Stelle in Höhe von M. 170 000. Zweck: Übernahme und Betrieb des in Schopfheim gelegenen Tonwerkes, das seither unter der Firma Wiesentäler Tonwerke Akt.-Ges. betrieben worden ist. Kapital: M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 175 000 zu 5 %, an I. Stelle dem Wiesentäler Bankverein gehörig (s. oben) Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Direktion: Bank-Vorst. Theod. Sitterle, Lörrach. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Fritz Schmidt, Lörrach; Stellv. Dr. Alfred Menge, Zell; Emil Bischoffberger, Schopfheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Lörrach: Wiesentäler Bankverein. Wiesentäler Tonwerke, Akt.-Ges. in Schopfheim i. Baden. (In Konkurs.) Gegründet: 20./6. bezw. 2./10. 1903; eingetr. 9./3. 1904. Gründung s. Jahrg. 1904/1905. Eingelegt in die A.-G. hat die Wwe. Peisch sämtl. von ihrem Mann ererbten Grundstücke, welche für den Betrieb der Tonwaren- und Ofenfabrik (Karl Eugen Peisch, vorm. Bartlin Sutter & Cie. in Schopfheim) bestimmt waren, mit allen Gebäuden, Einricht., Zubehörden, Inventar, Vorräten und Ausständen, welche 20./6. 1903 vorhanden waren im Gesamtwert von M. 401 000, Sie erhielt dafür 193 Aktien. Für den Restbetrag übernahm die A.-G. M. 208 000 Hypoth.-Schulden. Die Unterbilanz war Ende 1905 auf M. 198 000 gestiegen. Am 3./3. 1906 wurde über die Ges. der Konkurs eröffnet. Kon kursverwalter: Rechtsanw. Binder. Versteigerung der Anlagen fand Anfang Juli 1907 statt und erbrachte statt der ver- anschlagten M. 207 000 nur M. 101 000. Die Konkurs-Div. dürfte nur 2–5 % betragen, falls nicht ein Regressprozess gegen die Gründer Erfolg hat. Die Aktionäre gehen leer aus. Kapital: M. 220 000 in 220 Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 17./2. 1906 sollte über Zus. legung d. A.-K. u. über Ausgabe von Vorz.-Aktien beschliessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Bilanz a. 31. Dez. 1905: Aktiva: Liegenschaft. 272 239, Drahtseilbahn 32 500, Masch. 25 775, Mobil. 27 542, Fuhrwerk 4046, Warenvorräte 18 744, Wechsel u. Kassa 804, Debit. 9438, Avale 53 470, Verlust 198 000. – Passiva: A.-K. 220 000, Hypoth. 207 000, Accepte 46 800, Kredit. 115 288, Avale 53 470. Sa. M. 642 558. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 24 117, Löhne u. Rohmaterial. 58 57l, Kohlen u. Fuhrwerk 17 032, Gehälter, Zs. u. Abgaben 45 751, Reparat. 16 291, Abschreib. 89 915. – Kredit: Fabrikat.-Kto 53 679, Verlust 198 000. Sa. M. 251 679. Dividenden 1904–1906: 0, 0, 0 %. Direktion: L. Rüdinger. Prokurist: G. Thierstein. Aufsichtsrat: Vors. Franz Schwehr, Endingen (Baden); Rechtsanwalt Salomon Oppen- heimer, Karlsruhe; Bankier Aug. Hund, Offenburg; Karl Schindler, Windschläg: Bank- vorstand Th. Sitterle, Lörrach. Thonwaarenfabrik Schwandorf A.-G. in Schwandorf, Bayer. Gegründet: 13./1. 1891. Letzte Statutänd. 30./6. 1900, 4./11. 1901 u. 7./12. 1903. Zweck: Betrieb der Thonwarenindustrie, die Erwerbung von Thongruben und die Erwerbung von Ausbeuterechten solcher Gruben. Fabriken in Schwandorf, Pirkensee, Wiesau. Fabrikation von feuerfesten Produkten, Steinzeugröhren und Gefässen, 3. zeug- und Klinkerplatten, Terrakotten, Falzziegeln, Verblend- und Kaminradialsteinen elc. Die Lage der Ges. hat sich nach der Sanierung Anfang 1904 gebessert. Der Verlust M. 63 268 aus 1903 u. M. 3275 aus 1904 ist allein durch das stillgehaltene Pirkenseer Werk veranlasst, das jedoch seit Anfang 1905 wieder in Betrieb genommen 1 31 Kapital: M. 1 270 000 in 670 abgest. St.-Aktien u. 600 Vorz.-Aktien (Nr. 1–600) à M. 1000 u. auf Namen. Die Vorz.-Aktien erhalten aus dem Reingewinn 4 % Div. und werden im Falle Auflös. der Ges. vor den St.-Aktien befriedigt. Urspr. M. 500 000, er höht lt. G.-V. v. 25./11. 1898 u. 30./6. 1900 um je M. 250 000 in zus. 500 ab 1./1. 1899 bezv.