1156 Steingut- und Ofen-Fabriken, Töpfereien etc. X 00 0 0 0 2 Schwarzwälder Steingutfabrik in Hornberg (Baden) Gegründet: 31./3. 1906; eingetr. 24./4. 1906. Zweck: Fabrikation von Steingut u. verwandten Artikeln. Die Ges. erwarb die Anlagen der in Konkurs geratenen Steingutfabrik Hornberg A.-G. Kapital: M. 521 000 in 300 St.-Aktien à M. 1000 u. 221 6 % Prior.-Aktien. Urspr. M. 300 000 in St.-Aktien. Die a. o. G.-V. v. 6./11. 1906 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 in 6 % Prior.-Aktien, doch wurden nur M. 221 000 zu pari begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundst. 152 032, Wasserkraffanl. 157 380, Gebäude 290 821, Brennöfen 62 814, Dampfheiz.-Anl. 38 146, Elektr. Licht- u. Kraftanl. 40 170, Masch. 132 823, Modelle u. Formen 1, Invent. u. Mobil. 18 206, Stahl- u. Kupferplatten 1, Fuhrw. 3796 Kassa 1516, Wechsel 2445, Kaution 5000, Vorr. 57 429, Deb. 54 579. – Passiva: A.-K. 521 000 Hypothek 357 597, Avale 5000, Unfallversich. 787, Kredit. 132 781. Sa. M. 1 017 165. Dividende 1906: 0 %. „ Direktion: Hubert Schüller, Herm. Flentje. Prokurist: G. Schaumann. Aufsichtsrat: Leo Stinnes, Wilh. Stachelhaus, Dr. I. Rosenfeld, Heinr. Nauen, Dr,. Eugen Krebs, Otto Hoffmannn. Steingutfabrik Hornberg A.-G. vorm. Gebr. Horn in Hornberg i. Baden. (In Konkurs.) Gegründet: 25./7. 1903; eingetr. 28./11. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Am 18./2. 1905 wurde über das Vermögen der Ges. der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Zitsch, Triberg. In der Masse liegen ca. 15–18 %. Sämtl. Liegenschaften wurden an ein Mannheimer Konsortium, das eine neue A.-G. Schwarzwälder Steingutfabrik gegründet hat, verkauft. Der Kaufpreis entspricht der Summe der auf den Liegenschaften lastenden Hypoth. Das Konsortium zahlte an die Konkursmasse ausserdem noch M. 10 000, damit der Konkursverwalter auf alle Regressansprüche verzichtet. Im Sept. 1906 erfolgte eine Ab. schlagsverteilung von 10 %. Hierzu waren M. 50 000 verfügbar. Zu berücksichtigen waren M. 76 176 bevorrechtigte u. M. 341 431 nicht bevorrechtigte Forderungen. Kapital: M. 370 000 in 370 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 8./7. 1904 um M. 70 000, begeben zu pari. M. 120 000 Aktien sind im Besitz der Ges. selbst (freiwillig zur Verfügung gestellt). Die G.-V. v. 26./10. 1905 sollte beschliessen über Zus. legung des A.-K. von M. 370 000 im Verhältnis von 4: 1 unter Ausgabe von 100 Genussscheinen u. 8 neuen Aktien von je M. 1000. Dividende 1904/1905: 0, 0 %. Direktion: John Barlow, Jean Göbel. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Otto Hoffmann, Mannheim; Stellv. Major a. D. Herm. Bayer, Stuttgart; Rechtsanw. Dr. I. Rosenthal, Mannheim; Fabrikbes. Dr. Emil Riesler, Freiburg i. Br. Meissner Chamotteofen-Fabrik Akt.-Ges. vorm. Theodor Alex. Markowsky Akt.-Ges. in Liquid. in Meissen. (Seit 10./3. 1904 in Konkurs.) Gegründet: 14./4. 1899 mit Wirk. ab 1./1. 1899. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Die G.-V. v. 14./4. 1902 beschloss die Liquidation der Ges., am 10./3. 1904 wurde dann der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Dr. Reichel, Meissen. Eine Konkurs-Div. wird voraussichtlich nicht verteilt werden können, denn die Masse ist ganz geringfügig; die Be. endigung des Verfahrens hängt von dem Ergebnisse einer Bücherrevision ab. die ein Gläu- biger vornehmen lässt. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Dividenden 1899–1901: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Liquidator: Rud. Zeidler. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Arthur Mittasch, Bankier Jul. Heller, Baumeister E. Schroth, Dresden. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: H. G. Lüder, Philipp Elimeyer. Ernst Teichert, Ges. m. b. H. in Meissen mit Zweigniederlassungen in München u. Dresden. Gegründet: 27./7. 1901; eingetr. 5./8. 1901. Letzte Statutänd. 2./6. 1905. Zweck: Übernahme u. Fortführung der früher unter der Firma Ernst Teichert in 0 betriebenen Ofen- und Porzellanfabrik einschl. der zugehörigen Tonschächte, sowle. R aller anderen keramischen Fabrikationszweige. Hergestellt werden hauptsächl. Kachelöfen- u. Wandplatten, in der Porzellanabteilung Zwiebelmuster. 630 Arbeiter. Be Eios kraft 250 HP. Dampfmaschine, 90 HP. Licht-Dynamo. Die Anlagen haben Be Das Rohmaterial ist auf lange Zeit vertraglich gesichert. Die Ges. ist mit 33 einem Tonschacht der Brüder Wolf in Saaz i. Böhm. u. mit M. 174 141 an einem im Ausbe befindlichen Braunkohlenwerk in Böhmen beteiligt.