–― Porzellan-Fabriken. 1165 do. Zs.-Kto 31 297, Hypoth. 232 000, Witwenkasse 2118, Kredit. 78 334, Div. 1 050 000, Tant. an A.-R. 107 035, Vortrag 86 661. Sa. M. 8 536 279. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk., Gehälter, Skonti, Porti etc. 876 329, Versich., Arb.-Wohlf. etc. 134 092, Zs. 5360, Pensionsbeitrag 12 793, Reparat. 45 070, Abschreib. 92 955, 2. Witwenkasse 2000, Gewinn 1 243 696. – Kredit: Vortrag 53 343, Waren 2 358 954. Sa. M. 2 412 298. Kurs: In Berlin Ende 1894–1906: 191.50, 281, 297.25, 338.75, 332.75, 336, 325.75, 339, 11, 380, 513.50, 512, 475 %. Eingef. 25./4. 1894 zu 165 %. – In Dresden Ende 1890–1906: 250, 200, 156, 170.50, 191, 280, 295, 339, 332, 332, –, –, –, 378, –, –—, – %. Dividenden 1888–1906: 14, 19, 20, 12, 12, 12, 12, 20, 22, 22½, 24, 25, 30, 30, 25, 30, 35, 35, 35 %. Zahlbar spät. 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: E. Bolbrinker, Oskar Fischer, Dr. Hch. Lange, Kahla; O. Arke, Hermsdorf; E. Lindemann, Zwickau. Prokuristen: P. Lux, Kahla; E. Albrecht, Hermsdorf; K. Rohlfs, Zwickau. dufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Gust. Strupp, Meiningen: Stellv. Komm.-Rat Konsul H. Palmieé, Dresden; Geh. Komm.-Rat Louis Strupp, Gotha; Finanzrat M. Strupp, Meiningen; Geh. Komm.-Rat J ul. Favreau, Leipzig; Bankier Franz Urbig, Komm.- Rat A. G. Wittekind, Berlin. Jahlstellen: Eigene Kasse; Meiningen, Gotha, Hildburghausen, Salzungen, Ruhla, Jena, Apolda, Neustadt a. O., Pössneck, Sonneberg, Eisenach, Saalfeld: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp, Leipzig, Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Disconto-Ges., Mitteld. Creditbank. porzellanfabrik zu Kloster-Veilsdorf bei Hildburghausen mit Filialfabrik in Brattendorf bei Eisfeld, Thür. Gegründet: 1884. Statutänd. 12./3. 1901 u. 8./4. 1902. Die Ges. übernahm bei Gründung das Geschäft der Firma Kieser & Heubach, das bereits 1862 errichtet wurde. Zweck: Fabrikation von Porzellanwaren und Handel mit solchen. In Brattendorf wurden 1900 zwei neue Öfen aufgestellt; 1901 u. 1902 wurden in Kloster-Veilsdorf u. Bratten- dorf weitere Bauten aufgeführt, besonders im Interesse der Arbeiter, ebenso 1905 u. 1906. Das Gebäude-Kto erhöhte sich 1906 um M. 355 477; das Masch.- u. Utensil.-Einricht.-Kto um M. 134 638. Diese Zugänge sind veranlasst durch den im Jahre 1906 stattgehabten Erwerb der Fabriken von Bernh. Schuster & Co. in Kloster Veilsdorf u. Schönau & Müller in Eisfeld. Zur Deckung der durch diese Erwerbungen erwachsenen Kosten sowie zur Rückzahlung der ersten bis auf M. 88 500 getilgten Prior.-Anleihe u. zur Vermehrung der Betriebsmittel wird die Ges. eine 4½ %, mit 3 % jährlich und den ersparten Zinsen zu tilgende Prior.-Anleihe in Höhe von M. 750 000 aufnehmen, welche zur I. Stelle auf die beiden neuerworbenen Fabriken, zur II. Stelle auf die Hauptfabrik in Veilsdorf und die Filialfabrik Brattendorf hypothekarisch sichergestellt wird. Kapital: M. 600 000 in 1200 Aktien à M. 500. Genussscheine: 2400 Stück, ausgegeben lt. G.-V.-B. vom 6./5. 1895. Dieselben wurden, nach- dem mit Ablauf 1893 die Gewinnbeteiligung der Vorbesitzer weggefallen, den Aktionären in der Weise gewährt, dass auf jede Aktie 2 Genussscheine entfielen. Die Genussscheine nehmen am Reingewinn wie unten vermerkt teil, haben aber vorerst keine Aktionär- rechte. Im Falle Liquidation der Ges. erhalten sie, nachdem die Aktien zum Nennwerte zurückbezahlt sind vom etwaigen Rest die eine Hälfte. Prioritäts-Anleihen: I. M. 200 000 in 4 % Oblig., rückzahlbar jährl. mit 3 %; Stücke à M. 500. Zs. am 1./4. u. 1./10.; davon Ende 1906 noch M. 88 500 in Umlauf. Il. M. 400 000 in 4 % Oblig. lt. G.-V.-B. vom 6. April 1898, übernommen von B. M. Strupp in Meiningen und Günther & Rudolph in Dresden. Stücke à M. 500. Zs. am 2./1. u. 1./7. Noch in Umlauf Ende 1906 M. 366 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Hildburghausen oder Meiningen. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % zum R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Rest event. bis zur Hälfte zur Verwendung in das Unternehmen oder zur Amort. von Aktien, vom Übrigen, wenn keine ausserord. Abschreib. u. Rücklagen beschlossen werden, 10 %, sonst 15 %, jedoch keinesfalls mehr wie im ersteren Falle, als Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Rest erhalten die Aktionäre 1 % Div., Überrest zur Hälfte Super-Div. an Aktien, zur anderen Hälfte an die Genussscheininhaber. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Gebäude 709 966, Grundstück 93 834, Neubau 63 177, Masch. u. Utensil. 154 477, Rohmaterial. 77 632, Waren 168 228, Pferde u. Wagen 5987, Kassa 4728, Debit. 413 462, Effekten 18 256, Arbeiterheim- do. 28 075, Gasthof 1209, Gasthofeinricht. 4023. –Passiva: A.-K. 600 000, Anleihe I 88 500, do. II 366 000, do. Zs.-Kto I 875, do. II 5850, verloste, noch nicht eingel. Prior. 12 000, Bankierschuld 157 310, Buchschulden 131 057, Lager- Res. 60 000, Delkr.-Kto 20 000, R.-F. 60 000, Arbeiterheim-F. 28 075, Arb.-Wohlf. 5199, z. Verwend. f. d. Unternehmen 45 000, Div. an Aktien 78 000, do. alte 260, do. an Genussscheine 48 000, do. alte 80, Tant. an A.-R. 17 918, do. an Dir. 8945, Vortrag 9986. Sa. M. 1 743 058. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 72 220, Fuhrlöhne 9752, Salär 53 438, Steuern 16 098, Porto 6880, Provis. 1578, Handl.-Unk. 42 182, Arb.-Wohlf. 8371, Skonto 24 691, Reparat. 19 793, Wechsel 416, Zs. 6377, Pens.-Kasse 2182, Gewinn 207 850. – K redit: Vortrag 4666, Gewinn an Waren 463 247, Eingang auf abgeschr. Forder. 1245, Miete 2675. Sa. M. 471 834.