1256 GÖl-, Seifen-, Wachs- und Leim-Fabriken. Wasserwerkanleihe Besigheim 500 000, Accepte 57 887, Kredit. 910 498. alte Div. 90, Vortr: zweifelh. Aussenstände 28 393, Unk.-Vortrag 811, Arb.-Unterst.-F. 1150. Sa. M. 4448 832. 8 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 100 068, Gen.-Unk. 267 298, Waren 32 717 Brand.- Unk. 13 377, Dubiose 28 393, Abschreib. 32 858. – Kredit: Fabrikat-Kto 113 852, Wasser. werkerträgnis 19 511, Brandentschädigung Besigheim 399, Verlust 340 951. Sa. M. 474714 Kurs: Prior.-Aktien: Ende 1891–95: 122, 115, 120, 120, 120 %; Aktien Ende 1898–1906: 117, 117, 119, 118, 126, 112 , 107, 90, 80 %. Notiert Bremen. Die Aktien Nr. 1501–2000 763 1 April 1902. – In Augsburg Ende 1898–1906: Aktien: 115, 120, 117, 118, 128, 118, 104, „ 0 Dividenden: St.-Aktien 1890/91–1894/95: 5, 3, 0, 0, 0 %; Prior.-Aktien: 6, 6, 6, 0 0 %. Gleichberechtigte Aktien 1895/96–1900/1901: 3, 5, 7, 7, 7, 7 1901 H. Sen. 4 %; 1902–1906: 8, 0, 3, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Friedrich Kollmar, E. Kaiser, Bremen; W. Boettcher, Besigheim. Prokuristen: Wilh. Dickhut, Joh. Witte, Bremen. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Carl Ed. Meyer, Bremen; Bank-Dir. C. G. Hartwig, Walter Freudenberg, Bremen; Bank- Dir. W. Heintze, G. Ed. Weber, Hamburg; Konsul Rud. Gross, Stuttgart; Rich. Curtius, Duisburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Augsburg: Flesch & Ulrich Nachf.; Bremen: Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank; Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank. Bremer lfabrik in Bremen, Stephani-Kirchenweide, Zweigniederlassung in Wilhelmsburg. Gegründet: 11./4. bezw. 17./5. 1889; eingetr. 18./5. 1889. Letzte Statutänd. 9./3. 1900, 4./4., 30./4. 1903 u. 28./12. 1904. 3 Zweck: Herstellung von OÖlen aus Ölsaaten u. sonst. Öl enthaltenden Pflanzenteilen. 1904 Bau einer neuen modernen Kesselanlage. 1905 nahm die Ges. die bisher nur von den Linoleumfabriken selbst ausgeführte Oxydation der Leinöle und die Herstellung des soge- nannten Cements auf. 1905/06 Bau einer Zweigfabrik in Hamburg-Wilhelmsburg (Betriebs- eröffnung im August 1906); Baukosten M. 1 672 096. Zugänge auf Anlage-Kti in Bremen 1906 M. 10 724. Verspätete Inbetriebsetzung der Wilhelmsburger Fabrik, sowie die den Ölmühlen wenig günstige Konjunktur liessen für 1906 ein gutes Resultat nicht erzielen. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, sämtl. gleichberechtigt. Urspr. M. 500 000 in 250 St.- u. 250 Vorz.-Aktien, welch letztere 6 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungsrecht ge- nossen. Die G.-V. v. 4./4. 1903 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 250 000 in 250, ab 1./1. 1903 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 103 %, angeboten den Inhabern der Vorz.-Aktien gegen Aufgabe der Vorzugsrechte 1: 1 v. 16./4.–5./5. 1903 zu 105 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1903 u. Schlussscheinstempel. Die früheren Vorz.-Aktien sind durch Stempelaufdruck als St.-Aktien kenntlich gemacht. Zum Bau einer Zweigfabrik in Hamburg Erhöhung des A.-K. lt. G.-V. v. 28./12. 1904 um M. 1 250 000 (auf M. 2 000 000) in 1250 neuen, ab 1./7. 1905 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 103 %, angeboten den Aktionären M. 375 000 im Verhältnis 2: 1 v. 1.–15./4. 1905 zu 108 %, zahlbar 25 % u. Auf. geld sofort, 50 % 1./7. 1905, 25 % 15./9. 1905. M. 500 000 der neuen Aktien wurden der Bank- firma Magnus und Friedmann in Hamburg überlassen, um diese Aktien auch an der Ham- burger Börse einzuführen. Hypothekar-Anleihen: I. M. 400 000, Stücke à M. 1000, zu 4 % verzinsl., wurden 1902 von dem Bankhaus E. C. Weyhausen übernommen; teilweise bestimmt zur Rückzahlung der alten 4½ % Anleihe. Zs. 2./I. u. 1./7. Tilg. durch Ausl. (zuerst 1907) auf 2./1. (zuerst 1908); ab 1908 auch verstärkte oder Totalkündig. zulässig. Zur Sicherheit ist erststellige Hypoth. in Höhe von M. 450 000 auf das Bremer Fabriketablissement der Ges. bestellt. Nicht notiert. II. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1907, Stücke à M. 1000, aufgenommen durch Vermittl. der Deutschen Bank, Disconto-Ges. u. E. C. Weyhausen in Bremen. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf der Wilhelmsburger Fabrik. M. 1 050 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 2500 feste Vergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. „. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstück 103 672, Gebäude 257 000, Masch. 215 000, Geleis u. Geleisbetriebsmaterial. 3500, Inventar 6505, elektr. Beleucht.-Anlage 1000, Fabrik- anlage Wilhelmsburg 1 647 338, Waren u. Material. 1 793 469, Kassa, Wechsel, Effekten . Depositen 22 392, Feuerversich. 23 008, Debit. 355 731. –— Passiva: A.-K. 2 000 000, Anleihe 400 000, Kredit. 1 819 664, Unfallversich. 9600, Delkr.-Kto 5064, Geschäfts-Unk.-Vortrag 26 R.-F. 53 369, Spec.-R.-F. 100 000 (Rückl. 8575), alte Div. 40, Vortrag 14 630. Sa. M. 4 428 618. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Arb.-Wohlfahrt 3754, Anleihe-Zs. 16 000, versich. 23 561, Unfall- do. 9879, Geschäfts-Unk. 102 244, Abschreib. 57 473, Gewinn 23 205. – Kredit: Vortrag 14 569, Brutto-Überschuss u. Rückstell. aus früh. Jahren 221 550. 53. M. 236 119. Kurs Ende 1903 –1906: 115, 120, 113, 106.50 %. Eingeführt Mai 1903. Erster 119 %. Sämtl. 2000 Aktien sind seit Mai 1905 lieferbar. Notiert in Bremen. – Die . wurden im Juni 1905 auch in Hamburg zugelassen. Kurs daselbst Ende 1905–1906: 110, 105.50 %.