31 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 3 0Ö1 M. 160 000 in 6 % Vorz.-Aktien. Die Beschlüsse sind im Klagewege angefochten u. deshalb nicht durchgeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers:: Im I. Geschäftshalbf. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Masch. 86 000, Lithographien 160 000, Steine 52 000, Originale 55 000, Stempel 70 000, Utensil. 40 000, Patente 1, Effekten 1, Depot 22 400, Debit. 110 600, Kassa 2547, Wechsel 9350, Material. 28 037, Waren 268 875, Verlust 164 648. – Passiva: A.-K. 800 000, Kredit. 156 135, Bank-Kto 90 926, Akzepte 22 400. Sa. M. 1 069 462. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 183 551, Fabrikunk. 16 833, Zs. 13 127, Delkr.-Kto 30 000, Abschreib. 113 483. – Kredit: Waren-Kto 315 696, Verlust 41 299. Sa. M. 356 995. Dividenden 1901–1906: 4, 5, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Griesche. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Ludwig Thalmessinger, Stellv. Rentier Carl Hellriegel, Komm.- Rat Hugo Deyhle, Berlin. Jahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: A. Schaaffh. Bankverein. Heymann & Schmidt Luxuspapierfabrik Akt.-Ges., Berlin, N. Schönhauser Allee 164. Gegründet: 27./11. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904; eingetr. 2./1. 1905. Gründer: Die offene Handelsgesellschaft Berliner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt, Eduard Schmidt, Berlin; Phil. Mühsam, Charlottenburg; Isaak Wolf jr., Philadelphia; Herm. Lindner, Berlin. Carl Heymann u. Eduard Schmidt brachten in die Ges. ein die gesamten Aktiven der ihnen ge- hörigen Firma Berliner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt, festgesetzt per 31./12. 1903 auf M. 2944 481, wogegen die Akt.-Ges. eine auf dem eingebrachten Grundstück Schönhauser Allee 164/165 eingetragene Amortisationshypothek von M. 1 100 000 übernahm. Für den zu gunsten der Einbringenden verbleibenden Betrag von M. 1 844481 sind den Einbringern 1496 vollgezahlte Aktien u. M. 348 481 bar gewährt worden. Die Berliner Luxuspapierfabrik Hey- mann & Schmidt haftete der Akt.-Ges. für den richtigen Eingang aller auf die übergegangenen Forderungen auf Wechsel u. Hypotheken insoweit, als etwaige Ausfälle insgesamt den Betrag von M. 50 000 übersteigen. Sie leistete auch der Akt.-Ges. dafür Gewähr, dass das Geschäft in der Zeit vom 1./1. 1904 bis zur Eintragung desselben in das Handelsregister einen Rein- gewinn von mindestens 5 % ergibt. Der Reingewinn für 1904 betrug M. 152 514; nach Vergüt. von 5 % auf die von den Vorbesitzern eingebrachten Werte und einer Remuneration für ihre Tätigkeit verblieben M. 60 514, von denen M. 40 000 auf R.-F. u. M. 20 514 auf Versuchskto vorgeschrieben wurden. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. gegebenenfalls die Erweiterung der von der Firma Ber- liner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt betriebenen Luxus-Papierfabrik; Herstellung von Luxuspapierfabrikaten aller Art, insbesondere von Kalendern, Postkarten, Plakaten, Reklameartikeln, Glückwunschkarten u. Reliefs, sowie der Handel mit diesen Erzeugnissen. Das Resultat für 1906 wurde durch einen 11 wöchentl. Streik der Arb. beeinträchtigt. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Hypothekar-Anleihe: M. 1 100 000; wird amortisiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbi. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F, 4 % Div., vom brigen 10 % Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch M. 4000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstück 640000, Gebäude 771 000, Dampfmaschinen u. Kessel 22 700, elektr. Anlage 24 000, Masch. 114 000, Inventar- u. Utensil. 45 000, Lithographie- steine 86 000, Lithographiekto 127 000, Gravuren u. Stahlplatten 38 000, Originale u. Urheber- rechte 1, Bankguth. 162 668, Kassa 5135, Wechsel 70 593, Effekten 100 256, Debit. 375 961, Material. 80 054, Halbfertige u. fertige Waren 200 150, Feuerversich. 9980. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 1 100 000, Delkr.-Kto 30 000, R.-F. 72 288 (Rückl. 16 134), Versuchskto 25 000, Div. 120 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 14 521, do. an A.-R. 4260, Vortrag 6432. Sa. M. 2 872 501. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 138 977, Abschreib. 271 897, Gewinn 161 347. – Kredit: Vortrag 4764, Waren 561 961, Zs. 5497. Sa. M. 572 222. Kurs: Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse wurde im Mai 1906 beantragt und genehmigt, aber bis Juni fand die Einführung noch nicht statt. Dividenden 1905–1906: 8, 8 6, Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Heymann. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Eduard Schmidt, Kaufm. Phil. Mühsam Justizrat Dr. Victor Schneider, Berlin; Geh. Justizrat Im. Walle, Münster i. W. Prokuristen: Franz Karrer, Benno Uhlfelder, Betty Lesheim. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Cellulose-Fabrik Feldmühle in Breslau mit Zweigniederlassungen in Cosel, Oberschles., und Liebau in Schl. Gegründet: 27./8. 1885; eingetr. 4./9. 1885. Letzte Statutänd. 6./3. bezw. 24./11. 1899 u. 9./3. 1906. Die Ges. firmierte früher „Schles. Sulfit-Cellulosefabrik Feldmühle“ in Liebau. Firmenänd. 1891, Domizilverlegung 1893 nach Cosel, 1899 nach Breslau. 83*