Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1319 4378 630, 4 325 475, 4 161 909 kg, in Dorsten 3 297 295, 3 819 170, 3 594 428, 3 419 001 Kg: Holz- stoffproduktion 1903–1906: In Broich 1 490 121, 980 270, 637 716, 1 251 253 kg, in Dorsten 3254 282, 3 853 320, 3 921 833, 4 086 231 kg. Kapital: M. 1 300 000 in 625 abgest. Nam.-St.-Aktien à M. 600 u. 925 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000, wovon 625 abgest. sind. Urspr. M. 225 000, Erhöhung um M. 300 000 lt. G.-V. v. 18./10. 1897, um M. 725 000 (auf M. 1 250 000) It. G.-V. v. 23./2. 1900 in 725 Aktien, über- nommen 150 Stück zu 105 % von H. Vorster in Broich, 133 Stück von den Aktionären zu 101 %, restliche 442 wurden von den Vertrags-Verlegern (s. oben) zu 102 % gezeichnet. In der G.-V. v. 7./1. bezw. 16./4. 1903 wurden folg. Sanierungsvorschläge angenommen: Die Inh.- Aktien werden in Nam.-Aktien umgewandelt u. gleichzeitig ihr Wert von M. 1000 auf M. 600 herabgesetzt. Durch eine Baraufzahlung von je M. 400 (Frist zur Beitrittserklärung bis 15./5. 1903) können diese Stücke in 6 % Inh.-Vorz.-Aktien à/ M. 1000 mit Nachzahlungsrecht für 1903–1905 und Anspruch auf die Hälfte des nach Zahlung von 4 % Div. an die St.-Aktien verbleibenden Überschusses verwandelt werden. Bei Auflös. der Ges. kommen die Vorz.- Aktien zuerst zum Zuge. Die Zuzahl. erfolgte auf 625 der bisherigen Aktien; dazu Ausgabe von noch M. 250 000 bezw. M. 50 000 (letzterer It. G.-V. v. 11./9. 1903) Vorz.-Aktien, sodass im ganzen M. 925 000 Vorz.-Aktien entstanden, die von dem früheren A.-K. verbliebenen 625 Aktien aber auf M. 600 Nennwert u. als Nam.-St.-Aktien abgestempelt sind. Der Buch- gewinn aus der Herabsetzung, M. 500 000, diente zur Tilg. der Sanierungskosten (M. 8983) u. Filg. der Unterbilanz Ende 1902 (M. 336 691), der Rest (M. 154 326) ist vorgetragen u. wurde daraus die Unterbilanz aus 1903 (M. 70 896) gedeckt, ferner M. 33 429 zu ausserord. Ab- schreib. auf die Cellulosefabrik Broich benutzt. Den noch verbliebenen M. 50 000 steht der Verlust von M. 65 126 aus 1904 gegenüber; dem daraus verbleibenden Verlustsaldo aus 1904 mit M. 15 000 steht ein Gewinn von M. 13 000 p. 1905 gegenüber; die daraus restierenden M. 2000 Verlust wurden aus dem Gewinn p. 1906 getilgt u. ausserdem M. 2500 Gewinn 1906 auf neue Rechnung vorgetragen. Hypotheken (Ende 1906): Zus. M. 566 000 auf Dorsten u. Broich. (Getilgt 1906 M. 2500.) Anleihe: Die G.-V. von 19./2. 1907 beschloss die Ausgabe von Grundschuldbriefen, M. 170 000 sind bereits früher aufgenommen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr (früher bis 1899 1. Juli bis 30. Juni). Gen.-Vers.: Im ersten Geschäftshalbjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien (ist event. f. 1903–1905 nach- zuzahlen), 4 % Div. an St.-Aktien, vom Übrigen 15 Tant. an A.-R. (mind. M. 4500), Rest weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Cellulosefabrik Dorsten: Grundstück 4000, Gebäude 57 820, Masch. 1350; Holzstoffabrik Dorsten: Grundstück 6000, Gebäude 157 563, Dampf- kessel 27 750, Masch. 176 801, elektr. Beleucht. 5760, elektr. Kraftanlage 5607, Utensil. 2830; Papierfabrik Dorsten: Grundstück 16 500, Wasserkraft 12 000, Gebäude 100 909, Dampf- kessel 6800, Masch. 153 778, elektr. Beleucht. 4993, Utensil. 3736, Fuhrwerk 3940; Holzstoff- fabrik Broich: Grundstück 50 000, Wasserkraft 500 000, Gebäude 89 328, Masch. 118 173, elektr. Beleucht. 1258, Utensil. 2053; Papierfabrik Broich: Grundst. 50 000, Gebäude 178 972, Dampfkessel 13 875, Masch. 178 134, elektr. Beleucht. 5134, Utensil. 1985; Waren 246 847, Kassa 1347, Wechsel 25 756, Debit. 250 691, vorausbez. Feuerversich. 15 146. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Hypoth. 566 000, Grundschuld 170 000, Accepte 15 000, Kredit. 413 691, rückst. Löhne 3919, do. Berufsgenossenschaft 5360, Delkr.-Kto 400, Gewinn 2477. Sa. M. 2 476 848. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 26 310, Feuerversich. 4828, Steuern u. Abgaben 2496, Skonto 1807, Bank-Zs. 26 855, Hyp.-Zs. 24 713, Grundschuld-Zs. 10 158, Abschreib. 68 266, Gewinn 4691. Sa. M. 170 129. – Kredit: Fabrikat.-Gewinn M. 170 129. Dividenden: 1891/92–1898/99: 0, 0, 0, 0, 4, 6,7½, 4 %; 1899/1900–1906: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: O. Küderling. Prokuristen: F. Chanteaux, P. Steinhausen. Aufsichtsrat: (7) Vors. Dr. Hüsgen, Düsseldorf; Stellv. Clem. Eickholt, Herm. Horstmann, Hch. Coenen, Münster; Robert Bachem, Köln; Walther Münstermann, Gelsenkirchen; Ludwig Robert jr., Münster. Dresdner Albuminpapierfabrik A.-G. in Dresden. Gegründet: 23./4. 1885. Letzte Statutänd. 7./3. 1900. Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung von den Firmen Dresdner Albuminpapierfabrik A. F. Silomon, Stalling & Martin, Hermann Sander & Co., E. Kaders und Unger & Hoffmann in Dresden das Recht, an ihrer Stelle das Geheimnis der Präparation photograph. Papiere auszubeuten, ferner waren der Ges. die für die Firmen eingetragenen Fabrikmarken zu überweisen. Die genannten 5 Firmen haben sich zur Aufgabe der Fabrikation verpflichtet und im ganzen M. 631 000 in Aktien Lit. B der Ges. zu M. 1000 als Entschädigung erhalten. Ausserdem erwarb die Ges. von Aug. Eriedr. Silomon dessen Grundstück Nr. 76 der Königsbrückerstrasse für M. 119 500 gegen Ubernahme der auf dem Grundstück haftenden 4½ % Hypothek von M. 30 000 und Eintragung des Restes von M. 89 500 zu 4 %. Ges a Erwerb Vereinigung u. Weiterbetreibung von. Fabriken photogr. 11 s. hat mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden wegen gegenseitiger Beteilig. an den Erträgnissen beider Ges. bezw. Vereinigung des Betriebes derselben am 7./5. 1894, ge-