1320 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. nehmigt von der G.-V. am 29./5. 1894, folg. Vertrag abgeschlossen: Die Dresdner Albuminpapier fabrik stellt die Fabrikat. ganz ein, wird dagegen den Verkauf photogr. Papiere fortbetreiben. solange A. F. Silomon Vorst. der Ges. (Verein. Fabriken photogr. Papiere) ist. Die Gewinnanteile werden derart berechnet, dass 68 % des Reingewinns den Ver. Fabriken photogr. Papiere, 320 der Dresdner Albuminpapierfabrik zufallen, eine Verteilung, welche der Höhe der seitherigen Gewinne u. der Grösse der A.-K. beider Ges. entspricht. Die Ver. Fabriken Photogr. Papiere sind berechtigt, vorweg 4 % vom Reingewinn als Zinsen auf Kapitalkto sich gutzuschreiben Die G.-V. v. 2./3. 1901 genehmigte eine Anderung des Vereinigungsvertrags. 1902 erwarb die Ges. zus. mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden das Verfahren zur Herstellung eines Specialpapieres; auf die Albuminpapierfabrik fiel dabei ein Anteil von M. 110 880, woraut Ende 1904 noch M. 70 560 zu zahlen waren und 1905 M. 20 160 abgeschrieben sind. Für den Wert dieses Verfahrens ist eine Res. in Höhe der Anzahlung geschaffen. Die G.-V. v. 14./ 1903 genehmigte einen mit den Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden u. der Fabrik photogr. Papiere vorm. Dr. A. Kurz A.-G. in Wernigerode abgeschlossenen Vertrag u. Erwerb von Aktien (mit M. 100 224 zu Buch stehend) der Fabrikphotogr. Papiere vorm. Karl Christensen A.-G. in Berlin, weiter einen mit einer anderen Fabrik abgeschlossenen Betriebsvereinigungs- vertrag für einen bestimmten Artikel (s. auch die Firma Ver. Fabriken photogr. Papiere in Dresden, S. 1323). Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien Lit. A à M. 1000, auf welche eine Div. im Höchstbetrag von 8 % entfällt. Urspr. M. 1 031 000 in 400 Aktien Lit. A und 631 Aktien Lit. B à M. 1000, Letztere sind gemäss Statut amort. und statt dessen nachstehende Genussscheine ausgegeben. Genussscheine: 3155 Stück auf Namen und übertragbar, ausgegeben an Stelle des bis 1890 bar zur Rückzahlung gebrachten A.-K. Lit. B = M. 631 000. Für jede amort. Aktie wurde dem Inhaber ein Genussschein unentgeltlich ausgeliefert. Lt. G.-V. v. 7./2. 1891 wurde den Inhabern der Genussscheine freigestellt, an Stelle eines Genussscheines gegen Rückgabe desselben 5 neue Genussscheine zu beziehen, von denen ein jeder ½ des für einen urspr. Genussschein fest. gesetzten Gewinnanteiles bezieht. Die neuen, auf den Namen Eduard Rocksch Nachfolger lautenden Genussscheine tragen zur Unterscheidung von einander die Buchstaben A, B, C, D, E. Im Falle Liquidation der Ges. wird der nach Rückzahlung der Aktien Lit. A etwa verbleib. Betrag gleichmässig an diese und an die Genussscheine verteilt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. 6. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div. an Aktien Lit. A, vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Rest M. 31 550 auf die Genuss- scheine, hiernach noch 3 % Super-Div. auf Aktien Lit. A, Rest wird auf Genussscheine verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Gebäude 201 330, Areal 69 035, Hypoth. 64 000, Inventar 1, mündelsich. Wertp. 175 433, Aktien einer Trockenplatten-Fabrik 106 316, Aktien der Fabrik photogr. Papiere (Christensen) 100 224, Kassa 5001, Wert eines angek. Verfahrens zur Her- stell. eines Spec.-Papieres 30 240, Debit. 29 905, Anteil am Betriebsgewinn der mit der Ges. Hiierten Fabriken 112 057. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. 200 000, Spec.-R.-F. 109 000, Res.- Kto f. Wert eines angek. Verfahrens etc. 60 480, Div. an Aktien 32 000, do. alte 1280, do. an Genussscheine 75 720, do. alte 320, Tant. an Vorst. u. Beamte 6419, do. an A.-R. 5839, Vortrag 2488. Sa. M. 893 546. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern, Reparat. etc. 6439, Vortrag von 1905 5149, Abschreib. auf Kto Wert eines angekauften Verfahrens 20 160, Gewinn 117 317. – Kredit: Vortrag 5149, Mietertrag u. Zs. 31 858, Anteil am Betriebsgewinn der mit der Ges. liirten Fabriken 112 057. Sa. M. 149 066. Kurs Ende 1891–1906: Aktien: 140, 142, 130, 140, 163, 162, 162, 166, 162, 160, 160, –, –, –, 140, – %. Eingef. 20./4. 1891 zu 151 %. – Genussscheine: M. 565, 550, 520, 440, 480, 545, 530, 525, 590, 465, 620, 575, 600, –, –, 290 pro Stück. Eingef. im April 1891 zu M. 525. Not. in Dresden. Dividenden: Aktien 1886–1906: 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %; Genussscheine 1890–1906: M. 43.80, 60, 52, 30, 32.43, 45, 54, 45, 54, 54, 58, 60, 50, 45, 40, 32, 24. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat A. F. Silomon, Rud. Sulzberger. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Konsul Fritz Stalling, Stellv. Justizrat Georg Schubert, Ferd. Salomon, Rich. Anschütz, Dresden; Dir. Carl Christensen, Helsingör; Hof- u. Kammer- photograph Carl Pietzner, Wien. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Dresdner Bank. Protalbin-Werke Akt.-Ges. in Dresden, Blumenstr. 80, Zweigniederlassung in Wien, Ottakringerstr. 20. Gegründet: 8./1. bezw. 6./3. 1899. Letzte Statutänd. 21./11. 1902, 29./2. 1904 u. 25./3. bezw. 3./6. 1905. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung von Protalbin u. von photograph. Papieren unter Anwendung von Protalbin oder anderer Substanzen, insbes. Erwerb u. Ausnutzung der der Firma Dr. Lilien- feld & Co. in Wien für Herstellung photograph. Papiere, insbes. mittels u. alkohol-löslicher Eiweisskörper des Getreidesamens, erteilten Patente, geschützten Gebraue 3 muster, Wortmarken u. Bildmarken, Erwerb des der Firma Dr. Lilienfeld & Co. zum dieses Geschäftszweiges gehörenden Inventars, Masch., Warenvorräte u. Aussenstände, 113 ihre Einlagen erhielten Dr. Lilienfeld u. Dr. Silberstein M. 4000 bar, sowie M. 396 000 in Aktier der Ges. Lit. A u. M. 500 000 in Aktien Lit. B.