Wasser- und Eis-Werke, Kühbhallen etc. 1419 einem Div.-R.-F. überwiesen wird, solange dieser 15 % des A.-K. nicht übersteigt, der zur Verteilung einer ahres-Div. von höchstens 7½ %% herangezogen werden kann, oder auf neue Rechnung vorgetragen wird. Dieser Gewinnvortrag darf in keinem der folgenden Jahre mit mehr als zur Div.-Verteilung benutzt werden. Gewinne, welche aus Verkäufen von Ver- mögensgegenständen der Ges. herrühren und nicht durch Verluste des betreffenden Jahres auf- vegehrt oder zu ausserord. Abschreib. anderer Vermögensgegenstände verwendet werden, müssen, oweit ohne diese Gewinne bereits eine Super-Div. von 3½ % verteilt werden kann, entweder dem Div.-R.-F. zugeführt oder auf neue Rechnung vorgetragen werden. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kapitalkto Wasserwerk Bergen 365 701, do. Nauen 388 027, do. Demmin 416 314, do. Rheinau 1 082 838, do. Bant-Heppens-Neuende 1 451 319, do. Kirchheim- polanden 308 554, do. Thale a. HI. 366 553. do. Gas- u. Wasserwerk Strelno 409 730, do. Wasserwerk Artern 419 080, do. Gas- u. Wasserwerk Bensberg 567 432, do. Borken i. W. 203 385, do. Schiltigheim 658 415, Baukto Wasserwerk Bentheim 80 610, Vorarbeiten Wolters- dorf 1949, Beteil.-Kto 2 669 196, Grundbesitz 27 982, Material 5382, Hypoth. 40 000, Effekten 1191 815, Mobil. 1, Kassa 1704, Bankguth. 334 153, Bilanzsalden bei eigenen Unternehm. 264 420, Debit. 745 668. – Passiva: A.-K. 3 875 000, OÖblig. 6 530 500, do. Tilg.-Kto 91 155, do. Zs.- Kto 134 171, R.-F. 121 656 (Rückl. 16 550), ausserord. R.-F. 57 645 (Rückl. 7000), Div.-R.-F. 160 000, Abschreib. u. Ern.-F. 283 191, Kredit. 394 274, Div. 290 625, do. alte 273, Tant. an A. R. 10 171, Vortrag 51573. Sa. M. 12 000 237. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 66 783, Steuern 14 975, Zs. 185 243, Oblig.-Aufgeld 2745, Abschreib.- u. Ern.-F. 49 284, Kursverlust 900, Gewinn 375 921. — Kredit: Vortrag 44 903, Einnahmen aus eigenen Werken u. aus Beteilig. etc. 650 255, pacht 694. Sa. M. 695 853. Kurs Ende 1901–1906: 125, 126, 125, 119.75, 136, 136.50 %. Zugel. M. 2 500 000 (Aktien Vr. 1–2500, vollgezahlt seit 1./1. 1901). Erster Kurs 10./6. 1901: 122.50 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1895–1906: 5, 5½, 6, 6½, 6½, 7½, 6½, 6½, 6½, 7, 7½, 7½ %. Coup.-Verj.: Vach gesetzl. Best. Direktion: Ing. Max Ohler, Friedrichshagen; Wilhelm Olff, Carlshorst. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Ing. Osc. Smreker, Mannheim; Stellv. Dr. Max Oechelhäuser, Wirkl. Geh.-Rat G. von Bonin, Exc., Komm.-Hat Alex. Lucas, Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Ernst Magnus, Berlin; Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt b. Wetter a. Ruhr; Dir. Rob. von Roy, Elberfeld. Prokurist: Chr. Curths. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Nationalb. f. Deutschland, Bank f. Handel u. Ind., von der Heydt & Co.; Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Deutsche Wasserwerke Aktien-Gesellschaft in Berlin, S)W. 12, Charlottenstrasse 86. Gegründet: 21./12. 1889. Letzte Statutänd. 15./12. 1899. Zweck: Erwerb, Errichtung, Veräusserung u. Betrieb von Wasserwerken, Gaswerken u. Kanalisat.-Anlagen für eigene resp. fremde Rechnung. Die Ges. betrieb 1906 die Wasserwerke Gnesen, Schneidemühl, Rheda-Wiedenbrück, Ludwigslust, Waren (Meckl.), Weissenthurm (Rhld.), Uelzen, Pyritz, Zehdenick und Templin, Deutsch-Krone, Neustrelitz, sowie die Gaswerke Zehdenick u. Rheda-Wiedenbrück. Mit all diesen Städten sind Installations- Geschäfte verbunden. Verkauft sind die Werke zu Tilsit, Inowrazlaw, Lüdenscheid, die elektrische Lichtcentrale im Hauptpostamt Königsberg i. Pr. und 1905 mit angemessenem Mutzen die Wasserwerks-Anlagen in Oeynhausen. Gnesen hat das Recht, die Wasserver- sorgungs-Anstalten während der bis 1928 laufenden Vertragsdauer käuflich zu erwerben, und zwar nach folgenden Grundsätzen: Als Kaufpreis für das Wasserwerk Gnesen ist zu zahlen die Hälfte des Bauwertes zuzügl. der Hälfte des zu 5 % kapitalisierten Nutzungswertes, aber mind. im ersten Jahre der Bauwert zuzügl. 25 % desselben, in jedem ferneren Jahre 1 % weniger, sodass im 25.Jahre der Bauwert gezahlt werden muss. Vom 25. bis 30. Jahre beträgt der Kaufpreis 5 %, vom 30. bis 35. Jahre 12 %, vom 35. bis 38. Jahre 20 %, vom 38. bis 39. Jahre 25 % weniger vom Bauwert. Die Erweiterungsbauten werden nach dem Bauwerte abzüglich einer Abschreib. von 2 % p. a. besonders erstattet. Der Verkaufspreis des Wasserwerks Lüden- scheid 1901 betrug M. 765 000, Gewinn für die Ges. M. 112 871, Gewinn bei Verkauf des Werks TLilsit 1902 M. 95 325; die Beträge sind in Wertp. angelegt. Der Verkauf der elektr. Licht- centrale im Hauptpostamt Königsberg i. Pr. ergab M. 25 993 Verlust. 1898 erwarb die Ges. die Wasserwerke in Waren (Mecklenburg) und Weissenthurm (Rhein- proyinzj, beide mit Installationsgeschäft verbunden, für M. 322 200 bar u. M. 22 800 in inzwischen getilgten Hypoth. auf das Weissenthurmer Werk. Die Anlage in Waren (koncessioniert bis 1948) ann von der Stadt gekauft werden, die in Weissenthurm (koncessioniert bis 1936) ist nach Ablauf der Konc. in betriebsfähigem Zustand samt allem Zubehör an die Stadt zu übergeben. Weiter hat die Ges. 1898 das ausschliessliche Recht der Röhrenlegung zum Zweck der Gas- und Wasserversorgung in Zehdenick (Brandenburg), Rheda-Wiedenbrück (Westf.), sowie der W asserversorgung in Pyritz(Pommern), Ludwigslust (Mecklenburg), Uelzen (Hannover), Templin (randenburg), Dt.-Krone (Westpr.) u. Schneidemühl (Pos.) auf 50 Jahre erhalten. Die Städte haben das Recht, die Werke während der Vertragsdauer bezw. nach Ablauf derselben zu ange- messenen Bedingungen käuflich zu erwerben. Das Wasserwerk Uelzen und die Gasanstalt