Bäder, Quellen-Produkte, Wasch-Anstalten etc. 1431 M. 1 500 000 Aktien der Savoy Hotel A.-G. in Berlin zu 150 %. (Siehe diese Ges. S. 1458.) (Div. dieser Ges. 1900–1906: 10, 10, 10, 10, 12, 16, 5 %) unter Erhöhung des A.-K. um M. 2 250 000 Vorz.-Aktien. Das Hotelgrundstück, Friedrichstr. 103 belegen, also dem Ad- miralsgartenbad-Grundstück benachbart, ist 3161 am gross, hat eine Feuerkasse von M. 1 458 900 u. ist mit M. 4 141 000 Hypoth. belastet. Eine Veräusserung der Savoy-Hotel-Aktien darf nur mit Genehm. der G.-V. erfolgen. Der Betrieb des Savoy-Hotels hat seit dem 1./1. 1906. das Admiralsgarten-Bad in eigne Regie übernommen. Der Gesamtgewinn aus dem Savoy- Hotel stellt sich inklusive der verteilten 5 % auf M. 239 724, also auf ca. 16 % des Savoy- Hotel-Aktienkapitals wie 1905. Die Ges. beabsichtigt im Anschluss an das Savoy-Hotel auf ihrem Grundstück, Friedrichstr. 102, einen Hotelneubau aufzuführen. Zur Beschaffung der dazu erforderlichen Mittel soll die Aufnahme von Hypotheken erfolgen. Kapital: M. 5 100 000 in 2850 St.- (Nr. 1–2850) und 2250 Vorz.-Aktien (Nr. 2851–5100), sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1905 bis 6 % Div. vorweg ohne Nach- zahlungspflicht, der restl. Reingewinn fällt den St.-Aktien zu; im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vorab befriedigt. Urspr. M. 1 500 000 in Aktien à M. 300 (Thlr. 100); ab März 1886 Zus. legung von 5 Aktien à M. 300 in 1 Aktie à M. 1000 u. Ausgabe von M. 500 000 neuer Aktien, 1888 erhöht um noch M. 500 000 u. 1889 um M. 1 000 000 (auf M. 2 850 000 St.-Aktien); von der 1889er Em. wurden M. 500 000 den Aktionären v. 21.–29./3. 1889 zu 110 % M. 500 000 v. 3.–10./4. 1889 zu pari angeboten, von letzteren aber nur M. 350 000 ge- nommen, die unbegebenen M. 150 000 wurden durch eine gleich hohe, inzwischen getilgte Hypoth. ersetzt. Es existieren keine Bezugsrechte. Die G.-V. v. 25./1. 1905 beschloss den inzwischen durchgeführten Erwerb des M. 1 500 000 betragenden A.-K. der Savoy Hotel A.-G. in Berlin zu 150 % u. die Beschaff. der hierzu erforderl. Mittel durch Ausgabe von M. 2 250 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Dieselben wurden von einem Konsortium, das den Aktienstempel zu tragen hatte, zu pari übernommen u. M. 1 900 000 den Aktionären des Admiralsgarten- Bades 3: 2 v. 13.–18./2. 1905 zu 105 %, M. 350 000 den Aktionären des Savoy Hotels in derselben Zeit u. zu dem gleichen Kurse angeboten. Hypotheken: M. 2 250 000, u. zwar M. 600 000 auf Friedrichstr. 102; Tilg. ab 1./1. 1903 mit % = M. 3000. Weitere Hypoth. auf Alexanderplatz 3: M. 400 000, auf Friedrichstr. 8: M. 300 000, auf Weddingplatz: M. 300 000, auf Paulstr. 6: M. 160 000 zu 4¼ % einschl. ½ % Tilg.; auf Lützowstr. 74: M. 140 000, auf Louisenufer 22 (Oranienplatz): M. 350 000 zu 4½ % u. v. 1./1. 1902 ab 4¼ % einschl. ½ % Tilg. – Sämtl. Hypoth. sind Tilg.-Hypoth., gehören der Preuss. Central-Boden-Credit-A.-G. u. sind ab 1902 zu 4¼ % verzinsl., davon auf Tilg. %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., z. Spec.-R.-F. u. sonst. Reservestellungen nach Be- stimmungen des A.-R., vom weiteren Überschuss bis 6 % Tant. an Dir., bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien, bis 4 % an St.-Aktien, Rest weitere Div. an St.-Aktien bezw. zum Vortrag. Die Tant. des A.-R. beträgt ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 7500 10 % des Rein- gewinns, der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen sowie nach Ausscheidung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 5 080 140, Amort.-Kto. 93 937, Debit. 289 304, Kassa 11 049, Effekten 239 799, dauernde Beteil. 2 250 000, Bankguth. 101 461, Wäsche 7100, Inventar 29 500, Masch. 19 000, Brennmaterial. 15 711, Inventurbestände 15 013, Versich. 367. – Passiva: A.-K. 5 100 000, Hypoth. 2 250 000, R.-F. 273 734 (Rückl. 18 741), Spec.-R.-F. 39 000, Res. f. Billets 10 000, Kredit. 67 323, Pens.- u. Unterst.-F. 33 000, Tant. an Vorst. 21 365, do. an A.-R. 15 209, Div. 306 000, do. alte 1550, Vortrag 35 202. Sa. M. 8 152 385. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 251 994, Unterhalt.-Reparat. 20 667, Hypoth.- Zs. 81 531, Effekten-Abschreib. 3828, Abschreib. u. Zuweisungen 23 515, Gewinn 396 519. – Kredit: Vortrag 21 682, Bade-Kto 396 213, Hausertrag 109 062, Ertrag aus dauernder Be- teilig. 239 724, Zs. 10 858, Material. 416, verf. Div. 100. Sa. M. 778 057. Kurs: St.-Aktien Ende 1886–1906: 114.25, 133, 127, 111.50, 81.50, 74.50, 70, 63, 75.75, 71.90, 78, 70.75, 75.10, 82.50, 85.30, 84.90, 95, 100.10, 101, 130, 117.90 %; Vorz.-Aktien Ende 125, 123.30 %. Zugel. Febr. 1905; erster Kurs 28./2. 1905: 116.60 %. Notiert in erlin. Dividenden: St.-Aktien: 1886–1906: 5, 4, 4. 4, 2, 3, 3, 3½, 4, 4, 4, 4, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5, 5. 6, 6 %; Vorz.-Aktien 1905–1906: 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ignaz Norden, Ing. Reinh. Bauer. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Dir. Wilh. Hansen, Stellv. Gust. Ziersch, Geh. Sanitätsrat Dr. Jul. Becher, Bankier Wald. Richter, Komm.-Rat Max Richter, Melchior Schwoon, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Emil Ebeling.* Aktien-Gesellschaft für hygienische Zwecke in Berlin, Potsdamerstr. 46. Betriebe in Hamburg, Altona, Dresden und Magdeburg. Gegründet: 1889. Letzte Statutänd. 29./12. 1899. Zweck: Betrieb von Bedürfnisanstalten in Hamburg, Altona, Dresden u. Magdeburg. Die Badeanstalt u. das Vergnügungs-Etabliss. Alsterlust ist 1904 zum Preise von M. 130 000 verkauft worden.