1478 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Hypotheken: M. 150 000. Die Hypoth. von M. 150 000 ist am 1./10. 1905 zurückgezahlt u. auch bereits gelöscht, dagegen besteht eine erste Hypoth. beim Berliner Pfandbs 4 0 von M. 150 000, wovon bereits ca. M. 95011 amortisiert sind. m Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: Je M. 1200 Aktienbesitz = 1 Sf., Grer, 60 St.: bei Beschlussfassung über Auflös. der Ges. je M. 600 Aktienbesitz = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Immobil. 799 133, Utensil. 2419, Kassa 2935, Pfandbr. Amort.-Kto 95 011, Debit. 15 538, Material. 1000. – Passiva: Liquid.-Kto 730 772, hier Gewinn pro 1906 20 345, Hypoth. 150 000, Kredit. 14 919. Sa. M. 916 036. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 2657, Feuer- u. Unfallversich. 1425 Material. 1690, Speicher-Löhne 21 684, do. Unk. 12 051, allg. Unk. 28 303, Gewinn ult Dez- 1906 20 345. – Kredit: Betriebsüberschuss aus Speicherei 82 168, Zs. 5989. Sa. M. 88151. Kurs Ende 1889–1906: 215.25, 208.10, 193.50, 184, 175, –, 171, 175, 211.25. 178.50, 135.50, 127.90, 142, 129.75, 119.75, 139.75, 95.75 %. Die Aktien werden ab 1./4. 1905 franke Zs. gehandelt und zwar versteht sich die Notiz ab 14./11. 1906 nur für solche Stücke, auf die 43¼ % zurückgezahlt sind. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1904: 12½, 13½, 13, 14, 8, 8½, 5½, 3, 2, 12, 11, 11, 6, 3½, 4, 4, 5, 3, 00 Zahlb. spät. 1./5. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., v. 1./5. des betr. Jahres an gerechnet. 3 Liquidator: Reinhold Lesshafft. Aufsichtsrat: (5) Vors. A. Zielenziger, Hugo Heilmann A. Unger, Ludwig Simon, Mart. Cunow. Zahlstelle: Berlin: Siegfr. Ellon & co. Berliner Dampfmühlen-Actien-Gesellschaft in Berlin, Michaelkirchstrasse 22/23. Gegründet: 21./11. 1888. Letzte Statutänd. v. 27./4. 1899. Zweck: Erwerb, Erricht. u. Betrieb von Getreidemahlmühlen nebst den dazu gehörigen Nebengewerben, insbes. Erwerb des zu Berlin, Michaelkirchstr. 22/23 beleg. Mühlengrundstücks, sowie Erwerb u. Betrieb des früher von der Kommandit-Ges. Th. Bertheim & Co. geführten Dampfmühlengeschäfts ab 1./1. 1888. 1895 ging auch die „Borsigmühle“ pachtweise mit späterem Ankaufsrecht auf eine Reihe von Jahren an die Ges. über; dieselbe brannte 1898 ab u. wurde nicht wieder aufgebaut. Von der von der Firma A. Borsig für die Verzichtleist. auf den Wiederaufbau der Borsigmühle erhaltenen Vergütung wurden M. 135 000 zur Bildung eines Disp.-F. verwandt. 1899 wurde die Köpenicker Mühle vorm. Berner aus den flüssigen Mitteln der Ges. für M. 433 523 erworben. Leistungsfähigkeit dieser Mühle ca. 50 t Roggen oder ca. 60 t Weizen pro Tag. Vermahlen 1901–1906: 27 645, 36 099, 34 828, 34 759, 33 217, 36 297 t Roggen, auf der Köpenicker Mühle: 11 118, 12 162, 13 058, 11 524, 11 416, 12 360 t Roggen u. Weizen. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 120 000 auf dem Köpenicker Etablissement. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 st. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. (bis 15 %) an Vorst., bis 4 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstück Berlin 1 000 000, do. Köpenick 150 000, Gebäude Berlin 198 156, do. Köpenick 114 233, Mahlmühle, Dampfmasch. u. Kessel, Berlin 72 684, do. Köpenick 61 042, Mühlen-Utensil. 2, Reservestücke 1, Schneidemühle 1, Pferde u. Wagen 1, Kontor-Utensil. 2, Kassa 2265, Effekten 44 520, Wechsel 9925, Roggen, Mehl u. Kleie 1 266 719 Säcke, Kohlen etc. 82 709, Versich. 7807. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. in Köpenick 120 000, R.-F. 119 624 (Rückl. 4033), Extra-R.-F. 88 028, Disp.-F. 135 000, Delkr.-F. 20 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 5000, Kredit. abzügl. M. 529 045 Debit. u. Bankguth. bleibt 845 744, Tant. 9386, Div. 64 000, do. alte 40, Vortrag 3247. Sa. M. 3 010 072. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 5400, Mühlenfabrikat.-Unk., Handl.-Unk., Gehälter, Steuern u. Zs. 396 953, Dubiose 3274, Abschreib. 21 233, Gewinn 80 667. – Kredit: Vortrag 3520, Miete 6200, Betriebsüberschüsse 497 808. Sa. M. 507 528. Kurs Ende 1890–1906: 137.25, 137, 152, 139.50, 116.75, 102.50, 120, 141.50, 128.25, 123.25, 115, 92.50, 97.50, 98.50, 100.50, 106.50, 95.75 %. Eingef. am 27./3. 1889 zu 140 %. Notiert Berlin u. Köln. Dividenden 1888–1906:7, 10, 9, 12½, 12½, 4, 0, 5, 8, 4, 7, 5, 3, 2, 4, 4, 2½, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4J.(K.) Direktion: Mor. Lazarus, Aug. d'Heureuse. Prokurist: Rob. Behrendt. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Paul Herz, L. Rothschild, S. Sobernheim. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: L. S. Rothschild.* Bremer Rolandmühle A.-G. in Bremen. Gegründet: 28./9. 1897; eingetr. 19./10. 1897. Letzte Statutänd. 2./5. 1900, 14./3. 1903, 15.3. 1904 u. 17./3. 1906. Zweck: Bau u. Betrieb einer Dampfmühle, Herstellung u. Handel mit Mühlenfabrikaten, Ankauf von Getreide und Futterartikeln zum Zwecke des Mühlenbetriebs, sowie der Betrieb aller mit dem Mühlengewerbe in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Mühle ist in Bremen am Holz- u. Fabrikhafen gelegen, 1898 neu erbaut und besteht zur Hauptsache aus 2 Mühlen- gebäuden, 2 Silos, 2 Masch.-Häusern, 1 Kesselhaus, 1 Kontorgebäude, 2 eisernen Lösch- türmen mit Brücken, 1 Reparaturwerkstatt etc. Das Grundstück besitzt Eisenbahnanschluss