1496 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. Brock & Schnars, jetzt Hansa-Reismühle m. b. H., Hamburg; H. C. Kallsen, Flensb Flensburger Reismühle m. b. H. – Im Aug. 1901 wurde beschlossen, den Rhede behufs direktem Import von Reis von Indien aufzunehmen die Flotte besteht aus Dampfern, 6 Seglern, 1 Segler mit Hilfsmasch., sowie einer Anzahl Leichter u dampfer; die Rhederei wird z. Z. von Rickmers Reismühlen, Rhederei u. Schiffbau-A G.1 Bremerhaven geleitet. Die Ges. besitzt fast sämtl. Aktien der Riseria Romana in 53 1 (Rumänien), die im 1. Betriebsjahre 1905/1906 ein befriedigendes Resultat erzielt hat 3 Rangoon hat die Ges. 1906 eine Reismühle gepachtet. Der schlechte Ausfall einiger Reis80 0 1 verursachte 1905 enorme Verluste. In Bremen ist 1904 ein neues Geschäftsgebäude Aabe Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000, er. höht lt. G.-V.-B. v. 27./3. 1901 um M. 26 000 000 (auf M. 30 000 000). Von dieser Neu-Emission von M. 26 000 000 sind in Anrechnung für folgende Einlagen die dabei vermerkten Aktien beträge gewährt worden: Sämtliche Geschäftsanteile an Reiswerke Rickmers m. b. H 11 Bremen M. 6 000 000; sämtliche nom. M. 1 500 000 Aktien der Bremer Reismühlen vorm Anton Nielsen & Co. (jetzt G. m. b. H.) in Bremen M. 1 591 000; 2773 Aktien von gesamt nom. M. 2 773 000 Aktien von Gebr. Nielsen, Reismühlen und Stärkefabrik (jetzt G. m. b. H) in Bremen und eine Barzahlung von M. 2400 M. 3 330 000; sämtliche Geschäftsanteile an den Osterholzer Reiswerken m. b. H. zu Osterholz M. 3 081 000; sämtliche Geschäftsanteile an der Norddeutschen Reismühle m. b. H. zu Hamburg M. 1 948 000; sämtl. Aktien nom. M. 97000 der Aktienreismühle zu Hamburg (jetzt Reismühle Reiherstieg) M. 1 499 000; sämtl. Geschäfts- anteile an den Hammerbrocker Reiswerken m. b. H. zu Hamburg M. 1 350 000; sämtl. Geschäfts. anteile an der Hansa-Reismühle m. b. H. zu Hamburg M. 415 000; sämtl. Geschäftsanteile an der Flensburger Reismühle m. b. H. zu Flensburg M. 1 000 000. Für die restl. M. 5236000 wurde der Nennbetrag in Bar bezahlt. Ausser der Einbringung der oben erwähnten Werte und der Barzahlung von M. 5 236 000 haben die Zeichner der M. 26 000 000 neuen Aktien insgesamt M. 885 855 eingezahlt, welches zur Deckung der Em.-Kosten der neuen Aktien und der ersten Organisationskosten der Ges. verwandt wurden. – Über den Anschluss der österr. Reiswerke an die deutsche Ges. s. oben. Die Hoffnungen, welche sich an die Gründung der Ges. geknüpft haben, sind nur zum Teil in Erfüllung gegangen. Die Ges. leidet unter einer grossen Konkurrenz u. musste in Hamburg 2, in Bremen 1 Reismühle ausser Betrieb setzen (dieselben stehen zum Verkaufe). Zur Vornahme von Abschreib. u. Reservestellungen beschloss deshalb die G.-V. v. 20./12. 1905 Herabsetzung des A.-K. auf M. 20 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:2 (Frist bis 12./12. 1906), wobei auf je 3 Aktien an die Aktionäre eine Zahlung von M. 416 geleistet wurde. Die Aktien Nr. 11 272–11 302 wurden für kraftlos erklärt. Die Transaktion ergab einen Buchgewinn von M. 10 000 000, wozu ein Gewinn von M. 1 465 373 aus einer veräusserten Beteil. trat, zus. also M. 11 465 373, hiervon wurden verwendet: M. 4 160 000 zur Rückzahl. an Aktionäre, M. 4 514 672 zu Abschreib. auf Beteil., M. 364 490 zur Abschreib. auf Gebäude u. Mobil., M. 1 626 211 zur Erfüllung des gesetzl. R.-F., M. 800 000 zur Überweisung an Spec.-R.-F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), hierauf 5 % Div., vom Ubrigen 4 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte der Ges. u. ihrer Untergesellschaften, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Beteil. 14 791 519, Waren 7 961 620, Debit. gegen Waren 6 286 699, sonst. Debit. 9 885 828, Kontorgebäude 500 000, Kontormobil. 1, Kassa, Bankguth. u. Wechsel 605 794. – Passiva: A.-K. 20 000 000, Guth. der Unter-Ges. 3 843 168. sonst. Kredit. 7 370 967, Kto d. Aktionäre f. zu leist. Rückzahl. 4 160 000, Kto f. nicht zum Umtausch eingereichte Aktien 22 134, Arb.-Pens.-Kasse 26 490, R.-F. 2 000 000, Spez.-R.-F. 800 000, Div. 1 600 000, do. alte 40, Tant. an A.-R. u. Unter-Ges. 67 189, Vortrag 141 478. Sa. M. 40 031 463. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rückzahl. an d. Aktionäre 4 160 000, Abschreib. auf Beteil. 4 514 672, Abschreib. auf Gebäude und Mobilien 364 490, z. R.-F. 1 626 211, z. Spez.-R.-F. 800 000, Reingewinn 1 808 668. – Kredit: Vortrag 179 369, Buchgewinn aus Herabsetz. d. A.-K. 10 000 000, Gewinn aus veräusserten Beteil. 1 465 373, Geschäftsgewinn nach Abgang d. Gehälter, Unk. u. Steuern 1 629 298. Sa. M. 13 274 041. Kurs: Die Zulass. der Aktien zur Notiz an der Bremer Börse wurde im Juni 1907 beantragt. Dividenden 1901–1906: 4, 4½, 6, 4, 0, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Friedr. UÜpmann, Hch. Christian Kallsen. Prokuristen: Joh. Wilh. Grabau, Joh. Wilh. Nielsen, Hch. Aug. Gans, Helmrich Kahrweg, Jos. Andreas Bouraud, Bremen; H. F. J. Stübe, H. F. Ch. Göbber, A. Goss, H. Griem, Hamburg. Aufsichtsrat: (5–20) Vors. Andreas Rickmers, Stellv. Detmar Finke, Rob. Rickmers, jul. Nielsen, Joh. Runken, Bremen; Ernst Kallsen, Flensburg; Anton Deppe, Johs. Gottfriel Zipperling, Ad. Classen, Hans Oscar Seelemann, Hamburg; Georg Ritter von Hütterott, Alfred Escher, Triest. Zahlstellen: Bremen u. Berlin: Disconto-Ges.; Bremen: Bernhd. Loose & Co., Deutsche Nationalbank, Bremer Bank Fil. der Dresdner Bank; Hamburg u. Bremen: Deutsche Bank: Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disgonto-Bank Vereinsbank; Flensburg: Flensburger Reis- mühle m. b. H.; Wien u. Triest: Anglo-Österr. Bank. urg, jetzt reibetrie) 0 grossen Schlepp.