Weinbau und Schaumwein-Fabriken. 1513 rückständig. Von dem Gewinn aus der Zuzahlung = M. 648 000 und der Zus. legung = M. 128 000, zusammen M. 776 600 wurden verwendet M. 370 000 zu Abschreib., M. 376 600 zur Überweisung auf Amortisation und Disp.-F. Aufgelegt M. 800 000 7./9. 1889 zu 123 % bei Leopold Friedmann in Berlin. Die letzten 600 Aktien wurden von Friedmann al pari übernommen und 26./7. 1890 zu 105 % aufgelegt. Die Aktionäre konnten auf je 3 alte Aktien eine neue beziehen. Die Vorz.-Aktien werden vor den St.-Aktien eingelöst, dann diese, Rest gleichmässig an alle Aktien. Das A.-K. ist verloren. Anleihen: I M. 1 000 000 in 5 % Partial-Oblig. v. 1888. Im Juni 1906 noch M. 78 000 in Umlauf, zurückgezahlt Anfang 1907. II M. 1 050 000 in 5 % Partial-Oblig. von 1893. Im Jquni 1906 noch in Umlauf M. 59 000, zurückgezahlt 1907. Bilanz am 31. Januar 1907: Aktiva: Weinberg Assmannshausen 17 206, Weingut Reichartshausen 1 098 150, Gutshaus Hattenheim 232 400, Warenvorräte (Weinlager) 434 048, Fässer etc. 2266, Geräte 129 213, Debit. 13 159, Kassa 1863, Verlust am 1. Juni 1906 1 385 511, Saldo des Gewinn- u. Verlustkontos 89 049. – Passiva: Vorz.-Aktien 2 199 000, St.-Aktien 73 000, Oblig. 134 000, Hypoth. 510 000, Kredit. 486 868. Sa. M. 3 402 868. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 385 511, Zs. 52 424. Bank- u. Wechsel. spesen 75, Unterhalt. 474, Verlust im lauf. Weingeschäft 1967, Spesen für Immob.-Verkauf 1761, Unk. 32 346. – Kredit: Früherer Verlust 1 385 511, Debet-Saldo 89 049. Sa. M. 1 474 560. schlussabrechnung am 31. Januar nach Verkauf sämtlicher Aktiva: Debet: Verlust- vortrag 1 474 560, Verluste a. Immobilien: a) Gutshaus 152 400, b) Schloss Reichartshausen 708 150, c) Weinberg Assmannshausen 13 106, Verlust a. verkaufte Debit. 2000, do. Geräte, Mobilien, Fässer etc. 114 386, Verlust a. Weinverkauf en bloc 249 977, Saldo 5813. – Kredit: Rückbuchung d. Vorz.-Aktien 2 199 000, do. d. St.-Aktien 73 000, Verlustübertrag d. verzins. Kontokorrentschuld 538 395. Sa. M. 2 810 395. Kurs: St.-Aktien Ende 1889–1906: 127.40, 104.75, 74.10, 65.75, 56.90, 29.90, 49, 39.10. –, –—, 3....; –%. Aufgelegt am 7./9. 1889 zu 123 %. – Vorz.-Aktien Ende 1895 bis 1906: 83.25, 68.50, 39.50, 41.75, 65.10, 54.60, 32, 18.50, 7.60, 4.10, 5.20. – %. Eingeführt 28./5. 1895 zu 75 %. Notiert in Berlin, und zwar ab 29./6. 1899 franko Zs.; seit 1./3. 1907 Notiz gan:z eingestellt. Dividenden: St.-Aktien 1889–98: 9, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1895–98: 2, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Felix Seestädt, Jacob Rehard, Hattenheim. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. a. D. Otto Müller, Justizrat Carl Lotz, Wiesbaden; Bank- Dir. Eug. Meyer, Strassburg i. E.: Stellv. Wilh. Reiss, Gimmeldingen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Sigm. Simon. Actiengesellschaft vorm. Burgeff & Co. in Hochheim a. M. Gegründet: 1857; errichtet 1837 von Carl Burgeff. Letzte Statutänd. 21./3. 1900. Der effektive Buchwert des Immobil.-, Fabrikgebäude- u. Weinbergbesitzes von M. 1 359 517 ist bis auf M. 1 abgeschrieben. Erweiterungsbauten der Kellereien, Verstärkung der elektr. An- lage etc. erforderten 1905 M. 305 165; die Mittel hierzu wurden den betreffenden Res. ent- nommen. Zur Erweiterung des Betriebes etc. wurden aus dem Gewinn M. 150 000 zurück- gestellt. Dez. 1903 gingen der Ges. beim Brande eines Zollschuppens in Metz 250 Fässer Wein zu Grunde, wegen des Schadenersatzes liegt die Ges. mit der Eisenbahn im Prozess, der zum Teil zu Gunsten der Ges. entschieden wurde, die Ges. erhielt M. 32 179 ausbezahlt, für den Rest von M. 15 536 steht die Entscheidung noch aus. Zweck: Weinbau u. Schaumweinfabrik. Jahresproduktion ca. 2 000 000 Flaschen Schaumwein. Kapital: fl. 1 000 000 = M. 1 714 285.70 in 4000 Aktien à fl. 250. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie — 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., event. weitere Dotierung des R.-F. oder Dotierung von Sonderrücklagen, vom verbleib. Betrage 15 % Tant an A.-R. (jedoch nicht über 5 % des Bruttogewinns), Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Reicht der in vorstehender Weise zu verteilende Reingewinn nicht zur Verteilung einer Div. von 4 %, so werden sämtliche Tant. zur Erreichung dieses Prozent- satzes entsprechend gekürzt. Aus dem Spec.-R.-F. kann die Div. ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Immobil., Fabrikgebäude u. Weinberge 1, Fabrikgeräte u. Mobil. 66 644, Weinvorräte 4 395 185, Kassa 21 457, Wechsel 75 737, Debit. 2 164 867, elektr. Lichtanlage 331. – Passiva: A.-K. 1 714 285, R.-F. I 171 428, do. II 240 000, Fass- Res. 75 000, teure Wein-Res. 270 000, Res. z. Bau v. Beamtenwohn. 2871, Viktor Schultz Dratzig-Stiftung 2269, Carl Burgeffs Invaliden-F. 148 7 24, Res. f. neue Kelleranlagen und Vergrösserung d. Betriebs 605 000 (Rückl. 140 000), Kredit. inkl. Schaumweinsteuerkredit 2752 519, Tant. 247 784, Grat. u. Inv.-F. 22 000, Div. 340 000, elektr. Lichtanlage 10 000, Jubiläumsfeier 25 000, Disp.-F. 5000, Vortrag 92 340. Sa. M. 6 724 224. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts- u. Fabrikat.-Unk. 1 024 035, Gewinn 882 124. Sa. M. 1 906 159. – Kredit: Saldo des Weinktos M. 1 906 159. Kurs Ende 1896–1906: 216, 280, 320, 320, 343, 348, 380, 405, 402, 440, 430 %. Not. in Mainz. Dividenden 1888–1906: 8, 8¾. 9, 9, 7, 7, 9½, 9 10¼. 11¾, 12, 14, 15½, 15¼, 16½, 14, 15½, 17½ (M. 75), 198/ % (M. 85). Coup.-Verj.: 5 J, (F.)