1534 Zoologische Gärten, Aquarien ete. Direktion: Jacob Keller. Aufsichtsrat: Vors. Hubert Haug, Stellv. Ing. Franz Scl Willy Westendorp, Franz Willick, Cöln. Zahlstelle: Cöln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Mltz, Aktien-Gesellschaft Muzeum w Toruniu in Thorn. Zweck: Betrieb eines polnischen Nationalmuseums in Thorn. Kapital: M. 38 200 in Aktien. Hypothek: M. 54 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstücke 96 942, Kassa 855, Debit. 300, Mobil 931 Verlust 3789. – Passiva: A.-K. 38 200, Hypoth. 54 000, Kredit. 9719, Kaut. 900. Sa. M. 102 816 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 2378, Verwalt.-Unk. 2781, Abschreib. 49.— Kredit: Mieten 3800, Verlust 1408. Sa. M. 5208. Dividenden 1896–1905: 0 %. Direktion: Vors. Ed. von Donimirski, Dr. Leo Szuman, Victor von Loga. Aufsichtsrat: Vors. Sylv. Buszezynski, Stellv. Ludw. v. Slaski, Dr. Leo Szuman. ―――――――― Toologische Cärten, Aquarien etc. Actien-Verein des zoologischen Gartens zu Berlin, W. Kurfürstendamm 9. Gegründet: 1844. Konc. v. 30./5. 1869. Letzte Statutänd. 12./2. bezw. 4./8. 1900 u. 14./5. 1902. Zweck: Unterhaltung eines zoologischen Gartens. Das Gartenterrain gehört dem Staate, die Ges. hat für alle Zeit das Recht unentgeltlicher Benutzung. Der Staat kann im Falle einer Auflösung der Ges. die Gebäulichkeiten und Tiere nach einer Taxe übernehmen. Die Stadt Berlin zahlt jährl. M. 12 000 für freien Besuch der Gemeindeschulen, der Staat seit 1904 M. 6000 Jahreszuschuss. Das im Garten befindl. grosse Restaurant ist verpachtet und zwar neuerdings an die Hotelbetriebs-Akt.-Ges. in Berlin. Lt. G.-V. v. 16./10. 1905 ist durch Vertrag mit dem Staat u. der Ausstellungshalle G. m. H. in Berlin das an der Hardenbergsttr. belegene Terrain zur Errichtg. einer Ausstellungshalle an die G. m. b. H. auf 40 Jahre gegen eine dem Actien-Verein zu gewährende Pacht von in den ersten 20 Jahren M. 74 000, in den letzten 20 Jahren M. 92 500 verpachtet; nach Ablauf der Pachtzeit geht die Halle in Besitz des Zoolog.-Gartens über. – Eintrittsgelder 1898–1906: M. 392 437, 485 760, 546 425, 542 953, 510 766, 603 910, 572 402, 580 000, 657 115; Abonnements 1906: M. 134 576. Kapital: M. 2 300 000 in 1000 Aktien à M. 300 u. 2000 Aktien à M. 1000. Der Besitz je einer Aktie berechtigt den Inhaber nebst 6 Angehörigen zu freiem Eintritt in den Garten. Urspr. M. 300 000; die G.-V. v. 17./3. 1898 beschloss behufs Umbau u. Umgestalt. des Gartens Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Dieselben wurden den Aktionären 18./6.–15./10. 1898 zu pari angeboten (bezogen 611 Stück), restl. 389 Stück anderweitig zu M. 1200 resp. M. 1400 per Aktie begeben. Die neuen Aktien geniessen in jeder Beziehung gleiche Rechte mit den 1000 alten Aktien à M. 300, namentl. erfolgt im Falle Liquid. des Aktien-Vereins Verteilung des Ges.-Vermögens nach Zahl der Aktien ohne Rücksicht auf den Nennbetrag. Die G.-V. v. 12./2. 1900 beschloss zwecks Verschönerung des Gartens weitere Erhöhung durch Ausgabe von bis 2000 neuen Aktien à M. 1000 (also bis auf M. 3 300 000). Die Aktionäre hatten bis 1./10. 1900 Bezugsrecht zu pari u. wurden 970 seit Ende 1900 vollgezahlte Aktien gezeichnet, weitere 30 Aktien werden ab 25./5. 1903 zu à M. 1400 begeben, wovon Agio u. M. 250 sofort, restl. M. 750 bis Ende 1903 zahlbar; Anmeldungen der Aktionäre bis 30./6. 1903 wurden in erster Reihe berücksichtigt. Das A.-K. beträgt also nunmehr M. 2 300 000. Auch diese neuen Aktien sind den alten völlig gleichberechtigt. Anleihe: M. 1 866 600 in 4 % (früher bis 1895 5 %) Öblig. von 1880, Stücke à M. 300 auf Namen lautend, rückzahlbar mit jährl. 2 % des Gesamtbetrages und 1 % der ersp. 28. des noch in Umlauf befindl. Anleihebetrages durch Ausl. im Dez. auf 1./4.; seit 1891 Totalkünd. zulässig. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Anleihe ist hypothek. nicht eingetragen. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlstelle: Berlin: S. Bleichröder. Ende 1906 noch in Umlauf M. 998 400. Kurs Ende I891 bis 1906: 105, 107, 106.50, –, 103, –, 102.25, 101.25, 99.90, –, 100.75, –, 101.70, 101, 101.40, =½ Notiert in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 10 St. Gewinn-Verteilung: Den Aktionären, welche mehr wie eine Aktie besitzen, sollen eve bis zu M. 50 pro Aktie (gleichviel ob à M. 300 oder à M. 1000) Div. für den Mehrbesitz an Aktien gezahlt werden (1900 zum erstenmal der Fall gewesen). Die Div. gelangt nicht zur Auszahlung, wenn die 2. und weitere Aktie, die sich im Besitz einer Person befindet, zuß Erlangung freien Eintritts für 7 weitere Angehörige benutzt ist. Diejenigen Aktien, welche Div. tragen, können auf G.-V.-B. aus dem Reingewinn amortisiert werden. Ut.