1536 Zoologische Gärten, Aquarien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betr.-Unk. 122 288, Abschreib. 5316, Gewinn 28186 Kredit: Vortrag 1597, Miete 38 000, Pacht 3982, Eintrittsgelder 95 270, Führer, Photogra Pies u. Garderobe 6560, Verkauf von Tieren 3653, elektr. Beleucht. 4459, Muschelverkanf Hotelinventar 2200, verf. Div. 24. Sa. M. 155 791. 33 Kurs Ende 1888–1906: 68.75, 85, 81, 74.75, –, –, 46.50, 46.75, –, –, 32, 54.25, 56 90 58.75, 60, 68.80, 79.25, 97, 124.75 %. Notiert in Berlin. Lieferbar sind nur abgestemp. Aktien. Dividenden 1886–1906: 2, 2¾. 3½, 4, 1½, 0, 0, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 % Zur Zahl. von Div. für 1901 u. 1902 wurden M. 21 520 bezw. M. 9204 der Sonderrücklage entnommen. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Pers. haft. Ges. Dr. phil. Otto Hermes, Dr. med. O. Hermes jr. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Baurat Carl Gause, Stellv. Bankier Leop. Friedmann, Bernh. Frey, Ferd. Herzberg, Dir. Alfred Hirte, Rechtsanwalt Fritz Lange, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Gesellschaftskasse, Leop. Friedmann. A.-G. Breslauer Zoologischer Garten in Breslau. Gegründet: Am 20. Febr. 1865. Eröffnung des Gartens 10. Juli 1865. Zweck: Anlage, Betrieb und Unterhaltung eines Zoologischen Gartens, Ein- und Verkauf von Tieren, tierischen Erzeugnissen und Naturalien. Kapital: M. 237 300 in 1582 Nam.-Aktien à M. 150. Hypoth.-Anleihe: M. 64 500 (Stand vom 31./12. 1906) in 4 % Partial-Oblig. von 1886, Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1887–1915 durch jährl. Ausl. im Mai auf 1. Okt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Breslau: G. von Pachaly's Enkel. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie =1 St., Max. 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., der Rest wird in der Regel einem Ergänz.-F. zugeschrieben, Div. wird nicht verteilt. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstück 224 544, Baulichkeiten auf städtischem Terrain 23 100, Inventar 2000, Pflanzen 1, Tierkto 62 165, Futter 1331, Heizung, Beleucht. u. Reinigung 234, elektr. Anlage 1, Ansichtspostkarten 177, Führer-Verlags-Kto 282, Kassa 233, Effekten 73 962, Debit. 4886. – Passiva: A.-K. 237 300, Oblig. 64 500, Kaut.-Kto 10 000, R.-F. 4401, Pens.- u. Unterst.-F. 47 537, Ergänz.-F. 12 023, Kredit. 17 000, Gewinn 155. Sa. M. 392 918. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Futter 41 145, Gehälter 31 006, Gartenanlagen 11 999, Zs. 2608, Baureparaturen 20 593, Inventarergänz. 1604, Tierergänz. 20 246, Heizung, Beleuchtung u. Reinigung 8433, Druckkto u. Inserate 5348, Konzerte 10 111, Abgaben u. Versich. 3889, Unk. etc. 1837, Wasserverbrauch 1830, Pens.- u. Unterst.-F. 1000, z. R.-F. 6, Erg.-F. 128, Abschreib. 16 056, Gewinn 155. – Kredit: Vortrag 135, Gartenentree 99 513, Abonnements 40 450, Reit- billets 1702, Subvention 6000, Pacht 24 525, Ansichtspostkarten 1748, Konzertzeitung 3290, Führer-Verlag 630. Sa. M. 177 996. Dividenden 1901–1906: 0 %. Vorstand: (Bis 5) Vors. Stadtältester W. Eckhardt, Stellv. H. Neddermann, Stadtrat C. Brössling, Fabrikbes. F. Kemna, Fabrikbes. Albert Woywode. Direktor des Gartens: F. Grabowsky, Stellv. Otto Meissner. Aufsichtsrat: (Bis 15) Vors. Konsul G. von Wallenberg-Pachaly, Eug. Ehrlich, Komm.-Rat Dr. jur. G. Heimann, Fürst zu Hohenlohe-Öhringen, auf Slawentzitz, G. Pätzold. Fabrikbes. Gustav Trelenberg, Geh. Med.-Rat Prof. Dr. Ponfick, Geh. Med.-Rat Prof. Dr. Flügge, Kgl. Baurat Karl Grosser, Prof. Dr. W. Kükenthal, Konsul Dr. jur. Eduard Moriz-Eichborn, Stadtrat E. Schatz. Neue Zoologische Gesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 31./10. 1872. Hervorgegangen aus der 1857 gegründeten „Zoologischen Gesellschaft' Die Ges, löst sich auf ab 1. Jan. 1873 nach 99 Jahren oder vor Ablauf dieser Zeit: aMsobald sämtliche Aktien ausgelost und zurückbezahlt sein werden. Zur Rückzahlung der letzten Reihe von Aktien kann nach G.-V.-B. der R.-F. verwendet werden; b) sobald der Magistrat in Übereinstimmung mit der Stadtverordnetenversammlung dies verlangt; in diesem Fall gilt sie ipso jure für aufgelöst, ohne dass es eines G.-V.-B. bedarf. Die Liquidation ist durch die von dem Magistrat zu ernennenden Personen vorzunehmen. Der Magistrat kann auch, falls die Ges. seinem auf die Auflösung gerichteten Verlangen nicht genügen sollte, das 1888 wegen Zahlung der Zs. und Tilg.-Beträge der Prior. Anlehen der Neuen Zoologischen Ges. geschlossene Übereinkommen für hinfällig erklären. Die bei Eintritt der Liquidation noch unausgelosten Aktien gehören nicht zu den Passiven. Sind keine Passiven mehr zu bereinigen, so fällt das ganze Ges.-Vermögen ohne jede Ausnahme und Entgelt der Stadt Frankfurt als Eigentum zu. 0 Kapital: M. 1 260 000 in 2800 Nam.-Aktien (Nr. 1–2800) à M. 450, deren Besitz zu einem Abonnement für den Besuch des Zoologischen Gartens zu des üblichen Preises be- rechtigt und von denen vier der Ges. geschenkt sind. Die Aktien lauteten urspr. auf fl. 250. M. 231 750 Prior.-Aktien auf Namen (Nr. 1–1545) à M. 150, von denen für M. 138 900 der Ges. geschenkt worden sind. Die Prior.-Aktien gewähren kein Stimmrecht, haben keinen auf Div. oder Verzinsung, werden dagegen, sobald das von der Stadt garantierte