N=- produktion: Dieselbe betrug in den Jahren 1899 Jute-Spinnereien und-Webereien, Ramie-Industrie. 1663 Fabrik Schiffbek enthält ca. 8132 Feinspindeln und 452 Webstühle, beschäfltigt ca. 1400 Arbeiter; Fabrik Ostritz enthält 5516 Spindeln und 200 Webstühle, beschäftigt ca. 900 Arbeiter. Das Etablissement enthält auch eine Vorspinnerei, Appretur, Färberei und Sacknäherei. Fabrikareal in Schiffbek ca. 42 000 qm, in Ostritz ca. 107 500 qm, in Schiffbek ist auf einem ca. 30 500 qm grossen Areal eine Arbeiterkolonie angelegt. 1904 litt die Ges. Mangel an Arbeitern. Die Ges. gehört dem Verbande deutscher Jute- industrieller an. 11 854 580 kg Garn, 17 151 493 m Gewebe, 8 1900 .. 1172 912 593 „ „ 18 081 846 „ 9 8 1901. . 192 571017 „ 17581 553 „ 8 1902 . . 12 580 484 „ „ 18 074 720 „ 5 8 1903 . . 12 660 573 „ 5 18 473 563 „ 3 9 8 19004., %%%% 96 1906 12 942 615 „ „ 18 320 030 „ „ 9 496 596 „ 1906 12 217 085 „% 9 561 979 „ Bei der Gründung der Ges. Wurde das zu Schiffbek belegene, ca. 40 000 qm grosse Grundstück für M. 60 000 angekauft und die Gebäude 1883/84 errichtet. 1894 erwarb die Ges. die „Oberlausitzer Jute-Spinnerei A.-G. in Ostritzé mit Betrieb ab 1. Jan. 1894 Die Ges. war lt. Beschl. vom 26. Juni 1889 an der seiner Zeit in Schweden mit einem A.-K. von Kr. 1 200 000 errichteten „Skandinaviska Jute-Spinnerei och Väfveri Aktiebolaget in Oskarström“ mit Kr. 800 000 Aktien (1895 mit ca. M. 150 000 Gewinn gegen den Buchwert, wovon M. 100 000 dem R.-F. zufielen, wieder verkauft) beteiligt. Sie hat lt. G.-V.-B. vom 31. März 1891 für eine 5 % zu 105 % ab 1896 in 20 Jahren zu tilgende Anleihe jener Ges. in Höhe von Kr. 600 000 die hypothekarische Garantie übernommen u. auf ihre Fabrik in Schiffbek mit M. 708 750 zur 2. Stelle eintragen lassen, wovon 31./12. 1904 M. 212 625 bereits wieder gelöscht waren. Ferner besitzt die Ges. nom. M. 900 000 St.-Aktien der Elsäss. Ges. für ute-Spinnerei u. Weberei in Bischweiler (A.-K. dieser Ges. M. 1 000 000 in St.-Aktien u. M. 600 000 in Vorz.-Aktien sowie eine 4 % Prior.- Anleihe von M. 1 000 000; Div. der St.-Aktien 1897–1906: 6, 10, 10, 0, 0, 3, 1, 1, 4, 4 %, auf Vorz.-Aktien 1901–1906: 5, 8, 6, 6, 9, 9 %). Die Nordd. Jute-Spinnerei ist in deren A.-R. u. Dir. vertreten. Seit 1897 ist die Ges. mit Rbl. 1 000 000 (M. 2 181 600) u. noch Rbl. 292 000 Oblig. (M. 630 851) bei der seit 1902 unter Administration (Zwangsverwalt.) gestellten A.-G. für Flachs- u. Jute-Manufaktur in Riga beteiligt (A.-K. dieser Ges. Rbl. 3 310 000, Div. 1899–1906: 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; OÖblig. Rbl. 1 250 000, sichergest. auf die Fabriken Riga u. Warschau; der Betrieb der russ. Ges. ist jetzt in der vergrösserten Fabrik in Riga konzen- triert; die Warschauer Fabrik ist ausser Betrieb u. soll verkauft werden. Für 1902 wurde ein Betriebsgewinn von Rbl. 88 415 erzielt, 1903 u. 1904 haben sich die Verhältnisse der Ges. weiter gebessert, 1905 u. 1906 wirkten die Unruhen in Russland störend, doch wurden die Oblig.-Zs. und gezogenen Stücke prompt gezahlt. für M. 2 102 027. (S. Jahrg. 1902/1903.) Lapital: M. 4 100 000, und zwar M. 1 500 000 in 1500 Vorrechts-Aktien Lit. A (Nr. 1–1500) u. M. 2 600 000 in 2600 abgest. St.-Aktien Lit. B (Nr. 1–2600), sämtl. à M. 1000. Die Vor- rechts-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahlungsverpflicht. und Vorbefriedigung im Falle Liquidation der Ges. Bei Ausgabe neuer Aktien haben die Aktionäre ein Be- zugsrecht auf die Hälfte zu dem von der G.-V. festgesetzten Preise. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1884 um M. 1 000 000 zu 105 %; 1889 weitere M. 1 000 000 an ein Konsortium zu 124 %, Bezugsrecht der Aktionäre zu 129 %; weiter erhöht lt. G.-V. v. 19./10. 1894 zwecks Erwerb der Oberlaus. Jute-Spinnerei um M. 1 000 000 zu 110 % mit Div. ab 1./1. 1895. Die Aktionäre der Ges. und die der Oberlausitzer Jute-Spinnerei hatten ein Bezugsrecht je zur Hälfte. Ferner erhöht lt. G.-V. v. 25./11. 1897 um M. 1 200 000 (auf M. 5 200 000) in 1200, ab 1./7. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einer Gruppe zu 105 %, von dieser angeboten M. 800 000 den Aktionären 28./11. bis 28./12. 1897 zu 110 %; 25 % zuzügl. Agio waren gleich, 25 % Ende April 1898, restl. 50 % Mitte Sept. und Ende Dez. 1898 je zur Hälfte einzuzahlen. Die G.-V. v. 28./10. 1901 bezw. 15./1. 1901 beschloss Ausgabe von M. 1 500 000 in 6 % Vorr.- Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1.1901, angeboten den Aktionären 20./1.–20./2. 1901 zu 103 %. Die Ges. hatte zum 22./11. 1901 eine ausserord. G.-V. einberufen, in der vorgeschlagen wurde, zwecks Bildung einer Spec.-Reserve gegen die Aussenstände bei der Akt.-Ges. für Flachs- u. Jutemanufaktur in Riga und gegen das Effektenkto das A.-K. der Ges. um M. 2 600 000, nämlich von M. 6 700 000 auf M. 4 100 000, herabzusetzen, und zwar in der Weise, dass die M. 5 200 000 St.-Aktien der Ges. auf die Hälfte zus.gelegt würden. Diese, übrigens sonst nicht beschlussfähige G.-V. beschloss Einsetzung einer Prüfungskommission, die feststellte, dass die missliche Lage der Ges. lediglich in dem russ. Unternehmen be- gründet war. Auf Antrag der Kommission beschloss die G.-V. v. 17./12. 1901 Zus. legung des St.-A.-K. in oben genannter Weise auf die Hälfte, also auf M. 2 600 000. Frist bis 30./6. 1902; für 2 alte St.-Aktien wurde eine neue solche Lit. B ausgefertigt. Die durch die Herabsetzung entstandenen Kosten sind der neu geschaffenen Reserve entnommen. Hypothekar-Anleihen: Lt. Statut ist der A.-R. berechtigt, bis M. 4 500 000 Prior. mit hypo- thekarischer Eintragung auf die Fabriken in Schiffbek und Ostritz auszugeben. Emittiert