Bekleidungs-Industrie. 1687 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 079 202, Verlust an Aussenstände 6956, Ab- ahreib. 133 636, Gewinn 609 756. – Kredit: Vortrag 53 790, Fabrikat.-Gewinn 1 775 760, . M. 1820 501. 13 Ende 1897–1906: 202.75, 176, 155, 158, –, 131.50, 133, 160.50, 181, 183 %. Eingef. zu 12% Notiert in Dresden. – Einführung in München u. Frankf. a. M. erfolgte im Nov. 1900; 6 zulassung an der Berliner Börse im Mai 1906; erster Kurs 25./5. 1906: 188 %. Kurs kselbst Ende 1906: 184.50 %. Diridenden 1893–1906: 12, 6, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 9, 6, 9, 10, 11, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Albert Berneis, Berlin; Louis Berneis, Nürnberg; Ad. Liebmann. Berlin; Stellv. gac. Bier, Nürnberg. 8 prokuristen: O. Schedler, K. Fatzler, Wilh. Krippendorf, Val. Stoll, Nürnberg; Benno Schubart, N. Levy, Berlin. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Komm.-Rat Ludwig Gebhardt, Stellv. Justizrat Heinr. Hahn, Bank-Dir. Siegfr. Pflaum, Jul. Neubauer, Nürnberg; Vice-Konsul Friedr. Hirschmann, Fürth; Bankier Arthur Mittasch, Dresden; Komm.-Rat Bank-Dir. a. D. E. Breustedt, München. Jahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Mitteldeutsche Creditbank; Dresden: H. G. Lüder, Dresdner Bank, Dresdner Fil. der Deutschen Bank; Nürnberg u. Fürth i. B.; Dresdner Bank, Mitteld. Creditbank, Hirschmann & Kitzinger; Nürnberg: Deutsche Bank. München: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank, Frankf. Fil. der Deutsch. Bank. * Vereinigte Schuhfabriken A.-G. in Wurzen in Konkurs. Gegründet: 16./2. 1903; eingetr. 24./2. 1903. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. 3./6. 1904 wurde über das Vermögen des Ges. infolge über sie verhängter Wechselsperre seitens ihrer Bank- verbindungen der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanw. Taubert, Wurzen. prüfungstermin 31./8. 1904. Ende Juni 1905 waren die Konkursmassegegenstände sämtlich versilbert. Die Grundstücke (Fabrik) hat die Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig im Jwangsversteigerungsverfahren erstehen müssen. An bevorrechtigten Forder. werden nur V. 5212.49, an nicht bevorrechtigten Forder. nur M. 985 073.30 berücksichtigt. Darunter be- ünden sich verschied. Forder. noch im Feststellungsverfahren. Einige Prozesse waren Mitte juni 1906 noch vor den Oberinstanzen anhängig. Es ist annähernd auf 20 % Konkurs-Div. zu rechnen; 15 % Abschlags-Div. sind bereits gezahlt, ca. 5 % dürften noch in der Masse liegen. Die Gläubigerversammlung v. 29./6. 1906 beschloss auf Antrag des Konkursverwalters die Erhebung der Regressklage gegen Gründer, Vorstand und A.-R. der Ges. sowie auch gegen die Allg. Deutsche Credit-Anstalt, welche einen Teil des Gründungskapitals hergegeben hat. Jweck: Betrieb der von der Firma Lüder & Co. zu Wurzen erworbenen mechanischen Schuhwarenfabrik und des von der Firma Deutsch-Amerikanische Schuhfabrik, G. m. b. H., in Schöneberg bei Berlin, betriebenen Schuhfabrikationsgeschäfts. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Die Aktionäre gehen leer aus. Dividende 1903: 0 %. (Direktion: F. O. Lüder, Wurzen; Jul. Gross, Schöneberg.) (aufsichtsrat: Vors. Joh. Hch. Ficke, Rechtsanw. Dr. Felix Zehme, Leipzig; Kaufm. Otto Story, Schéneberg.) Rauchwaaren-Zurichterei und Färberei, Actien-Gesellschaft, vorm. Louis Walter's Nachfolger, Markranstädt. Gegründet: 6./11. 1889. Übernahmepreis M. 1 200 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Letzte Statutänd. 20./11. 1899 u. 12./10. 1905. Zweck: Dampfzurichterei u. Färberei von Rauch- waren für fremde Rechnung gegen Lohn. Die Ges. beschäftigt ca. 500 Arbeiter u. Arbeiterinnen und besitzt ein Fabrikgrundstück mit 7650 qm Fläche, wovon 4800 qm bebaut sind (1 Wohn- haus, 11 Fabrik-, 1 Kontorgebäude, 1 Kessel- u. Maschinenhaus, 2 Dampfmaschinen, 2 Dampf- kessel, 2 Dynamomasch., 12 Motore etc.). Die Anlagen sind in den letzten J ahren in um- fassender Weise erweitert, 1903/1904 durch eine Materialtransport- u. Entstäubungsanlage. Die Ges. hat 1905 die Fabrikation von Kanin für eigene Rechnung in grösserem Umfange aufgenommen. Die 5 Mon. Aug.-Dez. 1905, für die eine bes. Bilanz aufgestellt ist, ergaben hauptsächl. infolge eines Arb.-Streiks M. 30 660 Verlust, der aus der Sonder-Res. Deck. fand. Die Bilanz pro 1906 schloss nach Abschreib. von M. 29 554 mit einem Verlust von I. 102 943 ab, welcher aus dem R.-F. mit M. 98 203 u. dem Extra-R.-F. mit M. 4340 Deckung fand. Die ungünstigen Resultate sind durch die Nachwirkungen des langdauernden Streiks von 1905, durch die geringe Beschäftigung in der Lohnarbeit, und hauptsächlich durch Verluste an der Kaninfabrikation entstanden. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1905 1./8.–31./7., am 31./12. 1905 ist für die Zeit vom 1.8.31./12. 1905 eine eigene Bilanz gezogen worden). Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserord. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. Beamte, 4 % Div., vom Rest. 6 % Tant. an A.-R. (ausser M. 5000 fester Jahresvergüt.) Grat. für Angestellte, Überrest nach G.-V.-B. Gesamt-Abschreib. bis 31/7, 1995 A. 634 869 bei M. 555 136 Zugängen. *