.. ... ―― ― Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 1907 waren bereits Grundstücke für M. 780 000 verkauft. Über die Verlegung I63 Lübecker Bahnhofes nach der Vorstadt St. Lorenz, sowie die damit zus. hängende Verles 98 der anschliessenden Strecken der Lübeck-Büchener und Lübeck-Hamburger Ralt die teilweise Verlegung der jetzt der Eutin-Lübecker Eisenbahn-Ges., hinfort dieser 1 der Lübeck-Büchener Eisenbahn-Ges. je zur Hälfte gehörenden, Zzweigeleisig auszubauendas Bahnstrecke zwischen Lübeck und der Abzweigung der Lübeck-Travemünder Bahn en der Eutin-Lübecker Bahn, ist zwischen den beteiligten Direktionen u. dem Lübeckischen Staate ein Vertrag geschlossen, nach welchem zu den auf M. 9 600000 veranschlagten Kosten der Lübeckische Staat M. 3 600 000 nebst unentgeltlicher Hergabe der für die Anlagen zu benutzenden Staatsländereien, die Mecklenburg-Schwerinsche Bahnvyerwalt M. 1 000 000 beisteuert. Die G.-V. v. 28./10. 1901 genehmigte diesen Vertrag sowie die Erbauung der Eisenbahn von Lübeck nach Schlutup, zu deren Kosten von dem Lübeckischen Staate M. 400000 beizutragen sind, und ermächtigte den Ausschuss und die Dir. unter Künd. der bestehenden Anleihe von M. 12 000 000 behufs Rückzahlung der. selben und behufs Deckung der auf die Ges. entfallenden Kosten der Umgestaltung der Eisenbahnanlagen in Hamburg u. Lübeck u. der übrigen vorerwähnten und anderer Bauausführungen, sowie zur Beschaffung von Betriebsmitteln eine neue vom Lübeck. Staate zu garant. Vorrechtsanleihe von NI. 19 650 000 auszugeben (geschehen 1902). Mit den Erdarbeiten etc. in Lübeck ist 1903 begonnen, der neue Güter- u. Rangierbahnhof Lübeck ist am 11./3. 1907 eröffnet worden. Verkehr: 1902 19035 1904 1905 1906 Personenzahl 2 924 348 3 261 696 3 621 885 3 925 600 4 325 874 do. Einnahme M. 2 344 753 2 554 416 2 742 876 2 943 545 3 153 678 Güter. . t 1 146 288 1 170 871 1291.127 1304 941 1 364 443 do. Einnahme M. 3 084 050 3 173 732 3 453 258 3 523 251 3 801 834 Die Ges. besass Ende 1906: 74 Lokomotiven, 45 Tender, 194 Personenwagen, 32 Gepäck- wagen, 1137 Güterwagen etc. Verwaltungspersonal insgesamt 1923 Beamte u. Arbeiter. Kapital: M. 20 790 000 in 30 790 Aktien (Nr. 1–30 790) à M. 600 (Thlr. 200) und 1930 Aktien mit Doppelnummern 30791– 34 650 à M. 1200. Urspr. M 7 674 000, erhöht 1860 um M. 10 800 000, dann 1891 um M. 2 316 000. Anleihe: M. 19 650 000 in 3½ % Schuldverschreib. von 1902. Zinsen und Tilgung vom Lübeckischen Staate garantiert. 3275 Stücke (Nr. 1 –3275) à M. 2000, 6550 (Nr. 3276–9825) à M. 1000, 13 100 (Nr. 9826–22 925) à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Ausl. zu pari oder durch Ankauf ab 1./7. 1903–1946 mit mind. 1 % plus ersparten Zs.; ab 1./1. 1913 kann verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist. stattfinden. Verj. der Coup.: 4 Jahre (K.), der Stücke 30 Fahre (F.). Die Ausgabe dieser Anleihe erfolgte infolge G.-V.-B. v. 28./10. 1901 und auf Grund der Genehm.-Urkunde des Lübeckischen Senats v. 8./2. 1902. Die Ausgabe ist vorerst auf M. 18 550 000 beschränkt worden, da die Ausgabe des Restes von M. 1 100 000 von Erteilung besonderer Genehm. seitens der Königl. Preuss. Aufsichtsbehörde abhängig gemacht war. Diese Genehmigung ist jetzt erteilt. Von den genannten M. 18 550 000 sind M. 2 275 000 von der Lübeck-Büchener Eisenbahn-Ges. gegen den in ihren Fonds angelegt gewesenen gleichen Nennwert der 4 % Anleihe der Ges. vom Jahre 1876 eingetauscht worden. Von dem Restbetrag von nom. M. 16 275 000 wurden nom. M. 7 508 000 zur Einlösung von Schuldverschreib. der 4 % An. leihe von 1876 bestimmt und nom. M. 8 767 000 zur Subskription gegen bar 20./2.–4./3.1902 zu 99.40 % aufgelegt. Der Umtausch erfolgte 20./2. bis 4./3. 1902 unter Gewährung einer Umtauschprämie von 0.60 %% und einer Zs.-Entschädigung von ½ % auf 8 Monate, somit gegen eine bare Zuzahlung von 0.93 % für je M. 100 Nennwert. In Umlauf Ende 1906: M. 17 767 500. Zahlst.: Lübeck: Eigene Hauptkasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Mendelssohn & Co.; Hamburg: Nordd. Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank. Kurs in Berlin Ende 1902–1906: 100.25 99.90, 99.50, –, 96.75 % (erster Kurs daselbst 15./3. 1902: 99.60 %). In Hamburg Ende 1902–1906: 100.30, 100, 99.40, 99.40, 97.25 %. Der Erlös der Anleihe ist bestimmt zur Beschaffung der Mittel zur Rückzahl. der Anleihe von 1876, zur Deckung der der Ges. zur Last fallenden Kosten der Umgestaltung der Eisenbahnanlagen in Hamburg, Lübeck u. Wandsbek, zu sonstigen Bauausführungen, deren Herstellung aus dieser Anleihe von den Aufsichtsbehörden noch genehmigt wird, und zur Anschaffung von Betriebsmitteln. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai oder Juni. Stimmrecht: Je M. 600 A.-K.=1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem 4 % des A.-K. übersteigenden Teile des Überschusses der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben, die Rücklage in den Ern.- und R.-F., die Anleiheverzinsung und -Tilgung und die Eisenbahnsteuer, erhalten die Mitglieder des Ausschusses für ihre Tätigkeit zusammen eine Vergütung von 5 %. Der Rest wird gleichmässig als Div. verteilt. Zur Dotierung der gesetzl. Reserve wird ein entsprechender Teil des jährlichen Prioritätsschulden-Tilgungsbetrages verwendet; der Rest dieses Be- trages wird auf Abschreibungskto übertragen. Durch die Dotierung für 1900 hat die gesetzl. Reserve die vorgeschriebene Höhe von 10 % des A.-K. erreicht. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Bahnanlagekosten etc. 46 945 481, Effekten 20 für Betriebsfond 323 542, b) für Ern.- u. R.-F. 2 642 306, Bankguth. 1 488 695, Debit. (rücket. Einnahm.) 2 931 772, Betriebsvorschüsse 727 416, Materialvorräte: a) des Betriebs-F. 462 603, b) des Ern.- u. R.-F. 193 629, lauf., erst 1907 fäll. Zs. bis 31./12. 1906 3505, Kassa 108 76,