1718 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. bis Ende 1909 von der Verein. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. in Berlin geführt. erhält als Vergütung für die Mühewaltung u. als Ersatz für ihre Ausl. der Zentral-Ve von der Roh-Einnahme bis zu M. 100 000 7½ % und von dem darüber hinausgehe trage 5 %. Ausserdem erhält die Ver. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges., wenn in 2 folgenden Jahren der Reingewinn der Marienborn-Beendorfer Kleinbahn nach aller statutenm. Ausgaben u. Rückl. mind. 6 % beträgt, von dem darüber hin Überschuss ein Drittel. Die Kleinbahn dient in der Hauptsache dem Kalibergbau der Gewerkschaft Burbach Diese Gew. hat auf 15 Jahre garantiert, dass ihrerseits jährl. 10 000 Wagenlad. zu entsprechen. den Frachtsätzen zur Beförderung aufgegeben werden, andernfalls hat dieselbe 8 M. als Reu. geld pro Waggon für die fehlende Menge zu zahlen. Die Garantie der Gew. sichert der Bahn für die Vertragsdauer, vorausgesetzt, dass keine Unterbrechungen oder Betriebsstörungen in- folge höherer Gewalt eintreten, eine Mindest-Einnahme von M. 80 000. Hierzu treten noch M. 8000 Überführungsgebühren von u. zu dem Kalischacht für den Fall, dass 10 000 Wagen- ladungen befördert werden. Befördert 1906: 193 339 Güter. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. des Spec.-R.-F., 5 % ;. Bilanz-R.-F., ev. ver- tragsm. Tant. an Beamte, 4 % Div., vom Rest 10 % an A.-R., das Übrige zur Verf. der G.-V soweit nicht der Betriebsführer Anteile zu erhalten hat. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Bahnanlage 1 045 926, Effekten 35 258, Debit. 111 915. —– Passiva: A.-K. 1 000 000, Ern.-F. 30 069, Spec.-R.-F. 7186 (Rückl. 932), R.-F. 33 306 (Rückl. 4664) Tilg.-F. 7754, Kredit. 516, Div. 75 000, do. alte 70, Tant. an A.-R. 4769, Gewinnanteil der Betriebsführerin 7640, Vortrag 26 786. Sa. M. 1 193 100. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebausgaben 57 226, z. Ern.-F. 5149, z. Tilg.-F. 1000, Gewinn 119 794. – Kredit: Vortrag 26 504, Betriebseinnahmen 153 620, Zs. 3044. Sa. M. 183 169. Kurs Ende 1902–1906: 114, 127.75, 109.25, 118, 116.75 %. Die Zulassung erfolgte im Okt. 1902; erster Kurs 20./10. 1902: 110 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1899–1906: 5, 6, 8, 8, 8, 6½, 7, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Kaufm. Georg Lentz, Friedenau; Reg.-Baumeister Franz Behrens, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Baurat Fr. Stefanski, Charlottenburg; Stellv. Bankier Phil. Schlesinger, Reg.-Rat a. D. Franz Thimm, Dir. Frz. Schütz, Dr. jur. Arno von Lewinski, Berlin; Kaufm. Gerh. Korte, Dr. Ad. List, Magdeburg. Zahlstelle: Gesellschaftskasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Abraham Schlesinger; Breslau: Bresl. Disconto-Bank. Dieselbe rwaltung nden Be. aufeinander Bestreitung ausgehenden Moselbahn-Aktiengesellschaft in Trier. Gegründet: 12./4. 1899; eingetr. 9./8. 1899. Letzte Statutänd. 7./5. 1902, 27./6. 1903, 25.f. bzw. 29./12. 1905 u. 30./5. 1906. Sitz der Ges. bis 25./3. 1905 in Cöln. Konc. für Trier-Zell 19./7. 1899, für Zell-Bullay 5./9. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Errichtung, Erwerb und Betrieb einer Kleinbahn von Bullay nach Trier. Die Ges. ist berechtigt, aus elektr. Centralstationen, welche sie zum Betriebe ihrer Kleinbahnen errichtet oder erwirbt, Licht u. Kraft an Dritte abzugeben. Länge ca. 103 km, Spurweite 1,435 m; urspr. war Schmalspurbahn geplant. Mit dem Bau der Kleinbahn wurde 1900 bzw. 1901 begonnen. Am 19./8. 1905 wurde der Vollbetrieb auf der Strecke Trier-Bullay (102 km) eröffnet. Die Verwaltung der Bahn, die bis 1./4. 1905 der Westdeutschen Eisenbafn-Ges. in Köln unterstand, liegt jetzt in den Händen des Unternehmens selbst. Wert der Bahnanlage Ende 1906 M. 19 028 108. 1906 wurden 786 410 Personen befördert, ferner 17 283 t Stückgut u. 73 762 t Wagenladungen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 7./5. 1902 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien, begeb. zu 100 % plus M. 21.50 für Stempel ete. an die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. in Köln u. lt. G.-V. v. 29./12. 1905 um M. 3 000 000 (auf M. 10 000 000) in 3000 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, übernommen unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre von der Westd. Eisenbahn-Ges. in Köln zu pari; dieselbe hatte alle Kosten der Em. zu tragen. Anleihe: M. 7 000 000 hat die Landesbank der Rheinprov. zu 4 % dargeliehen, welche in den ersten 5 Jahren am 1. Jan. des auf die Eröffnung der Gesamtstrecke oder des letzten Stückes dieser Strecke folgenden Jahres, spät. aber am 1./1. 1908 beginnend mit von da ab mit 1 % zu amortisieren, seitens der Geberin unkündbar und seitens der Geés. frühestens nach 10 Jahren kündbar sein sollen. Darlehen: M. 1 300 000, gewährt vom Kreise Zell für Grunderwerbsaufwendungen, zu ver- zinsen u. tilgen nach Ablauf von 3 Betriebsjahren. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., dann 5 % z. R.-F., sodann bis 4 % Div., vom verbleib. Uberschuss 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Bahnanlage: Baukosten 13 928 108, afffes 5 100 000, Kaut. 121 691, Kassa 41 141, Material 17 375, Westd. Pisenpalmn-Ges. 22 7490 dvn 4500. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Anleihe 7 000 000, Kreis Zell für Grunderwerbsau