Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 1719 wendungen (zu Verzs. u. tilg. nach Ablauf von 3 Betriebsj.) 1 300 000, R.-F. aus Zuschüssen 680 500, rückst. Grunderwerbskosten 185 281, Ern.-F. 21 637, Avale 4500, Bankschuld 44 646. a. M. 19 236 565. u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 326 930, Gen.-Unk. 15 618, Zs. an die Landesbank 280 000, Rückl. in Ern.-E. 704. – Kredit: Vortrag 26 309, Betriebseinnahmen 392233, Zs. 4710. Sa. M. 623 254. Dividenden: Bis zur Betriebseröffnung der ganzen Linie, längstens bis 31./12. 1903 je 4% Bau-Zs. 1904–1906: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Betriebs-Dir. Jos. Niederehe. Aufsichtsrat: (71–11) Vors. Bank-Dir. Albert Héi- mann, Stellv. Königl. Reg.-Rat a. D. Paul Meyer, Eisenb.-Bau- u. Betriebs-Insp. a. D. Johs. Mählen, Gen.-Konsul Freih. Ed. von Oppenheim, Rechtsanw. Dr. Ferd. Esser, Kgl. Eisen- bahn-Dir. a. D. Leo Passauer, Köln; Baurat Carl Plock, Assessor Dr. E. Mosler, Berlin; Landrat Walther König, Zell a. d. M.; Geh. Reg.-Rat Ferd. Rintelen, Godesberg; Geh. Komm.- Rat Rud. Abel, Berlin. berhohndorf-Reinsdorfer Kohleneisenbahn in Schedewitz. Gegründet: 1860. Betriebseröffnung 1861. Koncessionsdauer unbeschränkt. Jweck: Bau und Betrieb einer Kohleneisenbahn zur Verbindung der am rechten Mulden- ufer in den Fluren von Oberhohndorf und Reinsdorf gelegenen Steinkohlenwerke und sonstigen gewerblichen Etablissements mit der Sächs. Staatsbahn; Länge 6.81 km; Spur- weite 1,435 m. Der Betrieb wird zur Zeit von der Sächs. Staatsbahn geführt, welche auch die Transportwagen stellt; die Ges. besitzt zur Zeit 4 Lokomotiven. Hapital: M. 801 900 in- 1782 Aktien à M. 450. Geschäftsjahr: Kalenderjahr, Gen.-Vers.: März-Mai in Zwickau. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. u. Ern.-F. sind erfüllt, vom Reingewinn 1 % Tant. an A.-R., Rest Div. Beide Fonds sind sicher in Effekten anzulegen und besonders zu berechnen. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Bahnanlage 615 000, Grundentschädigung 42 000, Lokomotiven 47 880, Material. 13 963, Inventar 1000, Effekten 444 154, Interimskto 1301, Kaut.- Effekten 12 200, Guth. der Staatsbahn 71 604, do. der Banken 155 717, do. für Frachten 50, Kassa 129. – Pas siva: A.-K. 801 900, Ern.-F. 280 000, R.-F. 90 000, Kaut. 12 200, Kredit. 4520, Div. 276 210, do. alte 14 865, Tant. an A.-R. 2500, Grat. 1630, Vortrag 1363. Sa. M. 1 404 999. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 21 541, Abschlags-Div. 80 190, restl. Gewinn 201513. –Kredit: Vortrag 1820, Material. 430, Zs. 19 879, Eisenbahnbetrieb 291 114. Sa. M. 313 244. Kurs Ende 1888–1906: M. 2520, 2345, 1975, 1970, 1940, 2040, 2000, 2410, 2375, 2220, 2100, 1935, 1810, 1680, 1695 1658, 1710, 1780, 1640 per Aktie. Notiert in Zwickau. Dividenden 1886–1906: M. 175, 190, 185, 163, 143, 156, 140, 165, 140, 180, 185, 175, 157, 157, 13 147, 153, 160, 155 per Aktie. Im Dez. wird eine Abschlags-Div. gezahlt. Coup.- erj.: 4 J. (F.) Direktion: Ernst Kressner. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Bülau, Stellv. O. Bauermeister, Moritz Sarfert, Kantor em. Winkler, Paul Ebert, Johs. Ebert, Rechtsanwalt Haun, Okonom Ernst Kästner, Zwickau; Gutsbes. Ferd. Ehrler, Oberhohndorf. zahlstellen: Zwickau: Ed. Bauermeister, C. Wilh. Stengel, Vereinsbank; Dresden: Sächs. Bank u. deren Fil. Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Königsberg i. Pr., Steindammer Kirchenplatz 5. Gegründet: 12./4. 1893 unter der Firma Ostdeutsche Kleinbahn-Akt.-Ges.; Firma ge- indert wie oben lt. G.-V. v. 28./9. 1899. Betr.-Eröffnung 1895. Sitz der Ges. bis 15./6. 1903 in Bromberg. Statutänd. 28./9. 1899, 15./6. 1903 u. 21./12. 1906. Zweck: Bau, Erwerb, Pachtung, Betrieb und Veräusserung und Verpachtung von Eisen- bahnen und Kleinbahnen. Linien siehe unter Anleihen. 1899 übernahm die Ges. die von Lenz & Co. G. m. b. H. zu Berlin in Ostpreussen erbauten Eisenbahnen bezw. trat in die Be- triebsverträge dieser Firma ein. Die Ges. betreibt ausser den Wirsitzer Kreisbahnen (143 km) u. der elektrischen Stadt- bahn Briesen (2,8 km) noch die Wehlau-Friedländer Kreisbahn (62 km), die Königsberger Kleinbahn (58 km), die Samlandbahn (645 km), die Fischhausener Kreisbahn (23 km), die Haff- uferbahn (48 km), die Marienwerder Kleinbahn (57 km), die Kleinbahn Culmsee-Melno (45 km) und die Pillkallener Kleinbahn (55 km), die Insterburger Kleinbahnen (263 km), die Rasten- burg-Sensburger Kleinbahnen (96 km), von welchen Bahnen die Ges. teilweise auch Aktien, Frior.-Aktien bezw. Oblig. besitzt, so ult. 1905 mit M. 3 983 948 zu Buch stehend. 1906 lagen Veubauprojekte in der Gesamtlänge von ca. 28 km vor. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Die a. o. G.-V. v. 22./12. 1906 beschloss die Herabsetzung des A.-K. auf M. 2 500 000 behufs Abschreib. von M. 1 500 000 auf Effekten-Kto. Anleihen: Die Ges. ist berechtigt, Oblig. auszugeben. In Umlauf waren Ende 1905: I. M. 1 000 000 in 3½ % Teilschuldverschreibungen von 1895. Verzins. u. Tilg. garantiert vom Kreise Wirsitz; Stücke à M. 1000, auf Namen der Berliner Handels-