* 1734 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Prokuristen: Oberbuchhalter Georg Lentz, Reg.-Baumeister Franz Behrens. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Komm.-Rat Hugo Landau, I. Stellv. Wirkl. Geh. Ober-Re Rat Wilh. Gleim, II. Stellv. Geh. Seehandlungsrat a. D. Dr. Paul Schubart; Mitgl.: Geh. Reg a Alfred Hausding, Komm.-Rat Hans Schlesinger, Gen.-Unternehmer Herrm. Bachstein, Rerlin: Baron Carl von Offermann, Brünn; Geh. Komm.-Rat Dr. G. Strupp, Meiningen; Bank-Dir 0t Schweitzer, Breslau; Ober- u. Geh. Reg.-Rat Scholtz, Erfurt; Bank-Dir. L. A. Lohnstein Wien Zahlstellen: Für Div. u. Anleihe: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Abraham Schlesinger; Breslau: Breslauer Disconto-Bank und deren Filialen in Gleiwitz, Ratibor u. Kattowitz. Magdeburg: Magdeb. Privatbank; Meiningen: Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp A.-G u. deren Fil. in Gotha, Hildburghausen, Salzungen, Ruhla u. Jena; Hirschberg i. Schl.: Schles. Bankverein; Hildesheim: Hildesh. Bank; Posen: OÖstbank f. Handel u. Gew.; München: Bayer. Bank f. Handel u. Ind. – Verl. Stücke der Anleihe nur Berlin: Bank f. Handel u. Ind. — Nur für Div.: Rathenow: Rathenower Bankverein. Bahngesellschaft Waldhof in Mannheim. Gegründet: 6./7. 1899 mit Nachtrag 25./7. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb der an die Zellstofffabrik Waldhof lt. Veröffentlich. des Gr. Ministeriums vom 25./8. 1896 erteilten Konc. für Erbauung und Betrieb einer normalspurigen Nebenbahn von Station Waldhof nach Sandhofen und event. weiterer Anschlüsse. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären der Zellstoff. fabrik Waldhof 2./10.–2./11. 1899 zu pari plus 20 M. für Gründungskosten, Stempel etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., etwaige vertragsm. Tant. an Dir., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Eisenbahnbau 220 922, Grundstücke 180 509, Masch. u. Wagen 129 565, Kaut. 5000, Debit. 58 923, Mobil. 2094, Geräte 884, Gebäude 34 469, Kassa 4726, Ersatz u. Reparaturmaterial 4897, Wasserreinigungs-Anlage 4643. – Passiya: A.-K. 600 000, Reparatur- u. Ern.-F. 43 825, R.-F. 800 (Rückl. 55), Kredit. 1525, Gewinn (Vortrag) 484. Sa. M. 646 635. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 70 524, z. Ern.-F. 18 000, z. R.-F. 55, Gewinn 484. – Kredit: Vortrag 73, Zs. 5260, Personen- u. Gepäckverkehr 46 515, Güter- verkehr 35 737, Postbeförderung 39, div. Einnahmen 1437. Sa. M. 89 064. Dividenden 1899–1906: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. Wilh. Haas. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Carl Haas, Stellv. Geh. Komm.-Rat Carl Laden- burg, Privatmann Ernst Laemmert, Komm.-Rat Dr. Adolf Clemm, Mannheim. Prokurist: C. Montag. Westdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Köln, Kaiser Wilhelm-Ring 33. Gegründet: 12./12. 1895. Letzte Statutänd. v. 30./5. 1899 u. 30./5. 1906. Zweck: Errichtung und Betrieb, sowie Finanzierung, Erwerb, Veräusserung, Pachtung und Verpachtung von Eisenbahnen und Kleinbahnen etc Die Ges. ist befugt Obligationen auszugeben, doch darf der Gesamtbetrag derselben den Nominalbetrag des Grundkapitals nicht übersteigen. Im Betriebe waren 1906: 128 km Pachtlinien, welche Eigentum der Kreise Bergheim, Euskirchen, Geilenkirchen u. Gummersbach sind. Die Verträge laufen 15–20 ahre; mit Kreis Euskirchen neuerdings auf 50 Jahre ab 1./1. 1899 erneuert. Der Betrieb der Bergheimer Kreis- bahnen wird seit 1./7. 1900 f. Rechn. der Verein. Westdeutsche Kleinb.-A.-G. geführt (s. unten) Die Ges. ist bei Badische Lokal-Eisenb. Akt.-Ges. (A.-K. M. 8 000 000) mit M. 5 681 000 in Aktien beteiligt (Div. 1899–1904: Je 4 %; 1905–1906: 3, 3 0%), s. diese Ges. Auf Grund ge- währter und teilweise bis 1908 laufender Garantieverpflichtung hatte die Westd. Eisenb.-Ges. an die Badische Ges. 1901–1906: M. 63 163, 290 707, 342 735, 311 259, 267 052, 264 785 zu zahlen. Die Westd. Eisenbahn-Ges. besitzt M. 3 000 000 Aktien (mit M. 900 000 eingezahlt) der Ver. Westd. Kleinbahnen, welche z. Z. besitzt die Bahnen: a) Neheim-Hüsten-Sundern (15 km) b) die Kreuznacher Kreisbahnen (28 km), c) Wermelskirchen-Burg u. Thalsperre-Remscheid (14 km). Sie besitzt ferner: d) an Bahnbestandteilen u. Betriebsmitteln bei den Kreis Berg- heimer Bahnen Objekte i. W. von M. 1 631 102.80. Der Betrieb der Kreis Bergheimer Bahnen wird für Rechnung der Ver. Westdeutsche Kleinbahnen geführt. Die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. hat den Vereinigten Westdeutschen Kleinbahnen A.-G. gegenüber eine 4 % Zinsgarantie für sämtl. im Eigentum der letzteren stehenden Kleinbahnen übernommen, wodurch die früheren Vereinbarungen hinfällig geworden sind. Diese Garantien laufen bis Ende 1915, wenn nicht vorher der Gesamtreinertrag der Linien in drei aufeinanderfolgenden Jahren 4½ %% des Gesamtanlagekapitals erreicht hat. Die hiernach geleisteten Zuschüsse sind einschl. 4 % Zs. der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. aus den Betriebsüberschüssen zu erstatten, sobald der Gesamtertrag der sämtl. Linien 5 % des Gesamtanlagekapitals übersteigt, und zwar soll bis zur Befriedig. dieser Ansprüche die Hältte des 5 % übersteigenden Jahresüberschusses der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. zufallen. Die