1758 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Hundekehlenweg, bis 31./12. 1949, mit der Kurfürstendamm-Ges. in Liqu. u. der Ge meinde Grunewald bis 30./9. 1937. Auf Grund des Gesetzes v. 28./7. 1892 hat der Pol- zei-Präsident in Berlin unterm 17./9. 1900 der Ges. die Betriebsgenehmigung bis zur 31./12. 1949 mit der Massgabe erteilt, dass Unternehmerin verpflichtet ist, auf Erferden der Genehmigungsbehörde die Verlängerung derjenigen kleinbahngesetzlichen Zustmm Erklärungen der zur Unterhalt. der mitbenutzten Strassen u. Wege nach öffentl. Recht Verpflichteten, die zur Zeit auf einen kürzeren Zeitraum lauten, im Wege der freien Vereinbarung oder der kleinbahngesetzlichen Ergänzung rechtzeitig herbeizuführen. An Entgelt für die Benutzung der Verkehrswege zum Bahnbetriebe erhalten nach den Verträgen: I. die Stadtgemeinde Berlin: a) jährl. 8 % von den Bruttoeinnahmen auf den- jenigen Bahnstrecken, die in der Unterhalt.-Pflicht der Stadtgemeinde Berlin stehen; b) in den Jahren, in welchen der Reinertrag 6 % des aufgewendeten Kapitals übersteigt, die Hälfte des übersteig. Betrages als Gewinnanteil. TI. Charlottenburg: für die Zeit bis 31./3. 1906: 20 Y. 1./4. 1906 bis 31./3. 1912: 4 %, v. 1./4.1912 bis 31./3. 1920: 5 %, v. 1./4. 1920 bis 30./3. 1937; 60% III. Schöneberg: 6 % desjenigen Teiles des erzielten Reingewinnes, mind. jedoch jährl. M. 2000, IV. Wilmersdorf: v. 1./4. 1901 bis 31./3. 1906: ½ %, v. 1./4. 1906 bis 31./3. 1912; 1 %, v. 1./4.1912 bis 31./3. 1920: 1¾ %, v. 1./4. 1920 bis 30./9. 1937: 2 % der Bruttoeinnahme. V. Die Gemeinde Friedenau: jährl. M. 915. Beträgt die Nettoeinnahme des ganzen Unternehmens mehr als 6 % des Anlagekapitals, so sind ausserdem 25 % des nach dieser Verzinsung des Anlagekapitals verbleib. Uberschusses an die Gemeinde zu entrichten. Ausserdem sind geringe Abgaben an die Kgl. Regierung (Forstfiskus) für Benutzung des Hundekehlenweges, sowie ferner für Benutzung der früheren Provinzial-Chaussee zu zahlen. An die Gemeinde Schmargendorf wird ein Entgelt nicht gezahlt. Kapital: M. 6 600 000 in 6600 Aktien à M. 1000. Sämtliche Aktien befinden sich im Besitze der Grossen Berliner Strassenbahn; nicht notiert. Anleihe: M. 5 000 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %, 1000 Stücke à M. 2000, 2000 à M. 1000 u. 2000 à M. 500, auf Namen gestellt; Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 bis 1945 durch Auslos. im April auf 1./10., verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. mit 6 monat. Frist ab 1915 zulässig. Aufgenommen zur Deckung der schwebenden Schuld, welche durch den Umbau des Bahnkörpers für elektr. Betrieb, die Erweiterung des Bahnnetzes sowie Neubeschaffung von Betriebsmitteln entstanden ist. Eine hypoth. Sicherheit ist nicht bestellt. Die Ges. ist nicht berechtigt, vor vollständ. Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche den Inhabern derselben ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. einräumt, als den Inhabern der gegenwärt. Anleihe zusteht. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Zahlst.: Berlin: Dresdner Bank, Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges., A. Schaaffh. Bankverein, S. Bleichröder, Born & Busse. Kurs Ende 1905–1906: 103.75, 101.75 %. Zulassung zur Notiz an der Berliner Börse im Juni 1905. Aufgel. 22./6. 1905 zu 101.50 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1905. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. oder Beamte, dann bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R., Rest nach Abzug der gemäss den Koncessionen oder Verträgen abzugebenden Gewinnanteile als weitere Div., soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Bahnkörper 7 989 348, Grundstücke, Gebäude 1754 336, Wagen 1 365 160, Mobil. 1, Baumaterial. etc. 11 227, Kassa 1473, Debit. 11 649, Kaut. b. Behörden 169 037, Effekten des Bahnkörperamort.-F. 35 000, Konzessionen 1 634 000. – Passiva: A.-K. 6 600 000, Schuldverschreib. 5 000 000, do. Zs.-Kto 52 750, Kredit. 834 317, R.-F. 21 642, Ern.-F. 92 185, Amort.-F. 81 985, Gewinn 288 354. Sa. M. 12 971 234. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamtabschreib. 172 167, vertragsm. Abgaben 46 665, Anleihe-Zs. 200 000, zur Ern.-F. 60 000, zur Amort.-F. 30 000, Gewinn 288 354. —– Kredit: Gewinnvyortrag 6458, Gesamt-Betriebseinnahme 2 568 585 abzügl. 1 804 736 do. Ausgabe, bleibt Überschuss 763 848, Zs. 26 881. Sa. M. 797 187. 0 Dividenden: 1898––1900: 0, 0, 0 % (Baujahre); 1901–1906: 0, 0, 0, 2, 4, 4 %. Coup.-Vj.: 4J. (K. Direktion: Ministerial-Direktor a. D. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Dr. jur. Paul Micke, Reg.-Rat a. D. Karl von Kühlewein, Reg.-Rat a. D. Gustav Koehler, Kgl. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Insp. a. D. Aug. Meyer. . Aufsichtsrat: (3–7) Geh. Komm.-Rat Eduard Arnhold, Wirkl. Geh. Rat Ministerial-Dir. a. D. Möllhausen Exc., Gen.-Konsul Herm. Kreismann, Bank-Dir. Komm.-Rat Eugen Gutmann. Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Unternehmer Herrmann Bachstein, Bank-Dir. Geh. Justizrat Dr. jur. J. Riesser, Bankier A. Blaschke, Berlin. Strassenbahn und Elektricitätswerk Bernburg in Bernburg. Gegründet: 16./6. 1896. Letzte Statutänd. 12./4. 1905. Die Ges. übernahm die 1./4. 1897 auf 50 Jahre zum Bau u. Betrieb einer elektr. Strassenbahn u. eines Elektr.-Werkes erteilte Konc. auf Grund des zwischen der Stadtgemeinde Bernburg und der Bankfirma Levi Calm & Söhne in Bernburg abgeschl. Vertrages v. 21./12. 1895. Der Stadt Bernburg steht das Recht zu, die gesamte Anlage 25 Jahre nach Betriebseröffnung (1./4. 1897) käuflich zu erwerben. Versorgung von Bernburg und Umgegend mit Elektricität jeder Art. Bahnstrecken: Park