1784 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Die Ges. übernahm die von dem Bankhaus von Erlanger & Söhne, Frankf. a. M mit Stadt Hamburg abgeschlossenen Verträge, erwarb ferner 1881 den Betrieb der (alten) Pf 1 bahn-Ges-in Hamburg und 1891 die Grosse Hamburg-Altonaer Strassenbahn. 1899 6110 3 die Angliederung der Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. Den Aktionären dieser Ges ags 600 Aktien der Strassen-Eisenbahn-Ges. à M. 1000 dergestalt gewährt, dass dieselben 3370 5 Aktien der aufgelösten Ges. 3 Aktien der aufnehmenden Ges. in Umtausch erhielten 15 Div. ab 1./1. 1899. Weitere 3400 neue Aktien à M. 1000 der Hamburger Strassen-Eisenbalnt Ges. erhielt die Elektr.-A-G. vorm. Schuckert überwiesen, welche dafür ihre Forder 3 M. 5 616 437 an die Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. und ihr Bezugsrecht auf M. 3 000 000 neue Trambahn-Aktien der Strassen-Eisenbahn-Ges. in Hamburg übertrug. Auch wurde qi Oblig.-Schuld der Hamburg-Altonaer Trambahn im Restbetrage von M. 870 000 übernommen, inzwischen am 31./12. 1902 heimgezahlt. Konzessionsdauer: In Hamburg für sämtliche Linien bis 31./12. 1922, in Preussen für die einzelnen Linien verschieden, letzter Termin 1952. Abgaben: Die Rekognitionsabgaben an Hamburg, Altona und Wansbek betragen 1 Pfg an Harburg ½ Pfg. für jeden im Gebiete der betr. Stadt ausgegebenen Fahrschein sowie 5 % der auf die betr. Städte entfallenden Abonnementseinnahmen. Ausserdem erhält Ham. burg jährlich einen festen Beitrag von M. 10 000 zu Betonierungen und Altona jährlich bis 1922 einen solchen von M. 18 000 für den Strassendurchbruch Nobistor. Die von den Hamburger Elektrizitätswerken an den Staat zu zahlende Abgabe von 20 % der Bruttoeinnahme für gelieferten Strom wird für die von der Strassen-Eisen- bahn-Ges. für ihren Betrieb bezogene Strommenge vom Staat auf die Rekognitions.- abgabe in Anrechnung gebracht. Der Hamburg. Staat erhielt an Rekognitionsgebühren 1898–1906: M. 618 389, 646 434, 683 414, 809 590, 835 281, 895 427, 950 769, 1 015 585 1 100 172; Altona: M. 17 089, 17 104, 17 870, 86 239, 89 156, 100 582, 102 822, 106 940 121 228; Wandsbek: M. 12 327, 13 476, 14 243, 15 115, 15 995, 17 224, 18 534, 19 551, 21 003; Harburg 1902–1906: M. 4622, 6476, 6816, 5638, 7247. Vom 1./1. 1903 an erhält der Hamburg. Staat einen Anteil an der Div. gewährt, wenn und soweit die Div. des einzelnen Jahres mehr als 6 % ergiebt. Dieser Anteil be- trägt von dem für das im betreffenden Rechnungsjahr vorhandene A.-K. zu berechnenden Überschuss über 6 % Div.: 25 % bei einer Div. von 6 % bis einschl. 7 %, 30 % bei 7 bis einschl. 8 %, 35 % bei 8¼ bis einschl. 9 %, 40 % bei 9 bis einschl. 10 %, 50 % bei 10¼ % oder mehr. Es erhielten 1903–1906: Hamburg: M. 183 750, 220 500, 220 500, 336 000; Harburg: M. 2449, 2736, 1838, 3116. Statistik: Die Strassenbahn wird (mit Ausnahme zweier kurzer Anschlussstrecken 5 km) mit Pferdebetrieb) elektr. mit oberird. Stromzuleit. betrieben (33 Linien), hat 307 km Geleis- länge bei einer Strassenlänge von 160 km. – Geplant sind Linien von Niendorf nach Lock. stedt, von Harburg nach Heimfeld, von Eimsbüttel nach Langenfelde-Stellingen und von Horn nach Schiffbek. Fredquenz?).. 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 Personen . . 76 006 629 79 867 077 83 231 646 86 145 338 92 190 393 97 624 856 103 337 114 112 509 550 Einnahmen M. 8 614 840 9 123 217 9 583 086 10 010 338 10 789 523 11 448 693 12 155 771 13 322 452 ) Ohne Abonnements. Die Einnahm. hierfür betrug. 1906 M. 1 405 700, entsprech. 28 150 000 Abonnementsfahrten. Nach Ablauf der Koncession fällt die Bahnanlage in Hamburg, soweit sie aus den auf Strassengrunde liegenden Geleisen besteht, dem Staate als freies Eigentum zu und ist in ordnungsmässig gut unterhaltenem Zustande an denselben abzuliefern. Dem Senate steht alsdann jedoch auch das Recht zu, zu verlangen, dass die Ges. die Bahnen wieder forträumt und das Pflaster in derselben Qualität wie dasjenige, welches im übrigen in der betreffenden Strasse vorhanden ist, wieder herstellt. Die Zahl der Angestellten ca. 4500. Ende 1906 waren vorhanden 680 Motorwagen und 510 Anhängewagen, 1 Automobil, 75 Pferde. Die Ges. betreibt eine Wagenbauanstalt in Falkenried mit einer Leistungsfähigkeit von 500 Bahnwagen pro Jahr. Die Werkstatt Falkenried steht nur noch mit M. 1 zu Buch. Kapital: M. 21 000 000 in 11 000 Aktien (Nr. 1–11 000) à M. 500 u. 15 500 Aktien (Nr. 11 001 bis 26 500) à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht 1881 um M. 1 000 000, u. zwecks Fusionier. mit der Pferde-Eisenb.-Ges. um weitere M. 2 500 000, 2./4. 1886 auf M. 6 500 000, 3./12. 1890 auf M. 9 000 000, 13./4. 1891 in Veranlass. d. Vereinig. mit der Grossen Hamb.-Alton. Strassenb.- Ges. auf M. 10 800 000, 27./3. 1895 auf M. 13 800 000 u. 28./3. 1896 auf M. 15 000 000, lt. G..V. V. 4./4. 1898 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000, begeb. an ein Konsortium zu 135 %, wogegen dieses die der Union, Elektrizitäts-Ges. in Berlin, zu zahlende Abgabe von 1 Pfg. für das gefahrene Wagenkilometer ab 1./1. 1897 ablöste u. somit für die Hamburg. Strassen- Eisenbahn-Ges. diese Abgabe in Wegfall kam. Die Union, Elektrizitäts-Ges. hatte dafür Garantie zu leisten, dass die Traktionskosten des elektr. Betriebes nicht mehr als 11.59 Pf. für das Motorwagenkilom. betragen. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 6./4. 1899 um M. 4 500 000 (auf M. 21 000 000) in 4500 Aktien à M. 1000, wovon 600 Aktien zur Übernahme der Aktien der Hamburg-Altonaer Trambahn-Ges. ab 1./1. 1899 verwendet wurden; 3400 Aktien erhielt die Elektricitäts-A.-G. Schuckert, welche hierfür Forder. an die Hamburg-Altonaer Tram- bahn, sowie Bezugsrechte abtrat (s. auch Jahrg. 1902/1903). Restl. 500 neue Aktien von 1899 wurden an ein Konsortium zu 140 % begeben. Hypotheken: M. 1 671 000 (Stand Ende Dez. 1906). Anleihen: M. 12 452 800, Oblig. Ende Dez. 1906 lt. nachstehender Tabelle: