1792 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Hohenlimburger Kleinbahn-Gesellschaft in Hohenlimburg i. Westf. Gegründet: 11./1. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Konc. v. 31./5. 1899 auf 60 Jal Letzte Statutänd. 6./5. 1902. Zweck: Betrieb einer Kleinbahn von und zum Staatsbahnhof Hohenlimburg innerhalb Grenze des Stadtbezirks Hohenlimburg. Länge 3,167 km, Nebengeleise 3,614 km. 8 weite 1 m. Nur Güterbeförderung, teilweise auch unter Verwendung von Rollbocha zur Beförderung von Vollbahnwagen. Betriebseröffnung am 28./5. 1900. Kapital: M. 390 000) in 260 St.-Aktien Lit. A und 130 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Anleihen: M. 300 000 zu 4 % Zs. u. / % Amort. aufgenommen 1900 b. der Stadt Hohenlimburg Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 8. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Bahnbau u. Ausrüstung 689 704, Für Erweiterungs anlagen 56 812, Wertp. der Fonds 33 910, Betriebskasse 30 648. – Passiva: A.-K. 300 0f0 Anleihen 300 000, Darlehn v. Barmer Bankverein 56 517, Ern.-F. 21 062, Spec.-R.-F. 599j. R.-F. 6852, Gewinn 30 648. Sa. M. 811 077. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 69 010, Ern.-F. 47773. Spec.-R.-F 1157, R.-F. 1832, Gewinn 30 648. – Kredit: Betriebseinnahmen 106 489, Z. d. Ern.-F. 612 Spez. R.-F. 158, R.-F. 166. Sa. M. 107 425. Dividenden: 1900: 4 % (7 Mon.); 1901–1906: 4, 4, 4, 4, 4, 4 % an Aktien A u. B. Ein etwaiger Fehlbetrag zur Zahlung von 4 % ist von den Anschlussinhabern aufzubringen, so für 1902 u. 1903 zus. M. 9089, für 1904 M. 4534, für 1905 M. 480. Vorstand: Vors. Bürgerm. Funke, Stellv. Ernst Boecker, Emil Volkenborn, Jul. von der Heyde, Gust. Kritzler. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Giese, Stellv. Ludwig Wälzholz, Carl Röhr, Fabrikant Fritz Becker, Ed. Hüsecken, Alex. Deitenbeck, Ph. Boecker, C. Bongardt, Otto Schwager, Hohenlimburg. Betriebsdirektor: G. Bagusch. Kleinbahn Horka-Rothenburg-Priebus Akt.-Ges. in Rothenburg O.-L. Gegründet: 24./1. bezw. 30./3. 1907; eingetr. 30./3. 1907. Gründer: Preuss. Staat, Provinzial- verband Schlesien, Kreis Rothenburg O.-L., Fideikommissbes. Friedrich von Martin, Bau- gewerksmeister Bruno Pötschke, Bürgermeister Aug. Schubert, Kürschnermstr. Gust. Heinze, Rothenburg O.-L.; Graf von Arnim, Muskau; Firma Holzstoff- u. Lederpappenfabriken vorm. Gebr. Fünfstück, Akt.-Ges., Zoblitz; Fabrikbes. Fritz Kade, Rittergutsbes. Chr. Wanzlick, Sänitz; Bauinspektor Otto Heuser, Schöneberg; Rittergutsbes. O. Baron von Schwartzenberg, Lodenau; Mühlenbes. Oswald Müller, Leipzig. Mit dem Gründer Heuser kann vom A.R. ein Vertrag abgeschlossen werden, wonach Heuser von der Akt.-Ges. als Gesamtgründungs- aufwand, insbesondere für die Überlassung der Idee zur Ausführung der Bahn, für seine bisherigen Vorarbeiten, für die Leistungen, welche er oder seine Gehilfen zur Beschaffung der Koncession, für Besorgung der Arbeitskräfte, die Vorbereitung oder Abschliessung von Verträgen, die Redaktion der Satzung aufgewendet hat, als Entschädigung u. Belohnung M. 32 000 erhält. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der Bau und Betrieb einer Kleinbahn von Horka über Rothenburg O.-L. nach Priebus mit etwaigen Anschlussbahnen und Anschluss- leisen. Kapital: M. 600 000 in 565 Inh.-Aktien à M. 1000 u. 175 Nam.-Aktien à M. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =I8t. Direktion: Bauinspektor z. D. Otto Heuser, Kreissekretär Otto Schuster, Kreiskommunal- kassenrendant Carl Kasper. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Assessor Phil. von Lucke, Rothenburg O.-L.; Stellv. Landes- hauptmann Karl von Wiedebach-Nostitz, Wiesa; Reg.-Rat Dr. Alfred Grapow, Halle a. 8.; Reg.-Assessor Karl Grosse, Liegnitz; Landesrat Friedr. Ossig. Breslau; Fideikommissbes. Friedr. von Martin, Bürgermeister Aug. Schubert, Rothenburg 0.-L. ― * 0 Karlsruher Strassenbahn-Gesellschaft in Karlsruhe. (Aufgelöst lt. G.-V. v. 13./1. 1903.) Die G.-V. v. 13./1. 1903 beschloss die Übertragung des Vermögens der Ges. an die a gemeinde Karlsruhe mit Wirkung ab 1./1. 1903, sowie die Auflös. der Ges.; die l unterblieb. Die Aktionäre erhielten als Abfindung 162.50 % = M. 2 681 250 des Nominal wertes ihrer Aktien (M. 1 650 000) nebst 4½ % Zs. aus 162.50 % vom 1./1. 1903 an bis zum Zahlungstage, längstens jedoch bis 30./4. 1903. Bis 20./5. 1904 waren nom. M. 4500 nicht eingelöst. Die Anlehenschulden von M. 3 286 000 übernahm die Stadt. – Näheres über die Ges. siehe die früheren Jahrgänge dieses Jahrbuches. (Kapital: M. 1 650 000 in 1100 Aktien à M. 500 u. 1100 Aktien à M. 1000.)