„ Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1821 und zu dem Zweck der Herstellung oder Erwerbung und des Betriebes von elektr. Bahnen, aowie Elektricitätswerken, insbes. des Betriebes der Solinger elektr. Kreisbahn, übernommen inkl. Amort.- u. Ern.-F. M. 199 800 per 1./1. 1902 von der Union Elektr.-Ges. für M. 2 400 000. Iinien: 1) Solingen-Merscheid-Ohligs-Wald-Central-Solingen; 2) Central-Gräfrath-Vohwinkel. Länge zus. 21,692 km Geleis, 20,262 km Strecke, Spurweite 1 m; oberirdische Stromzuführung. Betriebseröffnung 19./11. 1898. Wagenpark: 34 Motor- u. 12 Anhängewagen. Streckenlänge 926 km, Gleislänge 22,31 km. Bahnkörper ganz auf öffentl. Strassen. Personenbeförderung 1901–1905: 3 573 538, 3 826 125, 3 878 631, 4 213 017, 4 432 360. Ab 1./1. 1903 wurde auch der Betrieb der Strassenbahnen Stadt Solingen (7,06 bezw. 9,24 km) pachtweise bis 1912 über- nommen; beförderte Personen 1903–1905: 2 163 887, 2 365 318, 2 441 163; auf allen Linien 1906: 9044611 Personen inkl. Elberfelder Unternehmen. Koncession: Bis 31./12. 1946. Dieselbe wird stillschweigend auf je weitere 5 Jahre verlängert, wenn nicht mindestens 2 Jahre vor dem 31./12. 1946 bezw. 2 Jahre vor Ablauf des etwa verlängerten Vertrages gekündigt wird. Nach Ablauf der Konc. geht die Anlage unent- geltlich in den Besitz der Gemeinden Solingen, Ohligs, Wald, Gräfrath und Vohwinkel über, doch kann der Vertrag bereits am 1./1. 1912 und von da ab alle 5 Jahre nach vorauf- gegangener einjähriger Frist gekündigt werden; in diesem Falle wird der Taxwert vergütet. Infolge G.-V. v. 8./4. 1905 erwarb die Ges. rückwirkend ab 1./1. 1905 von der Union Elektriz.-Ges. bezw. deren Rechtsnachfolgerin, der Allg. Elektriz.-Ges. in Berlin, die Elektr. Strassenbahn Elberfeld-Cronenberg-Remscheid mit Wirkung ab 1./1. 1905. Zur Begleichung des Kaufpreises nahm die Ges. bei der Bank für elektr. Unternehmungen in Zürich ein mit 4 % zu verzinsendes Darlehen in Höhe von M. 1 658 002 auf. Die Schuld wurde 1907 in eine 4½ % Oblig.-Anleihe verwandelt (s. unten). Die Allg. Elektriz.-Ges. verpflichtete sich für die ersten 3 Betriebsjahre zu einer Zinsgarantie derart, dass sie die für eine 4% Verzinsung des Kaufpreises an den Überschüssen des Unternehmens, nach Abzug regelrechter Rücklagen f. Amort. u. Erneuer., fehlenden Beträge ohne Anspruch auf Rück- erstattung zuzuschiessen hat. Die genannte Bahn wurde am 3./8. 1900 bezw. 11./3. 1901 auf 30 Jahre konzessioniert u. führt von Elberfeld über Cronenfeld u. Cronenberg nach Sudberg, mit Abzweigung v. Cronenfeld nach Remscheid-Hasten. Die Spurweite 1 m, die Strecken- änge 13,60 km, Gleislänge 14,33 Km. Wagenpark 18 Motorwagen. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 105 0% Stücke à M. 1000. Verlos. u. Kündig. bis 1911 ausgeschlossen. Eine besondere Sicher- stellung ist für die Anleihe nicht bestellt worden, doch darf die Ges. vor ihrer Tilgung keinem anderen Anlehen bessere Sicherheit als der gegenwärtigen Anleihe gewähren. Zahl- stellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Zürich: Schweiz. Kredit- anstalt. Kurs in Berlin: Aufgelegt am 30./5. 1907 zu 103 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 1 % Amort. des A.-K., 10 % der Betriebseinnahmen zu Abschreib. 1 Dotation d. Ern.-F., 5 % des Reingewinns zum R.-F., event. besond. Rückl., hierauf 4 % Div., vun verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Bahnanlagekto: Kreisbahn 2 845 500, do. Elberfeld 1703 272; Einricht. f. Stadtbahn 3697, Neubau 72 518, Bekleidung 13 384, Mobil. u. Utensil. 42 565, Material. 147 056, Kassa 1333, Effekten 202 592, Kaut.-Kto 66 684, Beamten-Kaut. 16 495, Debit. 168 345. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Bank für elektr. Unternehm., Zürich 1658 002, R.-F. 48 262 (Rückl. 7567), Ern.-F. 260 265, Amort.-F. 305 063, Beamt.-Kaut.-Kto 16 859, Kredit. 318 820, Hypoth. 27 000, Div. 137 500, Tant. 5969, Vortrag 5701. Sa. M. 5 283 445. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk.: a) Kreisbahn 300 625, b) Stadtbahn 152 845, c) Elberfeld 239 541; Zs.-Kto 16 068, Gleisumbau Stadtbahn 3500, Kursverlust 3041, Zuschuss Angestelltenverein 1500, Benutzungsrecht 12 010, Gewinnbeteilig. d. Gemeinden: Kreisbahn 26 475, Elberfeld 7803; Pachtabgabe an Stadt Solingen 72 049, Anleihe-Zs. 66 320, 2. Ern.-F. 91 027, z. Amort.-F. 29 500, Gewinn 156 739. – Kredit: Vortrag 5384, Betriebs- einnahmen: Kreisbahn 618 951, Stadtbahn 252 366, Elberfeld 293 062; Garantiekto Elberfeld 9285. Sa. M. 1 179 049. Dividenden 1901–1906: 2½, 4, 4, 4½, 5, „ Vorstand: Reg.-Baumeister a. D. Johs. Golcher. Prokuristen: W. Classmann, X. Klotz. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Baumeister a. D. Phil. Schrimpff, Stellv. Bankier Dr. Walter Kathenau, Oberstleutn. a. D. Oskar Nebelsieck, Reg.-Baumeister Eug. Manke, Ober-Ing. degfr. Peiser, Ober-Ing. K. Otto, Berlin; Fabrikbes. Emil Dültgen, Wald; Fabrikbes. Otto Nippes, Ohligs; Dir. Karl Zander, Zürich. * = 2 ― 0 Spessartbahn-Actien-Gesellschaft, Sitz in Köln. Gegründet; 28./8. 1895. Konc. auf 99 Jahre. Betrieb der von Station Gelnhausen nach Cochborn über Bieber führenden, früher der Firma Gustav Menne & Co. zu Siegen gehörenden Grubenbahn (Kleinbahn), einschl. Abzweigung nach der sogen. Schmelze, für den öffentlichen Erses u. Güterverkehr, und die so ausgerüstete Bahn mit Dampfbetrieb zu betreiben etc. rüünung 15./12. 1895 (als Grubenbahn bereits 1887). Bahnlänge 22 km. Spurweite 90 em. Lette Statutänd. 12./12. 1904.