Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 1831 Anleihe: M. 900 000 in 4 % Hypoth.-Oblig. von 1896, 1800 Stück à M. 500. Zs. 1./3. u. 1./9. Hilg. ab 1897 in längstens 50 Jahren durch jährl. Auslos. Im März auf 1./6. Zahlst.: Stuttgart: württemb. Vereinsbank, Stahl & Federer, Württemb. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co. Ver- stärkte oder gänzl. Tilg. ab 1902 vorbehalten. In Umlauf Ende 1906 noch M. 820 500. Kurs in Stuttgart 40 1896–1906: 102, 102, 100.50, 99.50, 98, 97, 98, 97, 99.75, 98, 98 %. Em.-Kurs 9. 1896: 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 St.-Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K. erreicht, Rest Div. an die gleichber. Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Bahnanlagen: Filderbahn 5 234 374, Strohgäubahn 2315 045, Neubaukto der Filderbahn 221 144, Oberbauverstärkungs-Kto do. 202 161, Kon- fession 232 407, Terrain 67 007, Kassa 1662, Kaut. 23 181, Bestände d. Ern.-F. 34 692, do. Versich.-F. der Accumulatorenbatterien 6497, do. Unterstütz.-F 4663, Material. 62 599, Debit. 197 387. – Passiva: A.-K. 4 300 000, Oblig. 820 500, do. Zs.-Kto 11 520, Leistungen d. Ge- meinden 393 000, R.-F. 58 885, Ern.-F. 34 692, Versich.-F. der Accumulatorenbatterien 6497, Unterstütz.-F. 4663, Kredit. 2 798 285, Div. 172 000, do. alte 162, Vortrag 2418. Sa. M. 8 602 824. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vergüt. an Westd. Eisenb.-Ges. Köln f. Betriebsausgaben 300 000, allg. Geschäfts-Unk., Steuern 24 589, Tant. an A.-R. 6600, Oblig.-Zs. 32 876, Zs. 25 093, Kursverlust 60, Rückl. z. Ern.-F. 34 406, do. Versich. d. Akkumulatoren-Batterien 3500, do. Res.-F. 9084, Gewinn 174 618. – Kredit: Vortrag 2009, Betriebseinnahmen der Filderbahn 541 855, Pacht der Strohgäubahn 34 520, vertragsm. Rückl. der Westd. Eisenbahn-Ges., Köln: in die Ern.-F. 32 443. Sa. M. 610 828. Kurs: Aktien nicht notiert. Dividenden: St.-Aktien 1884–1902: 0, 0, 0, 0, 2, 0, 0, 3, 2½, 2½, 3, 3, 3, 2, 0, 0, 4, 4 %; Prior.-Aktien 1892–1902: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 0, 0, 6, 5 %; gleichber. Aktien 1903–1906: 4½, 4, 3¾, 4 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Für neuauszugebende Div.-Scheine nach gesetzl. Frist. Vorstand: Kaiserl. Eisenbahnbau- u. Betriebs-Insp. a. D. W. Classen. Prokuristen: Reg.-Baumeister Gust. Maile, Verkehrs-Insp. Nefflen. Aufsichtsrat: (9–14) Vors. Bank-Dir. Alb. Heimann, Cöln; Stellv. Rechtsanw. K. Hauss- mann; Mitgl.: Gemeinderat Dr. Hch. Rettich, Ministerialrat Dr. Karl von Haffner, Stuttgart; Bau-Insp. a. D. Gen.-Dir. Johs. Mühlen, Cöln; Reg.- u. Baurat a. D. Franz Lohse, Karlsruhe; Eisenbahn-Dir. C. Plock, Berlin; Oberamtsbaumeister K. Vogler, Neresheim; Dir. Müller von der Werra, Dr. jur. Alf. Jaffé, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels- Ges., S. Bleichröder, von der Heydt & Co.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein, Sal. Oppen- heim jr. & Co.; Stettin: Wm. Schlutow. Würzburger Strassenbahnen Akt-Ges. in Würzburg. Gegründet: 10./7. 1899; handelsger. eingetr. 24./7. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Herstellung, Erwerb und Betrieb von Strassenbahnen, insbesondere in Würzburg und dessen Umgebung, sowie die Erlangung von Koncessionen für Strassenbahnen, ferner die Herstellung von Anlagen für elektr. Beleuchtung und Kraftübertragung und der Betrieb aller mit vorstehendem zusammenhängenden Geschäfte. Am 11./12. Aug. 1899 hatte die Ges. mit der Elektricitäts-Act.-Ges. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg einen Vertrag geschlossen, laut welchem sie denjenigen zwischen der letzteren und der Stadt- gemeinde Würzburg im März 1899 abgeschlossenen Vertrag, dessen Gegenstand die Elek- trisierung und der Betrieb der bestehenden Strassenbahnlinie, sowie der Bau u. Betrieb neuer elektrischer Strassenbahnlinien zum Zwecke des Personen- und Güterverkehrs in Würzburg bildete, sowie die in Würzburg bereits bestehenden Bahnanlagen nebst allem Zubehör übernahm. Die Bauausführung sämtl. Linien (auch der etwa noch später zu erbauenden Strecken) erfolgte durch die Elektricitäts-Act.-Ges. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg. Die Umwandlung der 1899 bestandenen Linien (4,6 km) und der Bau der neuen Strecken, sowie die Inbetriebsetzung derselben war im Sommer bezw. Herbst 1900 vollendet. Betriebslänge 1904 14,8 km. Die Koncession der Stadtgemeinde Würzburg läuft bis 1. Okt. 1939. Als Entgeld für die Benutzung der städtischen Strassen hat die Ges. bis zum 1. Mai 1902: 0 %; vom 1. Mai 1902 bis I. Mai 1912: 1 %; vom 1. Mai 1912 bis 1. Mai 1922: 2 %; vom 1. Mai 1922 bis 1. Mai 1927: 3 %; vom 1. Mai 1927 bis 1. Mai 1932: 4 %; vom I1. Mai 1932 ab 5 % der jährl. Bruttoeinnahmen an die Stadt zu zahlen, jedoch nur von den Einnahmen aus dem Betrieb innerhalb der jeweiligen Stadtgemarkung nach Verhältnis der auf letzterer ge- leisteten Wagenkilometer zu den auf sämtlichen Linien geleisteten Wagenkilometern. . Die Stadtgemeinde ist berechtigt, nach Ablauf von 25 Jahren vom 1. Okt. 1899 ab die gesamte Anlage für den 20fachen Durchschnittsbetrag des Reingewinns der letzten fünf Betriebsjahre käuflich zu erwerben, jedoch soll der Übernahmepreis den 1½ fachen Taxwert des ganzen Werkes, welcher mit Rücksicht auf den Fortbetrieb der Bahn zu schätzen ist, nicht übersteigen. Der Vertrag gilt auf je weitere 10 Jahre verlängert, falls die Stadt sich nicht auf desfallsige Aufforderung der Ges. im vorletzten Jahre binnen