60 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Kapital: M. 2200 in 11 Nam.-Aktien à M. 200 mit zus. M. 550 Einzhlung. Die Über- tragung der Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Ausgelieh. Kapitalien 1 593 509, restierende und laufende Zs. 30 918, Kassa 222. – Passiva: Eingez. A.-K. 550, bei der Sparkasse belegt 1 494 142, Vermögenskto (R.-F.) 129 958. Sa. M. 1 624 650. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bez. Zs. 14 245, gutgeschrieb. Zs. 36 600, Verwaltung u. Steuern 2599, für gemeinn. Zwecke 10 127, z. R.-F. 1430. – Kredit: Bezahlte Zs. 32 984, restierende u. lauf. Zs. 30 918, verschied. Einnahmen 1101. Sa. M. 65 004. Dividenden 1900–1905: 0 %. Seit Bestehen M. 112 240 für gemeinn. Zwecke verausgabt. Vorstand: Rentner Fritz Burmeister, Gust. Bassmann, Otto Paustian. Aufsichtsrat: Ad. Mehrens, Johs. Schmidt, Fritz Siems. Schlesische Handels-Bank Akt.-Ges. in Breslau, Ring 13. Gegründet: 25./11. 1905 mit Wirk. ab 1./7. 1905; eingetr. 9./12. 1905. Gründer: Bankier Max Perls, Bankier Emil Hancke, Rechtsanw. Dr. Friedr. Perls, Mühlenbes. Carl Leipziger, Wilh. Neumann, Breslau. Max Perls und Emil Hancke als Inhaber des Bankhauses Perls & Co. haben in die Akt.-Ges. eingebracht die Aktiva u. Passiva jener Handels-Ges. nach dem Stande v. 30./6. 1905, jedoch mit den Veränderungen v. 25./10. 1905. Hiernach sind auf die Akt.-Ges. übergegangen: a) Kassa, österr. u. russ. Noten, Coupons u. Sorten mit zus. M. 127 606.91, b) Effekten, Wechsel u. Devisen M. 3 520 344.76, c) das zu Breslau, Ring 13, belegene Grund- stück nebst Utensil. M. 420 000, d) Aussenstände M. 3 855 169.04, zus. M. 7 923 120.71. Da- gegen hat die Akt.-Ges. übernommen: a) Verbindlichkeiten des Scheck-, Domizil- und des Acceptenktos mit zus. M. 1 097 492.03, b) die Verbindlichkeiten des Safemietektos mit M. 71.80, c) Kredit. M. 3 125 556.88, zus. M. 4 223 120.71, so dass M. 3 700 000 verblieben. In Anrechnung darauf hat jeder der beiden Einbringenden je 1850 Aktien = M. 1 850 000 gewährt erhalten. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften jeder Art. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Aktien à M. 1000, eingezahlt M. 5 500 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Nicht eingefordertes A.-K. 4 500 000, Kassa, Sorten, Coup. und Reichsbankguth. 228 912, Wechsel u. Devisen 3 869 911, Effekten 1 410 643. Hypoth. 40 000, Bankgebäude 414 000, Mobilien 1000, Debit. 6 582 122. —– Passiva: A.-K. 10 000 000, Accepte u. Avale 2 203 500, R.-F. 49 181 (Rückl. 19 343), Kredit. 4 416 263, Div. 330 000, Tant. an A.-R. 8918, Vortrag 38 825. Sa. M. 17 046 589. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. einschl. Tant. des Vorstandes, Steuern u. Abschreib. auf Grundstücke u. Mobil. 153 902, Gewinn 397 087. – Kredit: Vortrag 23 433, Noten, Sorten u. Coupons 3386, Effekten einschl. Effekten-Zs. u. Provis. 92 818, Prov. 94 554, Wechsel u. Devisen 221 191, Zs. 115 605. Sa. M. 550 990. Kurs: Die Aktien sollen in Berlin und Breslau zur Einführung gelangen. Dividenden 1905/06–1906/07: 6, 6 %. Direktion: Emil Hancke, Rechtsanw. Dr. Friedr. Perls. Prokuristen: W. Neumann, G. Kuhn, F. Sander. Aufsichtsrat: Vors. Max Perls, Stellv. Max Oettinger, Mühlenbes. u. Handelsrichter Carl Leipziger, Dir. Victor Zwiklitz, Breslau; Bankier Moritz Helfft, Berlin. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Fehmarnsche Bank in Liquid. in Burg auf Fehmarn. (In Konkurs seit 1./12. 1904.) Gegründet: 1889; bestand 1876–89 unter der Firma Credit-Verein f. Fehmarn e. G. Die G.-V. v. 9./9. 1904 beschloss die Liquid. Am 1./12. 1904 fand dann die Konkurseröffnung statt. Konkursverwalter: Kaufm. Hans Schönfeldt, Burg a. F. Die Bank hat durch verschiedene Konkurse grosse Verluste erlitten, so dass sich ausser den durch den R.-F. bereits gedeckten noch weitere Verluste im Betrage von M. 200 000 ergaben. Eine Fusion mit einer grösseren Bank ist vergeblich angestrebt worden. Die nicht bevorrechtigten Forder. betragen ca. M. 1 108 627. Eine erste Konkurs-Div. von 30 % wurde am 1./3. 1905, eine zweite Ab- schlagszahl. von 40 % mit M. 450 000 Ende Nov. 1905 geleistet; auch die Restforder. von 30 % wurden im Jan. 1906 gezahlt. Dann folgten die Zs. ab 1./12. 1994. Voraussichtl. werden die Aktionäre zus. auch noch etwas bekommen, ca. M. 50 000. In der a. o. G.-V. v. 12./12. 1907 wurde beschlossen, den Gläubigern der Bank die aus dem Konkurs restierenden Zinsen voll auszuzahlen. Im weitern Verlauf der Verhandlungen kam es zu einem Vergleich zwischen den Aktionären und den von diesen verklagten beiden früheren Organen der Bank, dem Vorstand und den Mitgl. des A.-R. Letztere verpflichteten sich zur Zahlung einer Summe von M. 25 000 und zur Übernahme entstandener Prozesskosten, wogegen die Bank die Klage zurückzieht. Kapital: M. 250 000 in 250 Nam.-Aktien à M. 1000 mit je M. 500 Einzahlung. Die restl. Einzahl. war anlässlich des Konkurses zu leisten. Dividenden 1890/91–1903/1901: 8, 7, 9, 9, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 7½, 0 %. Coup.-Verf.: 4 J. (F). Liquidatoren: H. Schönfeldt, P. F. Thomsen, E. A. Th. Aereboe. Aufsichtsrat: (6) Vors. A. Fr. Fock, J. F. Ohms, Fr. D. Mildenstein, J. A. Bundies, C. H. Bathje.