110 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn nicht unter 0.5 % des Anlagekapitals zum R.-F., dann Überweisung an den Ern.-F., Tant. an Vorst. und Beamte, Rest als Div. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Bahnanlage 565 516, Fondskto 32 000, Guthaben b. Kreditverein 16 890, Kassa 146. – Passiva: A.-K. 566 000, Ern.-F. 5830, R.-F. 15 841, Div. 25 470, Vortrag 1411. Sa. M. 614 554. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1873, Steuern 1131, Remuneration 1000, z. R.-F. 1948, z Ern.-F. 224, Gewinn 26 881. – Kredit: Vortrag 421, Pacht etc. 22 640, R.-F. 1132, Rein- gewinn 7574, Zs. 1290, Barmstedt für Benutzung der Auffahrt 1. Sa. M. 33 059. Dividenden 1896/97–1906/07: 3½, 2½, 3½, 3½, 3½, 5, 3½, 3½, 3½, 5, 4½ 0%. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlstelle: Elmshorn: J. H. Schinkel. Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn-Akt.-Ges. in Elmshorn. Gegründet: 3./12. 1904; eingetr. 24./1. 1905. Konc. v. 1./10. 1904. Letzte Statutänd. 31./5. 1905. Gründer: Preuss. Staatsfiskus, die Städte Elmshorn, Barmstedt, Oldesloe, die Kreise Segeberg und Stormarn, dann 8 Gemeinden und 39 Interessenten. Zweck: Bau einer Nebeneisenbahn von Barmstedt über Ulzburg nach Oldesloe (Länge 43 km), Übernahme der Kleinbahn von Elmshorn nach Barmstedt (10 km) u. die Umwandlung dieser in eine Nebeneisenbahn, der Betrieb der gesamten Nebeneisenbahn von Elmshorn über Barmstedt nach Oldesloe als einheitliches Eisenbahnunternehmen. Nach betriebsfähiger Fertigstellung der 42.8 km langen Bahnstrecke Barmstedt-Oldesloe erfolgte am 9./6. 1907 die Ver- schmelzung der Elmshorn-Barmstedter Eisenbahn-Akt.-Ges. mit der Elmshorn-Barmstedt- Oldesloer Eisenbahn-Akt.-Ges. unter folgend. Bedingungen: Das gesamte Vermögen d. Elmshorn- Barmstedter Eisenbahn-Akt.-Ges. fiel an die Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn-Akt.-Ges. Eine Liquid. der Elmshorn-Barmstedter Eisenbahn-Akt.-Ges. findet nicht statt. Die Aktionäre der Elmshorn-Barmstedter Eisenbahn-Akt.-Ges. wurden nach Durchführung der Verschmelzung Aktionäre der Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn.-Akt.-Ges. Ihre Aktien, von denen 566 Stück im Nennwerte von M. 566 000 ausgegeben sind, wurden in St.-Aktien Lit. A der Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn-Akt.-Ges. und zwar von gleichem Nennbetrage um- gewandelt, so dass das Grundkapital der Elmshorn-Barmstedt-Oldesloer Eisenbahn-Akt.-Ges. jetzt M. 1 966 000 beträgt. Betriebseröffnung der Bahn am 9./6. 1907. Spurweite 1.435 m. Kapital: M. 1 966 000 in 566 St.-A. Lit. A. (siehe oben) u. 1400 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Anleihe: M. 1 500 000 zu 4 %, aufgenommen 1905 bei der Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg, wofür die Stadt Elmshorn die Rückzahlungsgarantie und die interessierten Gemeinden die Zinsgarantie übernahmen. Bis 1./4. 1907 M. 1 100 000 begeben. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die St.-Aktien Lit. A erhalten von dem Reingewinn zunächst eine Div. bis 3½ % ohne Nachforder.-Anspruch, dann die St.-Aktien Lit. B bis 3½ % Div., der Rest auf beide Aktiengattungen gleichmässig. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Bahnanlage 2 419 615, Zs. 10 640, Baukaut. 146 305, Bankguth. 114, Generalunternehmer A. Steinfeld, Berlin 289, Kassa 761. – Passiva: A.-K. 1 400 000, Anleihe 1 100 000, Kaut. des Gen.-Unternehmers 69 017, Kredit. 8708. Sa. M. 2 577 726. Dividenden: 1904/07: Baujahre. Direktion: Vors. Stadtrat Th. Ahsbahs, Elmshorn; Stellv. Bürgermeist. A. Christen, Barmstedt: Bau- u. Betriebs-Insp. Scherenberg, Elmshorn. Betriebs-Direktion: Dir. Eisenb.-Bau- u. Betriebs-Insp. G. Scherenberg, Stellv. M. H. Krahé. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Carstens, Elmshorn; Brauereibes. Greve, Barmstedt; Stadtrat W. Mohr, Kaufm. Hceh. Schwarz, H. Schulenburg, Elmshorn; Henry Hirsch, Oldesloe; Amts- vorsteher Cl. Steenbock, Henstedt; Landrat von Bonin, Wandsbek; Gemeindevorsteher Hinrich Wrage, Alveslohe; Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Inspektor Staudt, Altona. Eulengebirgsbahn-Akt.-Ges. in Reichenbach, Schlesien. Gegründet: 25./7. 1899. Konc. 21./7.1899. Letzte Statutänd. 3./12. 1900 u. 15./12. 1902. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb von Reichen- bach, Schles., über Peterswaldau, Ober-Langenbielau und Silberberg nach Mittelsteine mit Abzweigung nach der Johann-Baptistagrube. Betriebseröffnung bis Silberberg 12./12. 1900 erfolgt, bis Mittelsteine 4./8. 1902. Die letztere Strecke ist teilweise Zahnradbahn. Die G.-V. v. 15./12. 1902 beschloss die Fortsetzung der Bahn über Mittelsteine nach Wünschelburg, sowie die Beschaffung der für den Bau der Eulengebirgsbahn noch erforderl. Mittel. Das Gesamtbaukapital der Strecke Reichenbach-Mittelsteine war auf M. 6 100 000 veranschlagt. Dazu traten noch M. 620 000 nachträglich notwendig gewordene Mehrkosten. Die Kosten der Erweiterungsstrecke nach Wünschelburg betrugen, ohne den von der Stadt Wünschelburg ―――――――――――――――