114 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Aktien B. Zur Tilg. der Unterbilanz (ult. März 1906 M. 59 300) beschloss die G.-V. v. 28./9. 1906 Herabsetzung des A.-K. um M. 60 000 durch Vernichtung von M. 60 000 St.-Aktien B, welche der Ges. zu diesem Zwecke unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurden. Anleihe: M. 300 000, aufgenommen 1902 bei der Stadtgemeinde Hildesheim, verzinsl. zu 4 %, tilgbar ab 1907 mit 1 % zuzügl. ersp. Zs. Die Anleihe diente zur Deckung der Schuld der Ges. an die bisherige Betriebspächterin und zur Bestreitung andrer Ausgaben. Die G.-V. v. 26./9. 1907 beschloss die Aufnahme einer Oblig.-Anleihe von M. 500 000, deren Erlös zur Rückzahlung der jetzigen Anleihe von ursprüngl. M. 300 000, sowie zur Aus- führung von Verbesserungen u. Herstell. von Erweiterungsanlagen dienen soll und er- mächtigte den Vorstand, bis zur Unterbringung der Anleihe, welche bis zum Eintritt günst. Geldmarktsverhältnisse verschoben werden soll, einen Bankkredit bis zu M. 200 000 in Anspruch zu nehmen. 3 Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst Dotation des Ern.-F., des Spec.-R.-F. (bis M. 40 000 erreicht) und 5 % an Bilanz-R.-F. (Grenze 10 %), etwaige Tant. an Beamte, vom verbleib. Betrage bis 4½ % Vorz.-Div. an die St.-Aktien Lit. A (ohne Nachzahlungs- anspruch), alsdann bis 4½ % Div. an die St.-Aktien Lit. B, Rest unter beide Aktien- arten zu gleichen Teilen. Über die bisherige Div.-Garantie siehe unter Zweck. Die Mit- glieder des A.-R. erhalten keine Vergütung für ihre Thätigkeit, sondern ausser Er- stattung der baren Reisekosten nur Tagegelder für die Sitzungstage. Diese Tagegelder können nur durch einen Beschluss der G.-V. bewilligt werden. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Bahnanlage 2 476 531, Bankguth. 4358, Beamtenkaut. 1250, Avale 22 000, Versich. 8146, Material. 51 077, Effekten 504, do. Ern.-F. 73 260, do. Spec.- R.-F. 18 722. – Passiva: A.-K. 2 140 000, Anleihe 298 500, Verpflicht. in lauf. Rechn. 74 827, Avale 22 000, Beamtenkaut. 1250, Ern.-F. 79 001, Spec.-R.-F. 24 136, R.-F. 16 135. Sa. M. 2 655 851. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 132 551, Zs. 12 750, :. Ern.-F. 14 611. Sa. M. 159 913. – Kredit: Betriebseinnahmen M. 159 913. Kurs Ende 1897–1907: St.-Aktien Lit. A: – %. Aufgel. M. 1 000 000 im Okt. 1897 zu 100 %. Notiert in Berlin, Kurs aber meistens gestrichen. Auch in Hannover notiert (Kurs daselbst ult. 1906–1907: 30, 20 %). Dividenden 1897/98–1906/07: St.-Aktien Lit. A: 4 % p. r. t., 4, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien Lit. B: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Bank-Dir. Dr. H. Meyer, Hildesheim; Baurat Carl Griebel, Berlin. Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Bank-Dir. Leeser, Hildesheim; Stellv. Gutsbes. C. Grote II, Clauen; Senator G. Krieger, Senator J. Bettels, Hildesheim; Ziegeleibes. J. Buchholz, Schwiechelt; Rendant R. Hoffmann, Hohenhameln; Dir. Max Dräger, Berlin. Zahlstellen: Hildesheim: Hildesheimer Bank; Berlin: Nationalbank für Deutschland; Magde- burg: Magdeb. Privatbank; Hannover: A. Spiegelberg; Braunschweig: Braunschweig. Privatbank. Hoyaer Eisenbahn-Gesellschaft in Hoya. Gegründet: 1881; Konc. widerruflich. Zweck: Betrieb einer normalspur. Eisenbahn von Eystrup nach Hoya, Länge 6,90 km. apital: M. 260 000 in 260 St.-Aktien und 260 Prior.-St.-Aktien à M. 500. Anleihe: M. 100000 in 3 0 % Amort.-Hyp. v. 1884, tilgb. mit /10 %. 31./3. 1907 ungetilgt M. 33 532. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.- u. R.-F., hierauf bis zu 5 % Div. an die Prior.- St.-Aktien (ohne Nachzahlungsanspruch), vom Verbleibenden bis zu 5 % an die St.-Aktien, Überrest an beide Aktienarten zu gleichen Teilen. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Anlagekosten für die Bahn 247 458, Betriebsmittel 61 739, Effekten 36 628, Tilg. auf die Betriebsmittel u. Umbaukosten 66 467. – Passiva: St.-Aktien 130 000, Prior.-St.-Aktien 130 000, Anleihe 33 532, freiwillige Beiträge und Zins- gewinn 2333, aus dem Ern.-F. gedeckt 13 332, Ern.-F. 12 918, R.-F. I 8190, do. II 15 475, alte Div. 44, Amort.-Kto 33 967, Tilg. der Anschaff.-Kosten der Betriebsmittel 32 500. Sa. M. 412 293. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 49 716, z. Ern.-F. 6888, . R.-F. I 260, do. II 520, Verzinsung u. Amort. der Anleihe 4500, Staats-Eisenbahnsteuer 273, Reingewinn 25 295 (davon Div. 10 400, Vortrag 14 895). – Kredit: Vortrag 1703, Personen- u. Gepäck- verkehr 28 988, Güterverkehr 51 464, Vergütung für Überlassung von Bahnanlagen 632, Erträge aus Veräusser. 1835, sonst. Einnahmen 2829. Sa. M. 87 453. Dividenden 1888/89–1906/1907: Prior.-St.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 4 4, 4, 4, 3 4, 4, 4, 4 %; St.-Aktien: 1, 4½, 4¼0, 5, 2½, 2½, ½, 2½, 2½, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Direktion: Aug. Hüpeden, E. Meyer, Hch. Rahtge. Aufsichtsrat: Vors. Ferd. May, F. Schlee, Th. Lehmkuhl, J. H. Müller, H. Carl, J. F. Knese, H. Balthasar. Zahlstellen: Hoya: Stationskasse, Norddeutsche Handelsbank.