120 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. erreicht). Hierauf die etwa an die Beamten der Ges. zu zahlenden Tant., soweit sie aus einem den Betrag von 4½ % des A.-K. übersteigenden Reingewinn entnommen werden können u. soweit nicht noch Rückstände aus Vorjahren an die gewährleistenden Kreise zu erstatten sind; vom Rest erhalten vorweg die Vorz.-Aktien A bis zu 4½ % Div., alsdann die St.-Aktien B bis zu 3½ % Div., der Überrest wird zunächst an die gewährleistenden Kreise behufs Deckung der von ihnen etwa bereits zugeschossenen Gewährleistungsbeträge und sodann, falls alle vorangegangenen Zuschüsse erstattet sind, unter die Vorz.-Aktien A und die St.-Aktien B gleichmässig verteilt. Wenn die Inh. der Vorz.-Aktien A in einem Jahre eine Div. von 4½ % nicht erhalten sollten, so findet eine Nachforderung derselben nicht statt. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 9 177 586, Kassa 374, Effekten des Ern.-F. 411 287, do. des R.-F. 69 101, do. des Arb.-Hilfs-F. 1893, do. des Bilanz- R.-F. 3209, Debit. 450 116. – Passiva: A.-K. 8 500 000, Oblig. 600 000, Organisat.-Kto 4554, Steuern 8910, unerhob. Div. 1465, Oblig.-Zs.-Kto: rückständ. Coup. 9798, Ern.-F. 436 292, R.-F. 77 594, Bilanz-R.-F. 120 628, Fonds für Arb.-Hilfskasse 1893, Div. an Aktien A 225 000, do. an B 122 500, Vortrag 4932. Sa. M. 10 113 570. Gewünn- u. Verlust-Konto: Debet: Eisenbahnabgabe 8910, z. Bilanz-R.-F. 18 560, Oblig.- Zs. 27 000, Gewinn 352 432. – Kredit: Vortrag 8702, Betriebsüberschuss 431 698 (abzügl. 25 005 Rücklage in Ern.-F. u. 8493 in R.-F.) 398 200. Sa. M. 406 902. Kurs Ende 1900–1907: St.-Aktien (B): 92.70, 92.25, –, –, 88.60, 90, 86.25, 80 %; Prior.-Aktien (A): 90, –, –, 83, 103, 101.80, 100. 50, 98.50 %. Die Zulass. beider Aktien- arten in Berlin erfolgte März 1900, davon zur Subskription aufgel. M. 3 300 000 St.-Aktien B am 22./3. 1900 zu 92.50 %. Gleichzeitig wurden die Vorz.-Aktien A in den Verkehr gebracht. Im Juli 1900 durch E. Heimann in Breslau eingeführt. Kurs daselbst 1900–1907: St.-Aktien 693 0955 70, 93, 75, 80, 90, 90, 8777.50 %, Vorz.-Aktien: 90, 90, 75, 80, 100, 101.50, 100.80, 98.50 %. Dividenden: 1897/98: 0 % (Baujahr); 1898/99–1906/1907: Vorz.-Aktien A: ½, 1.3, 3, 2, 3¼, 4, 4½, 4½, 4½ %; St.-Aktien B: Stets 30% 315. Für 1898/99–1903/04 hatten die garantier. Kreise die 3½ % Div., für 1904/05–1905/06 nur 3 bzw. 2 % auf die M. 3 500 000 St.-Aktien zu zahlen, zus. bis 1906 M. 910 000 (siehe oben Gewinnverteil.). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Landrat Freih. von Schacky, Rawitsch; Stellv. Ober-Ing. Paul Mittel- städt, Geh. Komm.-Rat Fr. Lenz, Verkehrs-Dir. Paul Awe, Berlin. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Oberbürgermstr. Oertel, Liegnitz; Stellv. Bankier Alb. Blaschke, Berlin; Reg.-Rat Thimm, Potsdam; Landesält. Ernst Scherzer, Neuhof b. Liegnitz; Geh. Baurat Wilh. Koschel, Wilmersdorf; Bankier Ad. Goldschmidt, Baurat Herm. Bonisch, Breslau; Landrat Dr. von Engelmann, Wohlau; Landrat Freih. von Salmuth, Liegnitz. Zahlstellen: Berlin: Berl. Handels-Ges., S. Bleichröder; Breslau: E. Heimann. Löwenberg-Lindow-Rheinsberger Eisenbahn-Act.- Ges in Rheinsberg in der Mark. Gegründet: 28./12. 1895 mit dem Sitze in Lindow, nach Rheinsberg verlegt lt. G.-V. v. 29./9. 1899. Statutänd. 29./9. 1899, 9./9. 1905 u. 14 /9. 1906. Konc. 7. 8. 1895 u. 20./5. 1898 unbeschränkt. Laut Konzess. v. 10./11. 1906 in eine Nebenbahn umgewandelt. Frma bis 14./9. 1906 /Löwenberg-Lindower Kleinbahn-A.-G. Zweck: Betrieb einer Nebeneisenbahn v. Bahnhof Löwenberg d. staatlichen Nordbahn bis zur Stadt Lindow i. d. M.; Betriebseröffnung 11./8. 1896. Die G.-V. v. 24. 9. 1897 beschloss Weiterführung der Bahn von Lindow nach Rheinsberg; Betriebseröffnung 18./5. 1899. Am 1./4. 1907 erfolgte die Umw andlung in eine Nebenbahn. Länge zus. 37,6 km, Spurweite 1,435 m. Kapital: M. 1 470 000 in 735 St.-Aktien (Nr. 1–400 u. 801–1135) und 735 Prior.-St.-Aktien (Nr. 1–400 u. 1136–1470) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 800 000, Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 24./9. 1897 um M. 670 000 in 335 St.- u. 335 Prior.-St. Aktien à M. 1000 div.-ber. ab 1./6. 1899 (bis dahin für die einbezahlten Beträge Bau-Zs.). Die Prior.-St.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungs-Anspruch. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers:: April- 3 Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., des Bilanz-R.-F. (5 %), des Spec.-R.-F., dann zuerst 4 % Div. an die St.-Prior.-Aktien, dann bis 4 % Div. an die St.-Aktien, R est event. zu an die Prior.-, zu an die St.-Aktien. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Bahnanlage 1 550 642, Material. 12 638, Wertp. 167 708, Kaut. 8192, Kassa u. Bankguth. 71 483. – Passiva: A.-K. 1 470 000, Vorschuss zur Eweiterung der Bahnanlage 31.185, Ern. F. 158 272, R.-F. B 12 054, Neben-Ern.-F. 8600, R.-F. A 25 231 (Rückl. 3495), Disp. F. 19 120, Unterst.-F. 439, Kaut. 8192, Div. 69 825, do. alte 100, Tant. 1141, Vortrag 6502. Sa. M. 1810666. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 112 853, Rückl. z. Ern.-F. 16 920, do. z. R.-F. B 1398, do. z. Neben-Ern.-F. 1000, „% 80 964. – Kredit, Vortrag 11 056, Zs. 2704, Betriebseinnahmen 199 375. Sa. M. 213 136. Dividenden 1896/97.1906 07: St.-Aktien:0, 0, 0, 1, 2 1½ 3, 5, 5, 5, 5 %; Prior--St.sAktien: 0, 2, 2, 4, 4, 4, 4, 4½, 4½ 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 * (K.) Direktion: Major a. bD. Wilh. von Quast, Radensleben; Kgl. Baurat Hugo Castner, Berlin- Wilmersdorf.