Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Dividenden: 1880/81–1891/92: 3 %; 1892/93–1903/04: 0 %; 1904/05–1906/07: 2, 2½, 2½ %. Direktion: Geh. Reg.-Rat Dr. Slevogt, Bruno Dreiss. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ziegler, Fabrikant Ant. Koehler, Bürgermeister Giessen, Bürgermeister Hoppert, Ruhla; Eisenbahn-Unternehm. H. Bachstein, Berlin; Oberbaurat Bergfeld, Gotha. Zahlstellen: Für Div.: Meiningen u. Ruhla: Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp; Berlin: Centralverwaltung für Sekundärbahnen H. Bachstein. 35 Ruppiner Kreis-Bahn, Eisenbahn-A.-G. in Neu-Ruppin. Gegründet: 1901; eingetr. 16./12. 1901. Konc. v. 25./6. 1901. Gründung s. Jahrg. 1903/1904. Der Aktionär Kreiskommunalverband Kreis Ruppin ist berechtigt, mit Beginn eines neuen Geschäftsjahres nach halbjähriger Aufkündigung die Bahn gegen Auszahlung der Aktien zum Nennwert und gegen Übernahme aller jeweilig vorhandenen Schulden und Verbindlichkeiten der Ges. anzukaufen. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Neustadt a. D. über Neu-Ruppin nach Herzberg i. Mark. Baulänge 39,27 km. Betriebslänge 43,37 km. Betriebs- eröffnung 1./11. 1902. Die G.-V. v. 28./9. 1904 beschloss Beteil. mit M. 31 000 an den Kosten für Umwandlung der Kleinbahn Löwenberg-Lindow-Rheinsberg in eine Nebenbahn; der Gegenwert besteht in dem Recht auf dauernde Mitbenutzung des zum Gemeinschafts- babnhof ausgestalteten Bahnhofs Herzberg in der Mark. Die G.-V. v. 28./9. 1905 beschloss die „ des Betriebes an die Kremmen-Neuruppin-Wittstocker Eisenbahn vorläufig bis 1./4. 1913. Kapital: M. 2 300 000 in 950 Aktien A (Nr. 1–950) à M. 1000 u. in 1350 Aktien B à M. 1000. Die Inhaber der Aktien A erhalten vom jährl. Reingewinn vorweg bis zu 4 % Div. und bei Auflösung der Ges. den vollen Nennbetrag der Aktien, bevor eine Auszahlung auf Aktien B geleistet werden darf. Die G.-V. v. 28./9. 1904 beschloss die Aufnahme einer Anleihe im Betrage von M. 120 000 (sollte 1907 erfolgen). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 2 257 000, Grunderwerbskto 157 357, Kassa 469, Grund u. Boden 20 000, Ern.-F.-Effekten 59 399, Spec.-R.-F. do. 8343, Debit. 73 133. – Passiva: A.-K. 2 300 000, Disp.-F. I 24 911, do. II 15 702, Ern.-F. 80 857, Spec.- R.-F. 10 757, R.-F. 4297, Eisenbahnabgabe 1223, Kredit. 90 000, Div. an Aktien A 38 000, Vortrag 9952. Sa. M. 2 575 702. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs.-Saldo 3600, Rückl. in Ern.-F. 17 676, do. in Spec.- R.-F. 2414, Eisenbahnabgabe, 1223, z. R.-F. 2386, Reingewinn 47 952. – Kredit: Vortrag 226, Betriebsüberschuss 72 639, Übertrag v. Disp.-F. 2386. Sa. M. 75 252. Dividenden: Aktien A 1902/1903–1906/1907: 0, 0, 1½, 2½, 4 %; Aktien B: Bisher 0 %. Direktion: Geh. Justizrat Carl Laemmel; Reg.-Baumeister a. D. K. Hochstädt, Neu- ruppin; Stellv.: Geh. Baurat Georg Mohr, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Bernus, Neuruppin; Stellv.: Rittergutsbes. Ritt- meister a. D. Wilh. von Quast, Radensleben; Ritterschaftsrat Adolf von Kriegsheim zu Barsikow; Stadtverordn.-Vorsteher Herm. Schultze, Neu-Ruppin; Rittergutsbes. Paul Legde, Protzen; Bürgermeister Emil Barnekow, Alt-Ruppin; Gutsbesitzer Herm. Gadow, Herzberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Samlandbahn-Aktiengesellschaft in Königsberg i. Pr., Steindammer Kirchenplatz 5. Gegründet: Am 13. April mit Nachtrag vom 31. Mai 1899; handelsger. eingetragen am 3. Juni 1899. Koncession vom 15. Mai 1899 auf 99 Jahre nach Betriebseröffnung. Letzte Statutenänd. vom 3. März bezw. 4. Aug. 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Königsberg i. Pr. über Dell- gienen, Neukuhren und Rauschen nach Warnicken in Verbindung mit der Fischhausener Kreisbahn-Akt.-Ges. Länge 45 km. Den Betrieb führt die Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. in Königsberg auf 43 Jahre. Fahrgeschwindigkeit jetzt 50 km per Stunde. Für die Oberleitung des Betriebes erhält die Betriebsführerin 10 % der Überschüsse der Betriebs- einnahmen über die Betriebsausgaben mit Einschluss der sämtl. Rücklagen, mind. aber M. 6000. Reichen die Überschüsse zur Bestreitung der vorgedachten Ausgaben sowie zur Beschaffung etwaigen Betriebsmaterials und zur Zahlung der Schuld-Zs. nicht aus, so hat die Betriebsführerin den Fehlbetrag gegen 5 % Zs. vorzuschiessen. Betriebseröffnung am 14./7. 1900. Der Betrieb der Samlandbahn-Aktiengesellschaft und der Fischhausener Kreisbahn- Aktiengesellschaft hat für die Dauer des Bestehens beider Bahnen in der Art gemein- schaftlich zu erfolgen, dass beide Kleinbahnen ein einheitliches Ganzes im Betriebe, bei getrennter Führung der Betriebsrechnungen darstellen, wobei die speciellen Verhältnisse durch einen zwischen den beiden Gesellschaften abgeschlossenen Vertrag mit der Mass-