168 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 49 052, Hypoth.-Zs. 1040, z. Ab- schreib.-Kto 4074, z. Ern.-F. 2165, z. Spec.-R.-F. 118, z. R.-F. 870, Gewinn 16 537. – Kredit: Betriebseinnahmen 72 554, Zs. 1304. Sa. M. 73 859. Dividenden: 1905/06–1906/07: 0, 2½ %. Direktion: Ing. Gust. Henkel, Wilhelmshöhe. Aufsichtsrat: Vors. Oberst z. D. Theodor Mende, Cassel-Wilhelmshöhe, Jakob Berger, Antwerpen; Rechnungsrat a. D. Ed. Paape, Ing. Gust. Verhoustraeten, Ing. Alfred Guhrauer, Cassel. Kleinbahn-Akt.-Ges. Heudeber-Mattierzoll in Halberstadt. Gegründet: 10./6. 1896 bezw. 15./3. u. 3./11. 1897, eingetr. 10./1. 1898. Letzte Statutänd. 30./9. 1899 u. 7./12. 1902. Braunschweig. Konc. v. 16./7. 1897, preuss. Konc. v. 6./8. 1897 auf 75 Jahre. Betriebseröffnung 1./9. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb u. event. Verpachtung einer eingeleisigen vollspurigen Kleinbahn Heudeber-Hessen-Mattierzoll. Bahnlänge 20,85 km. Kapital: M. 1 218 000 in 565 Aktien A und 653 Aktien B à M. 1000. Die Aktien A ge- niessen eine 4 % Vorz.-Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und bei einer etwaigen Liquid. bis zur Höhe von M. 565 000 ein Vorrecht vor den Aktien B. Hypotheken: M. 359 000 (Bahnhypothek), verzinsl. zu 3½ %, rückzahlbar nachl10 Jahren von der Betriebseröffn. an, spät. aber 1./7. 1928. Die Ges. hat das Recht, die Schuld in Raten von je M. 50 000 bezw. M. 59 000 bei der letzten Rate nach einmonat. Künd. zurückzuzahlen. Eine weitere Hypoth. von M. 205 000, verzinsl. zu 4 %, wurde 1906/07 aufgenommen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., Dotation des Spec.-R.-F. bis zu M. 30 000, vertragsm. Tant. an Beamte, vom verbleib. Überschuss 4 % Vorz.- Div. an Aktien A, dann 4 %% an Aktien B, der Rest gleichmässig an beide Aktienarten. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüst. 1 769 628, Hypoth.: (Rest- kaufgeld Bahnhof Mattierzoll) 98 761, Mitbenutzungsrecht Bahnhof Mattierzoll 20 000, Kassa 13, Effekten d. Ern.-F. 55 419, do. R.-F. II 9610, Kaut.-Kto 2000, Oberbau- u. Betriebsmaterial. 4890, Bankguth. 18 383, Bahnverwalt.-Kto 1814. – Passiva: A.-K. 1 218 000, Hypoth. 1 359 000, do. III 205 000, Disp.-F. 100 000, Ern.-F. 62 936, Spec.-R.-F. 472, Bilanz-R.-F. 2444, R.-F. II 9975, Div. auf Aktien A 22 600, Vortrag 92. Sa. M. 1 980 521. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 20 637, Ges.-Unk. 24 86, Ern.-F. 7415, Spec.-R.-F. 206, Bilanz-R.-F. 1105, Div. auf Aktien A 22 600, Vortrag 92. – Kredit: Vor- trag 1681, Eisenb.-Betriebskto 48 812. Zs. 4051. Sa. M. 54 545. Dividenden 1898/99–1906/1907: Vorz.-Aktien A: 0, 2, 3¼, 0, 0, 0, 0, 4, 4 %; Aktien B: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Dr. jur. Ferd. Heine, Zilly; Betriebsleiter: Dir. Heinr. Klinke, Braun- schweig. Aufsichtsrat: Vors. Käammerherr Freih. Phil. von Gustedt, Deersheim; Landesrat Hennicke, Merseburg; Reg.-Assessor Dous, Magdeburg; Andreas Schliephake, Dardesheim; Amtsvorst. Tegetmeyer, Zilly; Amtsrat Ferd. Heine, Hadmersleben; Amtsrat Max Schroeder, Mulmke; Amtsrat Hch. von Schwartz-Hessen. Hirschberger Thalbahn Akt.-Ges. in Hirschberg (Schles.). Bureau in Herischdorf (Schles.). Gegründet: 28./5. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 18./6. 1902. Letzte Statutänd. 3./4. u. 30./6. 1903 u. 17./6. 1904. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Zweck: Bau und Betrieb elektr. Bahnen im gegenwärtigen und zukünftigen Weichbilde von Hirschberg und dem Hirschberger Thal, sowie anderen Städten und Ortschaften, Er- zeugung elektr. Energie u. gewerbl. Ausnützung elektr. Ströme zur Beleucht. u. Kraftabgabe und anderen Zwecken. Die früher einer Ges. m. b. H. gehörende Bahn Hirschberg-Warm- brunn-Hermsdorf war urspr. Gasstrassenbahn, seit 1900 aber elektr. Betrieb. Linien: a) Bahn- hof-Hirschberg-Cunnersdorf-Herischdorf-Warmbrunn-Hermsdorf, b) Bahnhof Hirschberg- Kaserne. Bahnlänge 13 km, Spurweite 1 m, oberirdische Stromzuführung; die Ges. besitzt eigene elektr. Centrale. Beförderte Personen 1901–1906: 1 048 467, 1 126 301, 1 254 548, 1 361 279, 1 390 323, 1 493 304; Einnahme inkl. Gepäck: M. 168 485, 177 224, 197 692, 211 960, 213 181, 228 170. Koncession der Kgl. Regierung zu Liegnitz v. 28./8. 1899 auf die Dauer von 70 Jahren ab 1900; Verträge mit der Stadtgemeinde Hirschberg v. 9./6. u. 19./12. 1895, 25. u. 30./3. 1896, 6./12. 1898, 23. u. 31./10., 14. u. 23./11. 1899. Die Erlaubnis des Betriebes der Linien im Stadt- gebiete Hirschberg erstreckt sich auf die Zeit bis ult. 1945. Die Genehmigungsurkunde der Kgl. Regierung enthält keinerlei Auflagen oder Erschwerungen. Der Ver- trag mit dem Provinzialverbande von Schlesien v. 20./ 30.3. 1899 enthält die Verpflichtung zur Zahlung eines Ausgleichs für die durch die Kleinbahnanlage entstehende Erschwerung der Chaussce-Baulast der Provinz für die Zeit von 1899–1903 inkl. von jährl. M. 200 pro km benutzter Chausscelänge und für die Zeit v. 1.1. 1904 bis 31./12. 1908 von M. 300 pro jahr und km benutzter Chausseelänge. Vom 1.1. 1909 ab beträgt die jährl. an die Provinz zu entrichtende Entschädigung 2 %% der Bruttoeinnahme des verflossenen Betriebsjahres, mind. aber M. 300 pro km Chausseelänge. Bezüglich des Erwerbs der Bahn nach Ablauf der Konc. sollen die Bestimm. ―