UG ―――― 170 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Betrieb seit 29./3. 1900); Hechingen nach Burladingen (eit 18./3. 1901); Eyach nach Stetten über Haigerloch (seit 18./6. 1901); Klein-Engstingen nach Gammertingen (seit 6./11. 1901). Die Länge aller Linien beträgt 53,27 km. Der Betrieb der Linien wird gemäss Betriebs- vertrages v. 7./19./7. 1899 durch die Westdeutsche Eisenb.-Ges. in Köln, Betriebs-Abteil. Stuttgart, für Rechnung der Hohenz. Landesbahn-Akt.-Ges. geführt. Im Bau sind folgende neue Linien. a) Sigmaringen-–Bingen–Gammertingen (Kostenanschlag M. 2 700 000), b) Gammertingen Burladingen (Kostenanschlag M. 1 020 000). Geplant sind: a) Hechingen-Stetten, b) Stetten— Balingen. Die Linien würden dann ein zus.hängendes Eisenbahn-Netz bilden. Kapital: M. 7 208 000 u. zwar M. 872 000 in 872 St.-Aktien A à M. 1000, M. 2 616 000 in 2616 St.-Aktien Bà M. 1000 u. M. 3 720 000 in 3720 St.-Aktien C à M. 1000. Urspr. M. 3 240 000 in 810 St.-Aktien A u. 2430 St.-Aktien B. Die G.-V. v. 29./1. 1904 beschloss Erhöhung um M. 248 000 (auf M. 3 488 000) in 62 St.-Aktien A u. 186 St.-Aktien B, begeben zu pari, div.-ber. ab 1./1. 1904. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 18./6. 1907 um M. 3 720 000 in 3720 St.-Aktien C. Dieselben sind von dem auf die Betriebseröffnung der neuen Linien Sigmaringen–Bingen— Gammertingen u. Gammertingen –Burladingen folgenden Monat, spät. ab 1./1. 1909 div.-ber. Den St.-Aktien A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 35 Jahren vom Tage der Betriebs- eröffnung der Bahnen ab seitens des Hohenzoll. Landes-Kommunalverbandes gewährleistet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., des R.-F. (5 %), sowie des Spec.-R.-F., dann etwaige vertragsm. Tant. an Beamte, vom verbleib. Überschuss bis 3½ % Div. an St.-Aktien XA u. B, vom Rest etwaige Tant. an A.-R., Vorst. etc., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Bahnanlage 3 446 241, Kaut.-Effekten 12 890, Effekten des Ern.-F. u. R.-F. 83 807, Aktiv-Zs.-Interimskto 542, Bankguth. 65 430, Bureauinventar 809, Grundstockvermögen 1882, Materialien 9914, Vorkosten der neuen Linien 845, Wiederherstell.- Kosten der Hochwasserbeschädig. a. d. Eyachlinie 8733. – Passiva: A.-K. 3 488 000, Ern.-F. 99 347, Spec.-R.-F. 676, Bilanz-R.-F. 3213, Kredit. 10 214, Gewinn 29 645, Div. 20 928, zur (eilweisen Deckung der Wiederherstell.-Kosten der hochwasserbeschädigten Eyachlinie 8717. Sa. M. 3 631 096. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 145 189, z. Ern.-F. 17 302, z. Spec.- R.-F. 145, z. Bilanz-R.-F. 1560, Kosten des A.-R. 614, Abschr. 102, Gewinn 29 645. – Kredit: Vortrag 2959, Betriebseinnahmen 189 006, Baugelderzinsen 1971, Betriebsgelderzinsen 495, zur Erstattung kommende Verwaltungskosten 126. Sa. M. 194 559. Dividenden 1900 – 1906: Aktien A: 0, 0, 0, /a,; 0, 6/10, 610 %, Aktien B: 0, 0, 0, 10, 0, 6/10, /10 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Landesbaurat Max Leibbrand, Stellv. Spar- u. Leihkassen-Dir. Kuno Dopfer. Aufsichtsrat: Vors. Hofkammerrat Hülsemann, Stellv. Reg.-Präs. Franz Graf von Brühl, Sigmaringen; Reg.-Baurat Lobse, Karlsruhe; Fabrikant Hch. Mayer jr., Haigerloch-Carlsthal: Reg.- u. Baurat Schwarz, Frankf. a. M. JZahlstelle: Sigmaringen: Spar- u. Leihkasse f. d. Hohenzoll. Lande. * Insterburger Kleinbahn-Aktiengesellschaft. Sitz und Direktion in Insterburg. Gegründet: 25./6. 1900 auf 75 Jahre; eingetr. 26./6. 1900. Koncession 23.6. 1900 auf 75 Jahre. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Statutänd. 18./12. 1901, 13./12. 1902, 22./12. 1904 u. 19./12. 1905. Zweck: Bau und Betrieb folgender Kleinbahnen: a) von Insterburg nach Trempen mit Ab- zweigung nach Lindenhof, b) von Insterburg über Kraupischken nach Ragnit, c) von Insterburg nach Skaisgirren mit Abzweigung nach Piplin, d) von Gross-Brittanien nach Kaukehmen mit Abzweigung nach Seckenburg, e) von Pogegen nach Schmalleningken. Der Ausbau ist in den Jahren 1900–1902 erfolgt. Betriebseröffnung 1./10. 1902. Die gesamten Bahnlinien haben eine Länge von zus. etwa 263 km. Betriebsführerin: Ost- deutsche Eisenbahn-Ges. in Königsberg im Auftrage von Lenz & Co. G. m. b. H. in Berlin. Kapital: M. 8 656 000 in 330 St.-Aktien Lit. A (Nr. 1–330) à M. 1000, auf Inhaber lautend und 8326 Inh.-Aktien Lit. B (Nr. 1–8166) à M. 1000. Den St.-Aktien Lit. A wird eine Div. von 3½ % auf die Dauer von 43½ Jahren wie folgt gewährleistet: 1) Durch den Kreiskommunalverband des Kreises Darkehmen für 158 St.-Aktien Lit. X zu je M. 1000. 2) durch den Gemeindeverband Kleinbahn Piplin-Mehlauken-Willkowischken (Zweck- verband im Sinne der Ausführungsanweisung zur Landgemeindeordnung vom 3. Juni Is91) für 172 St.-Aktien Lit. A zu je M. 1000. Die St.-Aktien A unterliegen innerhalb der Garantiezeit der Kündigung seitens der Ges. zum Zwecke der Umwandlung derselben in Aktien Lit. B u. Ausreichung an die Garantieverbände. Bis 1./7. 1907 9 Aktien Lit. A ausgel. Die G.-V. v. 22./12. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 72 000 in 72 Aktien B zur Deckung der Grunderwerbskosten im Kreise Labiau. Die G.-V. v. 19./12. 1905 beschloss en Bau einer elektr. Kleinbahn mit Abzweigung von Mikieten nach Tilsit u. eine solche mit Abzweigung von Luxenberg nach dem Pregeltor in Insterburg (Pregel- anschlussgeleis); die G.-V. v. 19./12. 1905 beschloss gleichzeitig Erhöhung des A.-K. um M. 440 000 für eine elektr. Kleinbahn von Mikieten-Tilsit u. um M. 160 000 für das Pregel- anschlussgeleis, ferner um M. 160 000 für Erweiterungsbauten und Vermehrung der Betriebsmittel, also zusammen um M. 760 000. Die G.-V. v. 17./12. 1907 sollte über weitere Erhöhung des A.-K. um einen Gesamtbetrag von M. 1 084 000 beschliessen.