Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 173 Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Schuldverschr. à M. 1000, It. minist. Genehm. v. 23./9. 1903. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. mit 1 % samt ersp. Zs. ab 1907–1948 durch freih. Ankauf oder dureh Verl. im April-Juni auf 1./10. Ab 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Sicherheit: Hypoth. auf die Bahneinheit. Die Aufnahme erfolgte behufs Schaffung der Mittel zur Ausführung der Linie Hintermeilingen-Mengerskirchen, Erweiterung u. Verbesserung der Bahnanlagen, Deckung schweb. Schulden u. Rückzahl. des Restes von M. 284 000 der früheren 5 % Anleihe. Noch unbegeben M. 271 000, hiervon werden M. 250 000 vom Bezirksverband übernommen, der die Zinsen 4 Jahre erlässt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Meist Sept. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., dann mind. 0 % des Anlagekapitals an den R.-F. (bis M. 40 000), hierauf Tant. an Beamte, Rest nach Beschl. der G.-V. Div. (Siehe auch Kapital.) Den Vorz.-Aktien ist ein Nachzahl.-Anspruch eingeräumt. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Bau-F. 1 710 563, Debit. 58 775, Effekten 49 006, Kassa 5581, Spec.-Vorschuss f. Neubau 655 432, Vorräte 13 028, Verlust 1626. – Passiva: A.-K. ein- gezahlt 1 280 000, Anleihe 729 000, do. Zs.-Kto 14 600, Kredit. 310 015, alte Div. 2900, Ern.-F. 27 536, Spec.-R.-F. 27 397, Bilanz-R.-F. 2037, Tilg.-F. 99813, Arb.-Unterst.-F. 715. Sa. M. 2494 014. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 96 915, z. Ern.-F. 22 680, Anl.-Zs. 46 233, z. R.-F. 1710. – Kredit: Vortrag 252, Betriebseinnahmen 151 422, Einnahmen für Ern.-F. 618, Entnahme aus d. do. 13 620, Verlust 1626. Sa. M. 167 540. Dividenden: Aktien 1888/89–1906 /1907: 1¼0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0. 0, 0, 0, 0, 0 –6 Vorz.-Aktien 1902/1903: 5 % (Bau-Zs.); 1903/1904–1906/1907: 5, 5, 5, 0 0%. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Christian Bansa, Betriebs-Dir. Aufsichtsrat: Vors. Bergw.-Dir. L. Roth, Wies- baden; Stellv. Gruben-Dir. C. Welcker, Trier; Baron D. R. J. von Lynden, Haag; Assessor W. Hiepe, Wiesbaden; Dr. jur. Fritz Ingenohl, Langenschwalbach; Dr. jur. J. Drost, Rotterdam. Zahlstellen: Eig. Kasse; Rotterdam: Gebr. Chabot, Marx & Cos Bank; Limburg a. d. L.: Herm. Herz. Kleinbahn-Aktien-Gesellschaft Kiel-Schönberg in Kiel. Gegründet: 21./4. 1896, handelsger. eingetr. 17./6. 1897. Letzte Statutänd. v. 31.8. 1900, 26./9. 1901, 24./9. 1904 u. 4./2. 1905. Betriebseröffn. 7./6. 1897. Konc. 11./6. 1897 auf 60 Jahre. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Kleinbahn von Kiel nach Schönberg im Kreise Plön; Bahnlänge 19,60 km, Betriebslänge 22,10 km, Spurweite 1,435 m. Betriebsführerin ist die Firma Lenz & Co. Kapital: M. 950 000, und zwar M. 475 000 in 475 Vorz.-Aktien à M. 1000 und M. 475 000 in 475 St.-Aktien à M. 1000. Die Vorz.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. (mit Nachzahlungsrecht), sowie Vorbefriedig. im Falle der Liquid. Die G.-V. v. 24./9. 1904 beschloss zur Erweiterung der Anlagen Erhöhung des urspr. M. 800 000 in 400 Vorz.- u. 400 St.-Aktien betragenden A.-K. um M. 150 000 (75 Vorz.- u. 75 St.-Aktien) auf M. 950 000. Die neuen Aktien sind ab 1./10. 1904 div.-ber. Die Vorz.-Aktien befinden sich sämtl. in Händen der Firma Lenz & Co. Neuerdings hat die Stadt Kiel weitere Aktien der Ges. erworben. Hypothek: M. 300 000 in I. Bahn-Hyp. u. M. 60 000 in II. Bahn-Hyp., beide zu 3½ % verzinsl. und mit 1 % amortisierbar. Ende März 1907 zus. noch M. 336 402 ungetilgt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Verzinsung u. Tilg. der Bahn-Hypoth., Dotation der Reserven, dann 4 % Div. an die Vorz.-Aktien. Lassen in einem oder mehreren Jahren die zur Verteilung auf die Aktien bestimmten Überschüsse die Zahlung von 4 % Div. an die Vorz.-Aktien nicht zu, so sollen die zur Div.-Zahlung bestimmten Überschüsse späterer Jahre, welche über eine 4 % Verzinsung der Vorz.-Aktien erzielt werden, vorweg dazu dienen, um die an ihrer 4 % Verzinsung fehlenden Beträge der Vorjahre nachzuzahlen. In gleicher Weise erhalten die St.-Aktien aus dem nach Deckung der den Vorz.-Aktien zustehenden Bezüge verbleib. Überschusse eine Verzinsung gleichfalls bis zur Höhe von 4 % u. unter Nachzahlung der Ausfälle aus Vorjahren; alsdann gebühren dem Stadtkreise Kiel, dem Landkreise Kiel und dem Kreise Plön zu gleichen Rechten 3 % Zs. des von jedem von ihnen auf den Bahngrunderwerb nachweislich aufgewendeten Kapitals bis zum Höchst- betrage von M. 250 000 und ohne Anspruch auf Nachzahlung eines Fehlbetrages aus Vor- jahren; über den etwaigen weiteren Überschuss kann die G.-V. dahin verfügen, dass den Gesellschaftsorganen (Vorst., A.-R., Beamte etc.) ausserord. Zuwendungen daraus gemacht, dass die Beträge zur Tilg. der Bahn-Hypoth. verstärkt oder etwaige anderweitige Schulden damit getilgt, oder dass endlich damit Vorz.-Aktien ausgelost u. zu pari eingelöst werden. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 108 250, do. Erweiterung 159 166, Wert des unentgeltl. hergegebenen Grund u. Bodens 137 075, Kaut.-Effekten 428, Kassa 5266, Ern.-F.-Effekten 64 076, do. d. Spec.-R.-F. 1600, Lenz & Co. I. Betriebsguth. 44 591, do. II. 42 449. — Passiva: A.-K. 950 000, Hypoth. I 280 334, do. II 56 068, Grund u. Boden-Kto 137 075, R.-F. 23 598, Ern.-F. 62 831, Spec.-R.-F. 1795, Div. 38 000, Vortrag 13 201. Sa. M. 1 562 903. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zinsen 11 918, Verwaltungs-Unk. 578, do. Be- triebsführ. 6810, z. Ern.-F. 5333, z. Spec.-R.-F. 194, z. R.-F. 4282, Reingewinn 51.201. – Kredit: Vortrag 12 440, Betriebsüberschuss 67 879. Sa. M. 80 319. Dividenden 1897/98–1906/07: Vorz.-Aktien: 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4. 4, 4 %: St.-Aktien: 0 0, 1, 0, 1, 2, 4, 4, 4, 4%. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) 7