240 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. r 10001901 1901/1002 1902 19003 190.1904 19011905 1903/1006 1906190 Bergw.-Produktion: MariaAnnau. Steinbank: 0 7 Steinkohlen . . . 259 715 247 144 284 301 3%%! 64 083 48 325 52 902 25 635 // verkauft Engelsburg: Steinkohlen . . „ 180 408 203 750 282 732 302 368 318 492. 363 031 431717 Briketts. . „ —160ò8 213 141 507 162 794 147 050 145 831 185 176 Hasenwinkel: Steinkohlen . . . „ 353 312 359573 396 008 285 264 zeche Kokere 85 647 74 443 76 257 Carolinenglück: 56 501/ verkauft Steinkohlen .. „ 241 933 244 014 246 635 283 615 319 134 342 8866 374 897 Kokerei. . „ 102 397 75 285 94 720 104 685 95 254 100 370 96 895 Siegener Eisenstein . „ — SE... % Quarzit ―,― 11 135 7822 308 7523 6 481 3132 6 449 Ges. f. Stahlindust.: Produktion 62 376 „ 57 61 814 59.165 61575 67 374 64 196 Gesamteinnahme . M. 10 538 515 7 376 958 7 599 004 7 940 4188 006 195/ 9 803 30010 043 414 Dividende )% 666 119 850 299700 Der grösste Teil des Roheisens wird von den 4 Hochöfen in Bochum geliefert; die Produktion eines Hochofens beträgt jährl. im Durchschnitt etwa 50 000 t. Die Erze hierzu liefern teils die eigenen deutschen Gruben, teils werden sie aus Spanien, Afrika und Schweden bezogen. In der 1880 für M. 240 000 erworbenen lothr. Erzgrube zu Fentsch wurde 1900 mit dem Betrieb begonnen; Förderung 1902/1903–1906/1907 114 679, 384 944, 238 395, 485 926, 661 925 t Minette. Den Kohlen- u. Koksbedarf liefern die eigenen Kohlenzechen und Kokereien. 1872 wurde ein Eisensteingrubenkomplex im Siegerlande erworben; diese Gruben sind nicht im Betrieb, haben vielmehr 1903/04–1906/07 M. 6757, 7217, 9034, 1090 Zubusse erfordert. Ferner besitzt die Ges. 6 Arbeiterkolonien nahe der Gussstahlfabrik und den Stein- kohlenzechen mit 1100 gesunden und billigen Familienwohnungen für verheiratete Arbeiter und Meister; ein grosses für 1200 Personen berechnetes Kost- und Logierhaus für die unverheirateten Arbeiter, 2 Häuserkomplexe mit 51 Einzelwohnungen und ausser- dem noch 11 Wohnhäuser für 79 Beamten- und Meisterfamilien; 8 Verkaufsstellen (Kon- sumanstalten) zum Bezug von Lebensmitteln für Beamte, Meister und Arbeiter. Die G.-V. vom 28. Febr. 1889 genehmigte Ankauf sämtlicher (M. 1 000 000) Aktien der Ges. für Stahlindustrie in Bochum, wodurch das Werk nebst 81 Kuxen der Stein- kohlenzeche Ver. Engelsburg bei Bochum ab 1. Juli 1888 auf die Ges. für M. 3 117 550 überging; das Unternehmen wurde zunächst als selbständige A.-G. fortgeführt und im Aug. 1895 mit Rücksicht auf die Besteuerung in eine selbständige Ges. mit beschränkter Haftung bei M. 2 000 000 Stamm-Kapital umgewandelt. Die Produktionsmittel der Stahl- industrie sind folgende: eine Bessemeranlage mit 2 Konvertern; eine Martinschmelze mit 2 ÖOfen, ein Hammerwerk etc.; ein Schienenwalzwerk; ein Mittelwalzwerk und eine Fein- stahlstrasse. Gussstahlfabrik und Stahlindustrie sind mittels einer Zahnradbahn mit- einander verbunden. Die G.-V. v. 3./10. 1889 genehmigte Ankauf der Steinkohlenzeche Ver. Engelsburg mit einem Grubenfelde von 4 950 000 qm und einem Schachte zu durchschnittl. M. 660, pro Kux ab 1./7. 1889 (erworben sind bisher 998 von 1000 Kuxen). 1907/08 wird ein zweiter Schacht abgeteuft, der mit dem alten Schacht durchgängig werden soll; Kosten ca. M. 1 500 000, die aus laufenden Mitteln bestritten werden sollen. 1889/90 erwarb die Ges. in der Rheinprovinz umfangreiche Grundstücke, welche vorzügliche Quarzit- brüche und andere feuerfeste Materialien enthalten, für M. 275 110 u. Kalksteinfelder bei Wülfrath für M. 50 000; letztere nicht im Betrieb. Die G.-V. vom 9. Mai 1900 genehmigte die Erwerbung (ab 1. Juli 1900) der Zeche Ver. Carolinenglück bei Bochum gegen Gewährung von M. 4 200 000 Aktien der Em. 1900, div.-ber. 1./7. 1900. Die Beteiligungsziffer am Kohlen-Syndikat einschl. Engelsburg beträgt 1906 für Kohlen 364 000 t, für Koks 4000 t, für Briketts 153 000 t. Die Grösse der Grubenfelder beträgt 2 627 104 qm. Nach einem im Febr. 1900 erstatteten sachverständ. Gutachten stellte sich damals der Gesamtkohleninhalt von Carolinenglück auf 18 471 000 t, und zwar Fett- kohlen 14 656 800 t und Magerkohlen 3 814 200 t. Nach anderen sachverständigen Gut- achten ist die anstehende Kohlenmenge noch erheblich grösser. An Koksöfen sind auf Carolinenglück vorhanden 70 Coppéöfen u. 60 Öfen zur Gewinnung der Nebenprodukte. Die ausserord. G.-V. v. 29./3. 1904 ermächtigte den Verwalt.-Rat zur Veräusserung und Betriebsübertragung der 1868 bezw. 1890 erworbenen Zechen Ver. Maria Anna u. Steinbank u. Hasenwinkel. Die Zeche Ver. Maria Anna u. Steinbank ist für M. 2 880 000 an die Gew. Mathias Stinnes übergegangen. Der Kaufpreis wird in monatl. Teilzahl. à M. 60 000 entrichtet und mit 4 % verzinst. Die Zeche Hasenwinkel ist von der Gew. Friedlicher Nachbar (1904 an die Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- u. Hütten-A.-G. zu Bochum übergegangen) für M. 3 900 000 angekauft, zahlbar in 5 gleichen Jahresraten, nicht verzinsbar. Rate I u. II