0 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 249 106 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./7. 1905 u. ½ Schlussnotenstempel. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./9. 1907 um M. 2 500 000 in 2500 Vorz.-Aktien, angeboten den St.-Aktionären 10:3 vom 4.–21./10. 1907 zu 100 % plus 2½ % für Stempel etc. Die ab 1./7. 1907 div.-ber. Vorz.-Aktien geniessen 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Anspruch (näheres siehe unten bei Gewinn-Verteil.) Im Falle der Auflösung der Ges. haben die Vorzugsaktionäre den Anspruch. auf vorzugsweise Bezahlung des Nennbetrages ihrer Aktien zuzügl. der etwa aus früheren Jahren rückständigen Div.-Beträge. Alsdann erhalten die St.-Aktionäre den Stammbetrag ihrer Aktien ausbezahlt, während der Rest unter die Vorzugs- und Stammaktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbes. verteilt wird. Die Ges. ist jederzeit berechtigt, die Vorz.- Aktien ganz oder teilweise mittels Auslos., Kündigung oder in ähnlicher Weise, auch mittels Ankaufs, einzuziehen. Die Einziehung erfolgt zum Betrage von 130 % des Nenn- wertes der Aktien zuzügl. der aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge sowie 6 % Stückzinsen auf die Zeit vom Beginn des Geschäftsjahres, in dem die Einziehung erfolgt, bis zum bekanntgemachten Einlösungstage. Hypothek: M. 261 175 Restkaufgelder, zu 4 % verzinslich mit 1 bezw. 6 monat. Künd.- Frist für M. 174 975, mit 3 monat. letztere, jedoch nicht vor Ende Juni vesp, Juli 1908. Hypothekar-Anleihe:; M. 1 750 000 zu 4 % von 1897, rückzahlbar zu 103 %, Grundschuld- briefe à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. vom 2./1. 1901 ab durch jährl. Ausl. von mind. 3 % und ersparten Zs. im Juni auf 2./1. Hypothek. Kaution zu gunsten von Gebr. Beer in Essen auf dem gesamten Immobilienbesitz etc. Ende Juni 1907 noch in Umlauf M. 1 334 000. Aufgelegt vom 22./6.–20./7. 1897 zu 101.50 %. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Zur Abdeckung des oben erwähnten Bankkredits von M. 2 500 000, soll zu geeignetem Zeitpunkte unter Kündig. der bestehenden Hypoth.-Anleihe (s. oben) eine neue Anleihe bis zur Höhe von M. 5 000 000 aufgenommen werden, wozu die G.-V. v. 30./10. 1906. die Er- mächtigung erteilte. Infolge der Geldverhältnisse konnte diese Oblig.-Anleihe nicht emittiert werden, als Ersatz wurde ein Bank-Kredit von M. 3 500 000 beschafft (S. oben). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 %, höchstens 20 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorzugs- Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, 4 % Div. an St.- Aktien, während der Rest unter die Vorzugs- und Stammaktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes verteilt wird. Der A.-R. erhält 8 % Tant., berechnet nach Verteil. von 6 % Div. an Vorz.-Aktien nebst event. Rückständen und von 4 % Div. an St.-Aktien (mindestens aber zus. M. 15 000 feste Vergüt.); der Vorst. erhält vertragsm. Tant. Die Nachzahlung des an 6 % fehlenden Betrages an die Vorz.-Aktien findet in der Weise statt, dass die jeweiligen Div.-Rückstände auf den Div.- Schein des zuletzt abgelaufenen Geschäftsjahres ausbezahlt werden. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Grundstücke 847 000, Gebäude 1 547 000, Fabrikanlagen 1 267 000, Masch. 2 648 000, Dampfkessel 154 000, Beleucht.-Anlage 29 000, Hütten- u. Anschluss- bahn 206 000, Inventar u. Geräte 10 800, Walzen 425 000, Erzgruben 100, Marienhütte-Hochofen 352 000, Coquillen 268 627, Baukto einschl. Anzahl. auf Neubauten 6 728 197, Vorräte 2 108 628, Feuerversich. 15 732, Unfall- do. 6905, Avale 519 433, Kassa 5120, Wechsel 11 673, Effekten 236 291, Debit. 1 807 950. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Hypoth. (Restkaufgelder) 261 175, Grundschuld 1 334 000, do. Zs.-Kto 26 840, Arbeitslohnkto 132 707, R.-F. 1 082 532, Garantie-F. 30 000, Disp.-F. 142 140, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 138 429, Avale 519 433, Kredit. 4 843 789, alte Div. 2600, Vortrag 680 813. Sa. M. 19 194 460. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 652 038, Grundschuld-Zs. 54 660, Kursverlust 14 291, Abschreib. 654 242, Gewinn 680 813. – Kredit: Vortrag 126 607, Geschäftsgewinn 1 929 439. Sa. M. 2 056 046. Kurs Ende 1894–1907: 154.60, 176, 192.90, 200.50, 207.50, 229, 152.75, 114.80, 122, 129.10, 136.10, 123, 118.10 63.75 %. Eingef. 2./7. 1894 zu 130 %. Notiert in Berlin, u. zwar die Aktien Nr. 7001–10 000 seit Nov. 1905. Dividenden 1891/92–1906/1907: 0, 6, 12½, 12, 13½, 15, 15, 17, 17, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Gen.-Dir. Max Kayser, Dir. M. Schumann. Prokuristen: Dir. Huthsteiner, Siegen (für die Zweigniederlassung Eiserfeld); Fr. Brink- mann, Jul. Siesel, Wilh. Werner, Bochum. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Justizrat Carl Eltzbacher, Cöln; Stellv. Gewerke Hugo von Gahlen, Düsseldorf; Gewerke Gust. Waldthausen, Essen; Reg.-Rat a. D. Dr. Ernst Magnus, Berlin; Ing. Otto Briede, Benrath; Gen.-Dir. Emil Holz, Charlottenburg. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: A. Schaaffh. Bankverein, Nationalb. f. Deutschl.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co., A. Schaaffh. Bankverein; Essen u. Bochum: Essener Credit-Anstalt. Luxemburger Bergwerks- und Saarbrücker Eisenhütten- Act.-Ges. Sitz in Brüssel, Direktion in Burbacherhütte. (Sociétée Anonyme des Mines du Luxembourg et des forges de Sarrebruck.) Gegründet: 19./7. 1862 auf 90 Jahre. Zweck: Eisenerzbergbau; Betrieb von Hochöfen, Stahlwerken u. Walzwerken: Fabrikation von Formeisen, Gusswaren u. Eisenbahnmaterial in Burbacher Hütte u. Esch-sur-Alzette (Luxemburg). Die Ges. besitzt 8 Hochöfen (6 in Burbach, 2 in Esch), die 1906/1907 sämtl. im Betrieb waren. Koksöfen in Haine-St. Pierre. Zur Erz-