266 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. nach Ablauf des Sperrjahres (Ende 1904). Der Ankaufswert betrug M. 1 465 895. Der Buch- gewinn von M. 1 034 104 wurde zur Minderung der Unterbilanz verwandt. Anleihe: M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 9. Mai 1899, rückzahlbar zu 105 %, 4000 Stücke Lit. A à M. 500, 4000 Lit. B à M. 1000, 1000 Lit. C à M. 2000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank und durch Blanko- Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 binnen 25 Tahren durch Ausl. am 1. Okt. (zuerst 1902) auf 2. Jan. Verstärkte oder Totalkündigung mit 6monat. Frist ab 1. juli 1903 zulässig. bie Anleihe diente mit zur Deckung des Kaufpreises der Mannesmann Tube Werke in Landore; dieselbe ist hypothekarisch nicht eingetragen, doch verpflichtet sich die Ges. keiner neuen Anleihe ein besseres Recht zu geben, auch bleibt der Höchstbetrag der auszugebenden Teilschuldverschreibungen auf M. 8 000 000 beschränkt, wovon 1899/1900 M. 4 000 000 (Ser. 1) ausgegeben wurden, weitere M. 800 000 (Ser. II) 1902 begeben, restliche M. 3 200 000 emittiert (Ser. III) 1906 behufs Erwerb der Aktien der Deutschen Röhren- werke u. des Schönbrunner Walzwerkes sowie zur Deckung des durch den Bau des neuen Werkes in Bous entstandenen Kosten. Die Zs.- Scheine verjähren in 4 J. (K.), die Teilschuldverschreib. in 30 J. (F.). Zahlst.: Berlin: Gesellschaftskasse, Deutsche Bank, Berl. Handels-Ges., von der Heydt & Co. Noch in Umlauf 30./6. 1907 M. 7 299 000. Kurs in Berlin Ende 1899– 1907: 101, 99.70, 99.75, 100.25, 102.50, 104.75, –, 104.25, 102.50 %. Aufgelegt 2./9. 1899 zu 101 %. Die 1902 begebenen M. 800 000 zu- gelassen 21./1. 1903, die 1906 begebenen M. 3 200 000 im Juni 1906 eingeführt. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. in Berlin oder Wien. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % zun R.-F., sodann bis 4 % Div., vom Übrigen event. Sonderrücklagen, vom Rest 5 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von zusammen M. 50 000), Überrest weitere Div. event. nach G.-V.-B. General-Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Grundstücke 3 560 669, Fabriksanlagen 11 068 208, Neuanlagen 175 872, Patente 5, Vorräte 3 361 252, Beteil. 7 442 573, Effekten 629 502, Bank- guth. 3 311 432, Debit. 12 838 382, Kassa 30 348. — Passiva: A.-K. 22 500 000, Oblig. 7 299 000, Oblig.-Agio-Res. 48 000, Delkr.-Kto 250 000. Kredit. 7 079 469, Spareinlagen 1 014 816, Beamten- pens.- u. Arb.-Unterst.-F. 450 000 (Rückl. 450 000), R.-F. 267 598 (Rückl. 191 866), Div. 2 700 000, Rückstell. für Welterxportorganisation 500 000, Vergüt. an A.-R. 99 773, Vortrag 209 588. Sa. M. 42 418 245. Specification zur General-Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Gen.-Direktion: Grundstück 102 929, Mobil. u. Utensil. 1, Patente 1, Vorräte 55 585, Beteil. 7 442 573, Effekten 366 063, Bankguth. 3 311 432, Debit. 12 838 382, Kassa 4330; Remscheid: Grundstück 247 478, Fabriksanlage 508 510, Neuanlagen 61 613,. Patente 1, Vorräte 215 162, Kassa 1507; Bous: Grundstück 398 303, Fabriksanlage 2 595 824, Neuanlagen 10 214, Patente 1, Vorräte 694 485, Kassa 3576, Komotau: Grundstück 967 884, Fabriksanlage 2 720 864, Neuanlagen 38 758, Patente 1, Vorräte 939 778, Effekten 263 439, Kassa 17 502, Rath: Grundstück 1 156 158, Fabriksanlage 4 171 775, Neuanlagen 6794, Patente 1. Vorräte 775 703, Kassa 61, Schweissrohrwerk: Grundstück 687 914, Fabriksanlage 1 071 232, Neuanlagen 58 491, Vor- räte 186 249, Kassa 375; Gussstahlwerk: Vorräte 494 287, Kassa 2994. Sa: M. 42 418 245. – Passiva: Wie oben. 3 (ewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Tant. für Dir. u. Werksleiter 2 447 642, Oblig.-Zs. u. Disagio 364 221, z. Delkr.-Kto 151 896, Abschreib. 2 723 732, Gewinn 3 951 228. —– Kredit: Vortrag 113 893, Verkaufsbruttogewinn 9 258 790, Grundstücksertrag 6719, Zs. 259 317. Sa. M. 9 638 720. Bereits im zweiten Geschäftsjahre 1891/92 musste einschl. der normalen Abschreibungen ein Verlust von M. 1 656 226 ausgewiesen werden; ausserdem wurden Extraabschreib. auf An- lagen und Vorräte in Höhe von M. 5 177 053, als notwendig erkannt. Hierzu traten in den nächsten 2 Jahren noch weitere Verluste in Höhe von M. 3 219 880 und 1896 für Minder- bewertung der Patente und Licenzen, auf die bereits aus Aktien-Agio M. 2 402 000 sowie ein kleiner R.-F. von M. 120 000 abgeschrieben waren, M. 11 478 000 hinzu, sonach Verlust zus. M. 21 531 609, der nach Abzug der Betriebsgewinne aus den Geschäftsjahren 1894/95 und 1895/96 und R.-F. (M. 11 303) von M. 348 593 sich am 30. Juni 1896 auf M. 21 183 016 bezifferte. Dieser Verlust reduzierte sich um den Nominalwert von M. 1 000 000 von R. u. M. Mannesmann zurückgegebener Aktien auf M. 20 183 016. Die Tilgung dieser Unter- bilanz ist wie folgt geschehen a) durch Rückkauf von Aktien von R. und M. Mannesmann M. 6 200 000, b) durch Rückkauf von Aktien von anderen Aktionären M. 1 034 104, c) durch Betriebsüberschüsse (von 1896–1906) M. 12 948 912, zus. wie oben M. 20 183 016. An Ab- schreib. auf Anlagen sind ausserdem 1896/97–1905/06 M. 13 505 541 verwendet worden gegen- über einem Gesamtanlagewerte von M. 15 429 614 per Juni 1906. Die Betriebsgewinne (zuzügl. der Zinsgewinne u. abzügl. aller Unk.) betrugen: wovon verwendet wurden: zu Abschreib. sowie Reservestell. etc. zur Vermind. d. Unterbilanz 1894/95 M. 603 958.16 M. 586 885.60 M. 17 072.56 1895/96 „ 1 103 774.61 „ 783 558.35 „ 320 216.27 1896/97 „ 2 727 740.– „1 411 710.17 „1 316 029.83 1897/98 „ 2 139 254.79 „1 233 516.08 „905 738.71 1898/99 „ 2 655 512.29 „1 369 596.25 „1 285 916.04