Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 2 2 Ö0 Ö einigung, bei der Deutschen Benzol-Verkaufsvereinigung, diese 3 in Bochum, sowie bei dem Roheisen-Syndikat G. m. b. H. in Düsseldorf etc. Der gesamte Bergwerksbesitz der ehemaligen Vereinigungs-Ges. für Steinkohlenbau im Wurmrevier, erworben lt. G.-V. v. 20./2. 1907, beträgt 111 676 942 qm oder rund 51 Maximal- felder, der Grundbesitz 318 ha 23 a = 1246,41 Morgen. Er ist erschlossen durch 14 Schächte, wovon aber nur 7 fördern, und zwar auf den Grubenanlagen Voccart, Laurweg, Kämpchen. Gouley, Maria-Hauptschacht und Maria-Reserveschacht. Auf Grube Maria-Hauptschacht wird aus 2 Schächten gefördert. Die Förderung betrug im Geschäftsjahr 1905/06 1 040 340 t; davon waren 58 % Anthracitkohlen und 42 % Halbfett- und Fettkohlen. Im Felde Ge- meinschaft, welches ungefähr zweifünftel der gesamten Konzessionen der früheren Verein.- Ges. umfasst, wurde 1895/96 mit dem Bau eines Doppelschachtes begonnen. Beide Schächte sind gegenwärtig bei ca. 167 m bis ins Steinkohlengebirge abgeteuft; der erste Schacht mit einem Durchmesser von 4,4 m 1. W. und der zweite Schacht im Durchmesser von 6 m 1. W. sind vollständig fertig in Tübbings gesichert bis ins Steinkohlengebirge. Der Eisenbahnanschluss ist schon seit mehreren Jahren in Betrieb. Der grössere Teil des Erlöses aus den im Jahre 1906 emittierten und zum Kurse von 133 % begebenen M. 3000 000 neuen Aktien wird zum weiteren Ausbau dieser Anlagen benutzt werden müssen. Ober- irdische Anlagen sind noch nicht in Angriff genommen. Die Förderung wird voraus- sichtlich in 2 bis 3 Jahren beginnen. Auf Grube Maria befindet sich eine Koksofenanlage von 45 Öfen mit Gewinnung von Nebenprodukten, Ammoniak und Teer, und eine Brikett- fabrik mit 4 Coffinhals'schen Pressen. Auch die Grube Laurweg hat eine Fäbrik zur Her- stellung von eiförmigen Briketts. Im Geschäftsjahre 1905/06 betrug die Produktion an Koks 64 290 t, an Briketts 65 486 t. Auf Grube Voccart erfolgte am 14./2. u. am 30./3. 1906 ein Wasserdurchbruch. Die dadurch verursachte Störung ist bis Ende Dez. 1906 behoben worden. Die Förderung betrug vor dem Wassereinbruch ca. 520 t arbeitstäglich, jetzt infolge Arbeitermangel nur ca. 440 t. Die Grösse der Waldungen beträgt 52 h 01 a 62 qm. Die aus dem Waldbesitz sich ergebenden Ueberschüsse werden zur Aufforstung von Halden etc. verbraucht. Die der Verein.-Ges. gehörigen nom. frs. 1 575 000 gingen ebenfalls in den Besitz des Eschweiler Bergwerksvereins über. Durch den Umstand, dass bei der Fusion die Anlagewerte der Vereinigungs-Ges. im Wurmrevier mit nur M 10 624 500 gegenüber früheren M. 16 999 200 auf den Eschweiler Bergwerksverein übergegangen sind, konnte auf die Buchwerte der betreffenden Konten bereits vorher eine Abschreibung von M. 6 374 700 vorgenommen werden. Für den Gesamtbesitz, also inkl. frühere Verein.-Ges. betrugen die Zugänge auf Anlagen- Konti 1906/07 zus. M. 7 939 834, hiervon entfallen auf Kohlengruben etc. M. 2 768 757, Kohlenwäschen, Kokereien, Kohlendestillationen M. 2 924 659, Gasmotoren M. 871 401, Wohn- und Verwalt-Gebäude M. 1 122 685, Hochofen-Anlage Concordiahütte M. 157 680, Waldungen und Ländereien M. 87 760. Kapital: M. 32 000 000 in 39 397 Aktien à M. 300 (Tlr. 100), 16 809 Aktien à M. 1200, 6 Aktien à M. 1500 u. 1 Aktie à M. 1100, welches sich folgendermassen verteilt: M. 11 067 600 = 36 892 Aktien Nrk. 18– 36 892 zu je Tlr. 100 (mit je 1 Nr.) „ 129 600 — 1068 „ 36 893– 37 32 „ „ M. 1200 „ „„ 2455 400 151is8 %%. 1 500 = .. 295 600 — 986 8 818– 893 „ h. 100 „. 7 200 = /(/ %. ...... 3 600 = Pœ ᷑- TL!ã . 0 39000)-—- ͥͥ/ ?% . „ 3 000 = 2. 000 „ „19 994 390 = 16 662 „ „ 60 001–106 648 „ „ 3 5 4500 = 3 66 649–106 668 „ 1800 100 1 „ 106 664–106 667 „ „ 1100% Sa. M. 32 000 000 Das Grundkapital betrug urspr. Tlr. 3 000 000, in 3000 Aktien zu je Tlr. 1000, welche Stücke im Jahre 1871 eingezogen und gegen 30 000 Stück Aktien zu je Tlr. 100 umgetauscht wurden, dann erhöht um Flr. 1 000 000, hiervon wurden jedoch nur Tlr. 939 700 in 9397 Aktien zu je Tlr. 100 tatsächlich ausgegeben, sodass das emittierte Grundka ital sich auf Tlr. 3 939 700 oder M. 11 819 100 bezifferte. Die G.-V. v. 5./4. 1898 beschloss Erhöhung um M. 3 180 900 auf M. 15 000 000 (div.-ber. ab 1./7. 1898) in 2647 Aktien à M. 1200 und in 3 Akt. à M. 1500, begeb. zu 175 % an ein Konsort., von demselben angeboten M. 2 000 000 den Aktionären 22./4.–6./5. 1898 zu 177.50 %; auf M. 7200 nom. alte Akt. kamen M. 1200 neue Aktien. Die G.-V. v. 14./3. 1905 beschloss zur Vollendung u. Ausnutzung der beiden neuen Schacht- anlagen bei Alsdorf u. Streiffeld sowie zur nutzbringenden Ausgestaltung der Betriebe und zu Neuanlagen Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 18 000 000) in 2500 neuen, ab 1./7. 1905 div.-ber. Aktien à M. 1200, übernommen von einem Konsortium zu 200 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./7. 1905 u. ½ Schlussscheinstempel, angeboten den Aktionären auf je M. 6000 nom. alte Aktien eine neue vom 3.–17./4. 1905 zu 205 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./7. 1905 und zuzügl. Schlussscheinstempel. Agio mit M. 2 875 716 in den R.-F. Wegen weiterer Erhöhung lt. G.-V. v. 20./2. 1907 um M. 14 000 000 siehe unten. Die a. o. G.-V. v. 20./2. 1907 gab 1.) die Genehmigung des mit der Vereinigungs-Ges. für Steinkohlenbau im Wurm-Revier zu Kohlscheid abgeschlossenen Verschmelzungsvertrages,