Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 329 74 309, Wechsel 443 035, Bankguth. 1 849 692, Aktien u. Anteile v. Erzgruben 3 919 237, Debit. 3 082 679, Kaut.-Kto 417 500. – Passiva: A.-K. 22 000 000, Oblig. 6 000 000, do. Zs.-Kto 140 647, Amort.-F. 5 776 302, Hochofen-R.-F. 150 000. R.-F. 112 680, Vorsichts-F. f. Dubiose 25 000, Lohnkto 149 807, Bankkredit 203 181, Kredit. 2 814 147, unerhob. Div. 4850, restliche Einzahl. u. Annuitäten etc. bei Minen-Beteil. 3 044 237, Kaut.-Kto 417 500, Gewinn 988 372. Sa. frs. 41 826 725. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 270 000, Prov. u. Patente 30 000, z. Vorsichts-F. 25 000, Gen.-Unk. 80 000, Abschreib. u. z. Amort.-F. 3 288 092, Gewinn 988372 (davon z. R.-F. 49 418, Div. an Vorz.-Aktien 300 000, do. an St.-Aktien 550 000, Tant. 88 953. – Kredit: Vortrag 17 720, Bruttogewinn 4587 693, Zs. 68 072, Verschiedenes 7977. Sa. frs. 4 681 464. Kurs Ende 1899–1907: frs. 590, 400, 162.50, 160, 200, 247.50, 323, 364, 287.70. Aufgel. frs. 5000 000. 21. u. 22./2. 1899 zu frs. 610 pro Aktie. Vorz.-Aktien Ende 1905–1907: frs. 760, 877.50, 700. Notiert in Brüssel. Dividenden: St.-Aktien 1899: 6 % (f. 6 Mon.), 1899/1900–1906/07: 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2½ %; Vorz.-Aktien 1905/06–1906/07: 5, 7½ %. General-Direktor: Jean Demoulin. Für Deutschland: Hütten-Dir. CamilloSch ulze, Maizieres. Verwaltungsrat: Vors. E. Delloye-Orban, Brüssel; Stellv. Aug. Thyssen, Mülheim (Ruhr); Delegierter d. V.-R. Adolph Kroll, Luxemburg; Karl Willmotte, E. Fabri-De Lhoneux, Hupy;; Karl Dietrich, Brüssel; Dir. Dahl, Fritz Thyssen. Aufsichtsrat: Dir. Georg Dodemont-Lamarche, Huy; Moritz Pirlot-Lamarche. Lüttich; Dir, Eduard Mesureur, Emil Delloye-Ponselet, Alb. Lecointe, Brüssel. Zahlstellen: Charleroi: Banque Centrale de la Sambre; Huy: Delloye-Dodemont & Cie.; Filiale der Bank von Elsass u. Lothringen, Reichsbank (Giro-Konto); Duisburg: Rhein. ank. 0 7 7 — Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte, Sitz in München, Direktion in Rosenberg, Oberpfalz, sowie Niederlassung unter der Firma „König Albert-Werk'' in Lichtentanne bei Zwickau 1. S. Gegründet; Die A.-G. wurde als Nachfolgerin der früheren Kommandit-Ges. Michiels Goffard & Co. durch Vertrag v. 17./4. 1851 mit Sitz in Sauforst bei Burglengenfeld (Oberpfalz) gegründet. Gemäss Vertrag v. 29./5. 1855 u. Genehmig. v. 9./8. 1855 war die Ges. im Register des kgl. Handelsgerichts Regensburg am 6./10. 1862 mit dem damaligen Sitz Maximilianshütte eingetragen; sie verlegte 1871 ihren Sitz nach München. Letzte Statutänd. 14./8. 1899. Zweck: Herstellung von Eisen, Stahl und allem demjenigen, was sich in irgend einer Weise auf diese Fabrikation bezieht. — Fabrikate: Puddel-, Spiegel- u. Thomas-Roheisen, Eisenbahn- Oberbaumaterialien, Stabeisen, Blech, Handels- u. Maschinenguss, Schlackenziegel u. Thomas- Phosphatmehl. Besitztum; 4 Hochöfen (I neuer im Bau), sowie 1 Thomasstahlwerk u. Walzwerk zu Rosenberg; Eisenwerk (Giesserei) mit Achsenfabrik u. mechan. Werkstätte in Fronberg bei Schwandorf; Stabeisen- u. Feinblechwalzwerke nebst Giesserei in Maxhütte-Haidhof mit Bahn- anschluss, 3 Hochöfen in Unterwellenborn. In Maxhütte-Haidhof ist auch ein Schnell- walzwerk in Betrieb. Auf dem seit Ende 1898 in Betrieb befindlichen König Albert- Werk (Thomasstahlwerk nebst Schlackenmühle, Walzwerk und Feinblechwalzwerk, dieses 1901/1902 errichtet und seit April 1902 im Betrieb) in Lichtentanne bei Zwickau werden schwere Walzwerkfabrikatefund Konstruktionseisen hergestellt. Die Ges. besitzt ferner Erzgruben in der Oberpfalz, Sulzbacher u. Auerbacher Gruben; Karolina, Etzmannsberg, Fromm b. Sulz- bach. Leonizeche b. Auerbach in der Oberpfalz, dann Gruben in Oberfranken; ferner Gruben in Thüringen; Kamsdorf, Schmiedefeld, ferner in Könitz. Eisenberg, Lobenstein, Ilmenau. 1906 wurden die neuen Maffei-Schächte in den kürzlich aufgeschlossenen Grubenfeldern Nitzelbuch I, II u. III bei Auerbach i. Oberpfalz ins Erz niedergebracht u. mit dem eigent- lichen Grubenbetrieb am 1./1. 1907 begonnen. Im Okt. 1906 wurden der Ges. 5 Eisenerz- grubenfelder zu je 200 ha. gelegen in den Bezirksämtern Amberg und Pegnitz, verliehen, ebenso im Juli 1907 die Eisenerzgruben Ernst bei Kirchgattendorf zu 199 ha u. Hubert bei Dithersbrunn zu 193 ha in Bezirksämtern Hof bezw. Staffelstein, dann noch im Oktob. 1907 9. Eisenerzgrubenfelder zu je 200 ha in den Gemeinden Isling. Frauendorf, Schwabthal, Oberküps, Uetzing (Bezirksamt Lichtenfels) und Staffelstein unter den Namen: Isling, Isling II, Isling III, Isling IV, Isling V., Isling VI und Frauendorf IV, Frauendorf VI und Frauendorf VII. Auch Betrieb von Schlackenziegelei, Cementfabrik und Ziegeleien. Um die Ges. für die Beschaffung des Bedarfes an Kohlen und. Koks unabhängig zu machen, hat dieselbe sich veranlasst gesehen, südöstl. von Hamm i. Westf. (in den Gemeinden Hamm, Braam-Ostwennemar, Mark, Uentrop, Werries, Norddinker u. Heessen, in den Kreisen Hamm, Soest, Beckum) Bohrversuche auf Steinkohlen machen zu lassen, welche in 8 nieder- gebrachten Bohrlöchern fündig wurden, sodass sich die Ges. entschloss, einen Komplex von 8 preuss. Maximalfeldern zu erwerben, deren Kohlenflöze in einer Mächtigkeit von 0, 4–4,6 m schwanken. Die Ausbeut. dieser Kohlenfelder geschieht durch Erricht. einer Doppelschacht- anlage bei Bohrloch 5, welches als Tiefbohrloch bis auf 842 m niedergebracht wurde, und daran anschliessend wird eine Kokerei erbaut. Mit der Abteufung der Schachtanlage wurde 1902 begonnen; die Arbeiten dürften 5–7 Jahre Zeit in Anspruch nehmen. Schacht 1 hatte Juli 1907 667 m, Schacht II März 1904 419 m Teufe; das Abteufen des letzteren wurde 1907 wieder aufgenommen. Schacht I litt 1904 unter einem grossen, erst im Januar 1906 abgeschlossenen Wasserdurchbruch, sodass das weitere Abteufen erst im Febr. 1906 wieder