Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 341 Konsort. zu 200 % übernommen und M. 4 000 000 den Aktionären 7: 1 v. 24./4.–11./5. 1906 zu dem gleichen Kurse nebst 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1906 zum Bezuge angeboten, vollge- zahlt seit 1./7. 1906. Den Schlussnotenstempel trugen die Bezugsstellen. Das neue Kapital dient zur Erbauung neuer Anlagen, um eine bessere betriebstechnische Verbindung der Rombacher Hüttenwerke mit der Moselhütte herbeizuführen, zur Erweiterung des Stahlwerkes und zum Ausbau des Walzwerkes und in Verbindung damit zur Erweiterung der Gasmasch.- Anlage und der elektr. Centrale, ferner zur Erweiterung der Aachener Kohlenfelder und zur Bezahlung der in Westfalen erworbenen Brameyfelder. Hypoth.-Anleihe: M. 16 000 000 lt. G.-V. v. 7./5. 1901 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–16 000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels- Ges. und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1907 bis spät. 1933 durch jährl. Ausl. am 2./1. auf 1./7., lt. Plan; ab 1907 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Für die Anleihe nebst Zs., Kosten, sowie den Amort.-Zuschlag von 3 % wurde Sicherungshypothek bestellt auf dem gesamten Grundbesitz der Ges. und den Gewerkschaften St. Paul, Grenze und Pauline, auf Grubenfelder, Hochöfen, Stahl- werk, Werk- u. Wohngebäude, Maschinen nebst allem Zubehör. Vertreterin der Gläubiger: Berliner Handels-Ges. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke nach den gesetzl. Bestimmungen. Zahlst. wie bei Div. und Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Pfälz. Bank. Kurs: In Berlin Ende 1901–1907: 100.25, 103.50, 105, 104.60, 104.50, 104.50, 101 %. Zugel. M. 16 000 000 2.9. 1901, hiervon 16./9. 1901 M. 4 500 000 z. Barsubskription zu 100 % gestellt. – In Frankf. a. M. Ende 1902–1907: 103.90, 105.50, 104.60, 104.25, 103.50, 101.80 %. Zugel. März 1902; erster Kurs 16./4. 1902: 100.80 %. Weitere M. 7 000 000 wurden 7.–186./9. 1901 den Inh. der 4 % Teilschuldverschreib. der Anleihe von 1898 zum Umtausch ohne sonst. Verrechnung angeboten; die Stücke sind sämtl. umgetauscht u. hat somit die Hypoth. für die neue Anleihe überall die erste Stelle auf den belasteten Grundstücken erhalten. Der Erlös der Erhöhung des A.-K. 1898 um M. 5 200 000 u. des Anlehens von 1896 von M. 7 000 000 wurde, abgesehen von der Tilg. eines älteren Anlehens von M. 1 400 000 zur Errichtung des Stahlwerkes verwendet. Nachdem während des Baues desselben das Bauprogramm eine erhebliche Erweiterung erfahren hatte, ist Erlös der ferneren Erhöhung des A.-K. 1901 um M. 10 000 000 und des Anlehens von 1901 M. 16 000 000 zur Tilg. des vorerwähnten Anlehens von M. 7 000 000, zur Abstossung schweb. Schulden, zur Durch- führung des erweiterten Bauprogrammes u. zur Beschaffung der erforderl. Betriebsmittel bestimmt worden. Hypothek: M. 4 375 000 zu 4 % auf Orne, rückzahlbar am 16./1. 1909 entweder in bar oder in neu auszugebenden 4 % Teilschuldverschreib.; vorherige Rück- zahlung gestattet. Muypoth.-Anleihe der früheren Moselhütte: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1904 à M. 1000 (Nr. 1–4380) und 5000 Stücke à M. 405 = frs. 500 (Nr. 4381–8300), rück- zahlbar mit einem Aufgelde von 2 % vom 1. Juli 1907 ab, ausgestellt von der Moselhütte, Akt.-Ges. zu Maizieres bei Metz, welche durch Verschmelzung im Jahre 1905 in den Rombacher Hüttenwerken aufgegangen ist, jetzt abgestempelt auf Rombacher Hüttenwerke. Die Stücke lauten auf den Namen des A. Schaaffhausenschen Bankvereins. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Auslos. von 3 % ohne Zuwachs ersp. Zs. im Dez. (zuerst 1906) auf 1./7. Euerst 1907). Ab 1907 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monatl. Frist zulässig. Verjähr. der Coup. in 4 J. (K.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffhaus. Bankverein; Koblenz u. Duisburg: Mittelrhein. Bank; Essen: Rhein. Bank; Koblenz: Carl Später; Brüssel: F. M. Philippson. Kurs in Berlin Ende 1907: 100.75 %. Zulassung zur Berliner Börse erfolgte im Febr. 1907; erster Kurs 26./2. 1907: 102.10 %. Ab 25./5. 1907 findet für die Stücke à M. 405 = frs. 500 eine besondere Notierung statt. (Kurs Ende 1907: 100 %). Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. sonstige Rückl. u. Abschreib., dann bis 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Bergwerkseigentum 24 290 614, Grundbesitz 3 424 682, Wohnhäuser 6 016 296, Hochofenanlage 16 189 158, Schmalspur- u. Drahtseilbahn 2 555 285, Stahl- u. Walzwerke 18 799 900, Gasmasch. u. elektr. Zentrale 5 324 656, Kokerei 2 126 180, Kassa 55 183, Effekten 3 223 557, vorausbez. Feuerversich. 21 884, Debit. 10 937 170, Vorräte § 709 036. – Passiva: A.-K. 33 000 000, Teilschuldverschreib. 16 000 000, do. Tilg.-Kto 70 590, Hypoth. Orne 4 375 000, Teilschuldverschreib. d. Moselhütte 6 000 000, R.-F. 16 060 790, Delkr.- Kto 176 647, Arb.-Unterst.-F. 80 700, Rückstell. f. Moselkanal 100 000, Schienengarantie-F. 100 000, Unterst.-F. 269 068 (Rückl. 100 000), Hochof.-Ern.-Kto 303 437, rückst. Div. 4550, restl. Löhne aus Juni 1907 518 270, Rückstell. für Unfallvers. u. Steuern 229 114, Kredit. 18849 969, Div. 4 620 000, Extra-Abschreib. 500 000, f. gemeinnütz. Zwecke 10 000, Tant. an A.-R. 249843, Vortrag 155 624. Sa. M. 101 673 607. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 1 285 017, Zs. u. Provis. 1 626 274, Rückstell. f. Unfallversich. u. Steuern 229 114, Wohnhäuserunterhalt. 108 440, Grat. 32 500, Abschreib. 2 984 873, Gewinn 5 635 468. – Kredit: Vortrag 136 271, Pacht u. Miete 201 860, Rohertrag aus Betrieben 11 563 557. Sa. M. 11 901 688. Kurs Ende 1898–1907: 204.50, 276.75, 170, 133.25, 150.25, 179, 220.29, 232, 213, 164 %. Einge- führt M. 4 800 000 (Aktien Nr. 1–4800) 14./3. 1898 zu 180 %. Notiert in Berlin. – Zulassung der Aktien Nr. 4801–20 000 erfolgte im Sept. 1901, von Nr. 20 001–24 000 im Dez. 1903, der