352 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 6 943 000, 6 636 000, 7 899 600, 8 315 400, 8 225 700 kg Produkte. Kleineisenzeug wurde 1902/1903–1906/1907 erzeugt: 622 785, 1 087 990, 1 241 316, 1 447 443, ? t. Gesamtumsatz 1897/98–1906/1907: M. 7 777 473, 8 445 076, 10 273 372, 10 531 653, 8 508 932, 7 608 043, 8 271 771, 10 118 733, 11 655 232, 10 377 265. Arbeiterzahl 1906/1907 im Durchschnitt 1445 Mann, welche M. 1 857 500 Lohn erhielten. Ende 1907 ca. 1571 Arbeiter. Kapital: M. 5 000 000 in 4740 Aktien (Nr. 1–4740) à M. 500 und 2630 Aktien (Nr. 4741 bis 7370) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 370 000 in 4740 Aktien à M. 500, erhöht 1889 um M. 630 000 in 630 Aktien à M. 1000, lt. G.-V. v. 10./10. 1896 um M. 750 000 in 750, ab 1./7. 1896 div.- ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 26./10.–9./11. 1896 zu 135 %, auf M. 4000 nom. alte Aktien kam eine neue Aktie; weiter erhöht zwecks Ankauf der Germaniahütte in Grevenbrück (s. oben) lt. G.-V. v. 9./8. 1899 um nom. M. 250 000 in 250, ab 1./7. 1899 div.- ber. Aktien à M. 1000 u. zum Bau eines neuen Walz- u. eines zweiten Stahlwerkes lt. G.-V. v. 20./10. 1906 um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) in 1000 neuen, ab 1./7. 1906 div.-ber. Aktien à M. 1000, begeb. an ein Konsortium zu 210 %, angeb. den alten Aktionären 4: 1 vom 20./11.–4./12. 1906 zu 222.50 % plus 4 % Stück-Zs. und des halben Schlussscheinstempels. Agio mit M. 1 100 000 in R.-F. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Nov. Stimmrecht: Jede Aktie zu M. 500 = 1 St., jede Aktie zu M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 20 % des A.-K., ist erfüllt), dann 4 % Div., dann, nach Vorn. aller Abschreib. und „ 8 % Tant. an A.-R., bis 10 % vertragsm. an Vorst. und Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Gesamtabschreib. bis 1./7. 1906 M. 6 239 282. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Grundstücke 394 334, Gebäude 938 099, Masch. 1 546 733, Geräte 88 672, Mobil. 100, Waren u. Betriebsmat. 777 428, Bankguth. 3 462 200, Debit. 1 628 369, Effekten 115 914, Wechsel 263 660, Kassa 17 086, Hochofenwerk Germaniahütte 130 000, Be- stände 70 894. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Delkr.-Kto 21 903, R.-F. 1 900 000, Ern.-F. 44 180, Hochofen-Zustell.-Kto 30 000, Restlöhne 78 389, Kredit. 846 651, Div. 1 000 000, do. alte 1120, Tant. 168 817, Grat. 25 000, z. Beamten-Pens.- u. Witwen- u. Waisenkasse 30 000, zu Unter- stütz.-Zwecken u. Prämien 40 000, Vortrag 247 429. Sa. M. 9 433 491. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 437 592, Abschreib. 522 654, Reingewinn 1 511 247. – Kredit: Vortrag 185.799, Zs. 74 315, Betriebsgewinn 2 211 379. Sa. M. 2 471 494. Kurs Ende 1890–1907: 141.25, 115, 117. 113.75, 123, 141.50, 150, 181.50, 232, 259, 171.50, 151, 153, 159.50, 180.50, 254.25, 260.50, 198.50 %. Eingef. 6./4. 1888 zu 105 %. Notiert in Berlin, Cöln. Seit Ende Dez. 1906 sämtl. Aktien lieferbar. Dividenden 1886/87–1906/1907: 5, 7, 11, 13½, 10, 10, 5½, 6½, 6½, 7½, 10, 16, 18, 20, 12, 7, 4, 6, 13, 20, 20 %. Zahlbar spät. am 2. Jan. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. G. Schumann; Direktor C. Merckens. Prokuristen: W. Hacklaender, Ober-Ing. Rich. Schumann. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Justizrat Rob. Esser, Cöln; Stellv. Geh. Komm.-Rat H. Lueg, Düsseldorf; Rentner W. von Recklinghausen, Cöln; Komm.-Rat Dr. Ed. G. Witten- stein, Barmen; Hugo Schmitz, Hagen; Dr. jur. Hans Jordan, Schloss Mallinkrodt; S. Alfr. Freih. von Oppenheim, Cöln; Bankier Carl Hagen, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin u. Cöln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein; Berlin: L. S. Rothschild, Wiener Levy & Co.; Barmen: Barmer Bankverein, Hinsberg, Fischer & Co.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank. Stahlwerks-Verband Akt.- in Düsseldorf. Gegründet: 3./3. 1904; eingetr. 22./3. 1904. Gründer: Geh. Komm.-Rat Adolf Kirdorf, Aachen; Hütten-Dir. Fritz Lob, Dortmund; Hüttenbesitzer Louis Röchling, Völklingen; Reg.- Rat Peter Scheidtweiler, Oberhausen; Gen-Dir. Edmund Weisdorff, Malstatt-Burbach. Die Dauer des Vertrages wurde am 30./4. 1907 auf 5 Jahre, also bis 30./6. 1912 verlängert. Ein Antrag auf Aufhebung während der Vertragsdauer kann erfolgen, wenn ein neuer Wett- bewerb entsteht, der 2 % der im Verbande vereinigten Stahlerzeugung erreicht. Zur An- nahme eines solchen Antrages bedarf es jedoch einer Mehrheit von 75 % der vertretenen Stimmen. Übersteigt die Erzeug gung der aussenstehenden Konkurrenz die Grenze von 4 %, so kann die Auflös. des Verbandes mit einfacher Stimmenmehrheit beschlossen werden. Die Beteiligungsziffern sind aus der Tabelle auf der folgenden Seite dieses Buches zu ersehen. Zweck: An- und Verkauf von Eisen- und Stahlerzeugnissen aller Art, der Erwerb von Industrieunternehmungen aller Art, der Betrieb von Unternehmungen aller Art, die auf die Lagerung, den Absatz und die Beförderung von Eisen- und Stahlerzeugnissen gerichtet sind, sowie die Beteilig. an solchen Unternehmungen. * Kapital: M. 400 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 200, deren Übertragung an die Zustimmung des A.-R. u. der G.-V. gebunden ist. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem jährl. Reingewinn sind mind. 5 % in den R.-F. zu legen. Im Vertrage ist die Bildung einer Rücklage vorgesehen, die zur Förderung des Auslands- verkehrs dienen soll. Zu diesem Zwecke wird eine Abgabe bis zu 1 % auf Beschluss der Haupt-Vers. von den Lieferungen der Werke erhoben, die zu einem besonderen Rücklage-F. vereinnahmt wird.