Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. 407 mit Verwaltungssitz zu Köln ist Eigentümerin sämtl. Geschäftsanteile (M. 300 000) der am 7./8. 1906 errichteten Bergwerks-Ges. Hope m. b. H. mit dem Sitze in Köln, Letztere ist Eigentümerin von 1499 der insgesamt sich auf 3020 belaufenden Aktien der Kaliwerke Adolfs Glück, Akt.-Ges. in Berlin, und von 497 Bohranteilen der tausendteiligen Kali- und Olbohr-Ges. Adolfs Glück in Berlin. In der Gesamtheit der Kuxe der Gew. Hope vereinigt sich daher das gesamte Eigentum der Bergwerks-Ges. Hope und je etwa zur Hälfte das Eigentum der Akt.-Ges. Adolfs Glück und der Bohr-Ges. Adolfs Glück, Alle drei letzt- genannten Ges. befassen sich mit der Aufsuchung und Gewinnung von Kalisalzen in der Provinz Hannover, also mit sogen. Grundeigentümerbergbau. Die Bergwerks-Ges. Hope m. b. H. hat Salzgewinnungsverträge mit den Grundeigentümern der Gemarkung Hope, Kreis Fallingbostel, Reg.-Bez. Lüneburg, abgeschlossen. Die Verträge umfassen ein Gebiet von etwa 650 ha, also einen Komplex von etwa 3 preussischen Normalfeldern. Im Süden und Osten angrenzend an die Gemarkung Hope liegt die Gerechtsame der Kaliwerke Adolfs Glück Akt.-Ges. in Berlin (siehe diese Ges.), umfassend etwa 3500 ha, also etwa 16 preussische Normalfelder. Das Interessengebiet der Bohr-Ges. Adolfs Glück liegt weiter östlich von den genannten Gebieten; es umfasst rund 4500 ha. Die Ergebnisse der Bohrungen Hope sowie von Adolfs Glück rechtfertigen den Schluss, dass in dem bezeichneten Bohrgebiet ein zus. hängender Salzzug vorliegt, der sich quer durch die beiden Gerechtsame erstreckt. Die Gew. Hope hat vom 11./1. 1907 die Einforderung einer Zubusse von M. 1 000 000 be- schlossen, mit der Massgabe, dass dieselbe einzuziehen ist nach Ermessen des A.-R. der G. m. b. H. Mit den Schachtbauarbeiten des Unternehmens Hope-Adolfs Glück ist bereits begonnen worden. Die Bergwerksges. Hope wird ebenfalls in Bälde mit ihrem Schachtbau beginnen. Kapital: M. 3 250 000 in 3250 Aktien à M. 1000; üäbernommen zu pari von den Firmen Wulkow & Cornelsen, Hamburg; Internat. Bohr-Ges., Erkelenz; Friedr. Krüger, Halberstadt; Joh. Ohligschläger, Aachen; Gebr. Röchling, Saarbrücken. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.). event. Sonderrückl. (Gr 10 % des A.-K)., 4 % Div., vom Ubrigen die vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 12 000); Rest weitere Div. bezw. zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Berechtsame 2 250 000, Zugang an Bohrungskosten 458 027, Gew. Hope Beteilig.-Kto 803 200, zus. M. 3 511 227; abzüglich Erlös aus dem Verkauf der östlichen Feldeshälfte 1 750 000, bleibt 1 761 227, Schachtbau-Kto 393 753, Grundstücke 293 524, Gebäude 155 075, Platz- u. Wegebau-Kto 12 537, Kesselanlage-Kto 13 821, Wasser- u. Kanalisations-Kto 15 541, Pumpen u. Masch. 54 645, Bahnanschluss 114 156, Feldbahn 4717, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 3786, Dampfleitungsanlagen-Kto 5785, Betriebsinventar 39 105, Bureauinventar 3686, Material. 41 183, Aktionäre 1 000 000, Bankguth. 294 297, Kontokorrent 85 313, Verlust 97 947. – Passiva: A.-K. 3 250 000, Forderung der Internat. Bohr-Ges. laut §4 des Statuts 1 000 000, abzüglich der Restforderung aus dem Verkauf der östlichen Feldes- hälfte 500 000, bleibt M. 500 000, Kredit. 610 106. Sa. M. 4 369 106. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldovortrag 90 936, Handl.-Unk. 28 774, Abschreib. 26 566. – Kredit: Zs. 46 229, Einnahme aus Landverpachtungen 2100, Saldovortrag 97 947. Sa. M. 146 277. Kurs: Im freien Verkehr am 20./1. 1908: 38.50 %:; die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Dividenden 1905–1906: 0, 0 % (Baujahre). Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Adolf Soa, Heinr. Möller, Dr. O. Goldacker. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Berghauptm. a. D. Heinr. Vogel, Stellv. Rechtsanw. Dir. Dr. Herm. Fischer, H. Cornelsen, Hamburg; Gen.-Dir. Anton Raky, Erkelenz; Herm. Röchling, Völklingen; Adolf Vinnen, Bremen; Dr. med. E. Klinkenberg, Aachen. Zahlstellen: Oberröblingen: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankver. Rothenfelder Saline zu Bad Rothenfelde bei Osnabrück. Gegründet: 13./4. 1871. Letzte Statutänd. 28./6. 1899. Zweck: Erwerb, Einricht., Betrieb u. Veräusser. von gewerbl. Anlagen aller Art, speciell Betrieb einer Saline, eines Solbades; der Betrieb einer Soda-u. Margarinefabrik ist eingestellt. Kapital: M. 504 000 in 420 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 504 000, am 24./9. 1894 auf M. 600 000 erhöht, am 1./6. 1897 auf M. 300 000 reduziert, sodann wieder wie oben erhöht. Anleihe: M. 500 000 in Oblig. von 1899, wovon noch M. 60 000 im Verkehr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 490 473, Inventar 26 781, Debit. 101 480, Waren 20 519, Kassa 6360, Wechsel 1400, Avale 1500, vorausbez. Posten 1191, Badehausneubau 3190. – Passiva: A.-K. 504 000, Öblig. 60 000, do. Zs.-Kto 1200, Hypoth. 60 000, R.-F. 8790, Kredit. 11 276, Avale 1500, Ern.-F. 6132. Sa. M. 652 898. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 20 257, Zs. u. Unk. 10 347, Abschreib. 44 725. Sa. M. 75 330. – Kredit: Betriebsüberschüsse M. 75 330. Dividenden 1897–1906: 0 %. Vorstand: Carl Becker. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Bergrat Dr. jur. Weidtman.