Metall-Industrie. 429 bergerstr. 229 507, Gebäude 174 132, Debit. 280 742, Kassa 7525, Wechsel 7557, Waren 386 431, Kaut. 11 754, Avale 148 615, Verlust 272 346. – Passiva: A.-K. 747 500, Hypoth. 370 000, alte Div. 300, Pers.-Kaution 11 654, Kredit. 307 829, Bankierschuld 91 876, Avale 148 615. Sa. M. 1 677 775. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 156 504, Fabrikations-Unk. 70409, Hypoth.- Zs. 14 800, Grundstücks-Unterhaltung 3546, Zs. 16 433, Abschreib. 127 685. – Kredit: Grund- stücke-Ertrag 4600, Zs. aus der Ausgabe der neuen Vorz.-Aktien 19 111, Bruttogewinn an Waren 73 321, Agiogewinn auf die neuen Vorz.-Aktien 5000, Gewinn aus der Zus. legung der alten Aktien 742 500, abzügl. 727 500 Verlustvortrag aus 1905/06 bleibt 15 000, Verlust bro 1906/07 abzügl. 20 000 aus R.-F. 272 346. Sa. M. 389 379. Kurs: Prior.-Aktien Lit. A: Ende 1891–1900: 85.60, 64, 52, 110, 122.75, 81.30, –, –, 68, 52 % leingestellt seit 22./8. 1901); Prior.-Aktien Lit. B: Ende 1900–1905: 104.50, 114.25, 116.25, 84, 55.25, 42 %. Zugel. Nr. 1–440 12./11. 1900, Nr. 441–660 im Nov. 1902. Notierten in Berlin u. zwar ab 15./8. 1906 franko Zs., dann Notiz ab 1./12. 1906 ganz eingestellt. Dividenden: Aktien Lit. A 1890/91–1898/99: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Aktien Lit. B 1899/1900–1905/1906: 10, 10, 5, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.- u. St.-Aktien 1906/07: 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Ing. Georg Foerste, Kaufm. Wilh. Bahr. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankier Max Rosenthal, Berlin; Stellv. Ing. Dr. H. Lux, Friedenau: Th. Samosch, J. Zielenziger, Ing. Felix Singer, Berlin; Ing. Carl Junghanns, Leipzig; Hütten-Dir. a. D. Otto Müller, Wiesbaden. Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse, Samuel Zielenziger. Berliner Metallwaarenfabrik H. A. Jürst & Co. Aktiengesellschaft zu Berlin, S. Ritterstrasse 71 u. Adlershof. Gegründet: 13. bezw. 18./6. 1900 mit Wirk. ab 1./1. 1900; eingetr. 27./6. 1900. Letzte Statutänd. 27./5. bezw. 21./6. 1902, 17./8. bezw. 11./10. 1904 u. 17./7. 1906. Firma bis 2./8. 1901 „Berliner Metallwaarenfabrik A.-G.' Die A.-G. übernahm von der Berliner Metall- waarenfabrik G. m. b. H. deren Unternehmen für M. 778 390, Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Betrieb einer Metallwaren- und Militär-Effekten-Fabrik. Die G.-V. v. 2./S. 1901 genehmigte den mit Paul Simon in Berlin geschlossenen Vertrag, wonach derselbe die von ihm unter der Firma H. A. Jürst & Co. zu Berlin betriebene Neusilberwarenfabrik in der Chausseestrasse mit dem Firmenrechte einschl. der Masch. u. Utensil., Waren, Halb- fabrikate, Rohmaterial., Aussenstände, der Anstellungs- u. Lieferungsverträge mit Rechten und Pflichten ausschl. der Passiva in die A.-G. eingebracht hat. Hierfür sind Paul Simon M. 300000 bar und 400 Aktien gewährt. Die Fabrik befindet sich jetzt in Adlershof. Bezügl. der Fabrik Ritterstrasse schweben mit den früheren Direktoren, die gleichzeitig Aktionäre waren, wegen Schadenersatzansprüchen Differenzen und Prozesse. Einer dieser Direktoren ist inzwischen gestorben, gegen den zweiten ist das Verfahren bis auf Weiteres unterbrochen und gegen den dritten ist beim Reichsgericht für die Ges. ein obsiegendes Urteil in Höhe von ca. M. 100 000 zuzügl. Zs. u. Kosten erzielt worden. Diese der Ges. zugesprochene Summe ist infolge Gerichtsbeschlusses hypothekarisch für die Ges. sicher- gestellt, doch schwebt z. Z. wegen dieser Hypotheken-Eintragung noch ein Rechtsstreit, der bisher für die Ges. erfolgreich verlief und weitere Aussicht auf günstige Erledigung hat. Kapital: M. 600 000 in 120 abgest. St.-Aktien u. 480 früheren Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./8. 1901 um M. 400 000, welche dem Paul Simon zum Nenn- wert als Teilzahlung auf seine Einlagen gewährt wurden. Nachdem der Verlustsaldo Ende 1903 die Höhe von M. 1 044 894 erreichte, beschloss die G.-V. v. 17./S. bezw. 11./10. 1904 Herabs. des A.-K. um M. 1 280 000 auf M. 120 000 durch Zus. leg. der Aktien u. Ausgabe von M. 500 000 Vorz.-Aktien, von denen M. 480 000 begeben wurden. Lt. G.-V. vom 17./7. 1906 wurden die Vorrechte der Vorz.-Aktien aufgehoben. Lt. Beschl. der G.-V. v. 17./7. 1906 ist ferner eine Sanierung dergestalt durchgeführt, dass zu den Aktien in Höhe von M. 600 000 eine Zuzahlung von M. 700 000 geleistet wurde, welche zur Begleichung der Bankforderung mit M. 294 710, von Acceptverbindlichkeiten mit M. 187 000, verwandt wurden und von der bar M. 218 290 verblieben. Die durch die Zuzahlung buchmässig frei gewordene Summe von M. 700 000, wurde zur Deckung des vorhandenen Verlustes in Höhe von M. 98 307 und mit M. 601 692 zu a. o. Abschreib. und Rücklagen verwandt; für 1906 resultierte nach ordentl. Abschreib. von M. 25 267 ein neuer Verlust von M. 62 550. Ale Disp.-Kto verblieb zur Verfüg. der Ges. noch M. 246 692. Hypotheken: M. 155 000 (Stand ult. 1906). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., ver- tragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Rest Super-Div. event. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstück 43 307, Gebäude 165 000, Masch. u. Werk- zeug 150 000, Utensil. 12 000, Klischees 1, Modelle 1, Reklame u. Drucksachen 1, Fabrikat.- Kto (Vorräte) 446 735, Kommiss.-Lager 26 630, Debit. 194 514, Kaut. 155, Beteiligung 10 000, Bankkto 120 910, Kassa 1090, Wechsel 40 339, Interimskto 1460, Verlust 62 550. – Passiva: