452 Metall-Industrie. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze des A.-K.), 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 500 pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A-R. ist berechtigt, weitere 5 % des Überschusses, der sich nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. sowie nach Ausscheidung von 4 % Div. an das eingezahlte A.-K. ergibt, als Entschädig. an seine Mitgl. für besondere Leistungen im Interesse der Ges. zu verwenden. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Masch. u. Einricht. 2 620 790, Patente 334 437, Fabrikat.- u. Betriebs-Kto 510 527, Kassa u. Wechsel 16 452, Debit. 198 463, Verlustvortrag v. 1905 149 072, Verlust 1906 217 649. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 565 000, Kredit. 2 682 393. Sa. M. 4 047 393. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 149 071, Gen.-Unk. 399 402, Abschreib. 117 936. – Kredit: Bruttogewinn 299 688, Verlust 366 721. Sa. M. 666 410. Kurs Ende 1903–1904: 146.50, 91 %. Zugelassen M. 1 200 000, davon zur Zeichnung auf- gelegt von der Zahlstelle M. 200 000 am 10./7. 1903 zu 145 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1903. Notiert in Köln u. zwar seit der Zus. legung 1905 frei Zs. Die abgest. Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden 1900–1905: 8, 9, 10, 7, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hch. Alle, G. Schmitt. Prokuristen: Rud. Weissenburger, Rud. Seifferth. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Gust. Müller, Stellv. Herm. Ostertag, Karl Ostertag- Siegle, Geh. Komm.-Rat Alex. von Pflaum, Stuttgart; Fabrikant Karl Haegele, Geislingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cöln: Berg. Märk. Bank. Königshulder Stahl- u. Eisenwaaren-Fabrik Akt.-Ges. in Königshuld, Kreis OÖppeln. Gegründet: 14./6. 1855 mit Sitz in Breslau, verlegt nach Königshuld seit 1900. Grün- dung der Fabrik 1785. Letzte Statutänd. 16./12. 1899 u. 14./2. 1908. Zweck: Fabrikation von Eisen- u. Stahlwaren, speciell von Sensen, Schaufeln, Pflugscharen, Gartenrechen, Zeugwaren etc. Die Ges. erwarb 1898 die deutsche Hufnägelfabrik Gebr. Freund in Ratibor, welche mit der Königshulder Fabrik vereinigt wurde. Wasserkraft von 440 HP. vorhanden. Neuanlagen u. Anschaffungen erforderten 1906/1907 M. 73 052. Kapital: M. 600 000 in 500 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 360 000, erhöht lt. G.-V. v. 13./4. 1898 um M. 240 000 (auf M. 600 000) in 200 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1898. Sämtl. Aktien wurden Ende 1907 von der Oberschles. Eisen-Ind. in Gleiwitz erworben. Hypotheken (ult. Juni 1907): M. 148 000 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 447 926, Masch. u. Werkzeuge 220 656, Hüttenutensil. 6000, elektr. Beleucht.-Anlage 4500, Pferde u. Wagen 1763, Material. u. Fabrikate 188 576, Effekten 2714, Versich. 2809, Debit. 80 044, Wechsel 7543, Kassa 3324, Breslauer Disconto-Bank 4414, Vorschüsse 208. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 148 000, R.-F. 20 122, Accepte 80 000, alte Div. 156, Delkr.-Kto 4032, Kredit. 117 539, Tant. 631. Sa. M. 970 481. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Arb.-Versich. 2718, Reise-Unk. 5685, Unterst.-F. 14207 Salarien 11798, Provis. 798, Feuer-Versich. 1640, Pferde u. Wagen 1245, Zs. 13 969, Unk. 8378, Bau-Unk. 726, Betriebs-Unk. 30 829, Hufnägel 838, Tant. 3931, Abschreib. 35 385. – Kredit: Vortrag 2525, Ackerpacht 206, Fabrikat.-Gewinn 96 758, R.-F.-Abschreib. 19 877. Sa. M. 119 367. Dividenden 1886/87–1906/07: 1, 2½, 3½, 5, 4, 4, 3, 3, 2½, 3, 3½, 5, 5, 5, 0, 4, 0, 2, 2, 0, 0 %. Direktion: Herm. Schaumkell. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Rob. Luft, Leobschütz; Hüttendirektor May, Laurahütte; Fabrikbes. Freund, Berlin; Dr. phil. Freund, Ratibor; Bankier Wreschner, Berlin. Zahlstellen: Königshuld: Gesellschaftskasse; Ratibor: Commandite d. Bresl. Disconto-Bank. Langscheder Walzwerk und Verzinkereien Act.-Ges. in Langschede a. d. Ruhr mit Zweigniederlassung: Rothenfelder Blechwaaren- fabrik und Verzinkungsanstalt in Rothenfelde. Gegründet: 7./1. 1899. Letzte Statutänd. 10./3. 1900, 31./10. 1904 u. 30./10. 1905. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des früher unter der Firma Langscheder Walzwerk Ernst Hartmann zu Langschede betriebenen Feinblechwalzwerks und der unter der Firma Seelhorst & Werner zu Bad Rothenfelde bestandenen Blechwarenfabrik u. Verzinkereien mit Arbeitsstätte in Gevelsberg. Letztere wurde 1900 aufgehoben und in Langschede im An- schluss an das Blechwalzwerk eine neue Verzinkungsanstalt mit besonderer Einrichtung zur Verzinkung von Röhren und Blechen errichtet. Es wird geplant für die Abt. Rothenfelde anderweitig eine Betriebsstätte einzurichten. Umsatz 1906/07 ca. M. 3 000 000. Kapital: M. 975 000 in 95 abgest. St.-Aktien u. 880 Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1900 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien, div.-ber. ab 1./12. 1899. Die Aktien wurden von dem Bankhause S. Katzenstein Söhne in Bielefeld namens eines Konsortiums zu 114 % übernommen. Der Erlös diente vornehmlich der Regulierung von Neubauten u. Erweiterungsanlagen. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v.