Metall-Industrie. 455 der betr. Genussschein an dem Gewinne des laufenden Geschäftsjahres nicht mehr teil. Im Falle der Auflösung der Ges. wird zunächst der Nominalbetrag des jeweiligen A.-K. an die Aktionäre gewährt; von dem Reste wird auf die Genussscheine, soweit diese nicht bereits abgefunden sind, je bis zu M. 1000 ausgezahlt; der Rest ist unter die Aktionäre nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes zu verteilen. Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1899, rückzahlbar zu 105 %. Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. (zuerst 31./12. 1903) von 1 % u. ersparten Zs. auf 1./7.; verstärkte oder Totalkünd. ab 1904 mit 6 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Kaut.- Hypoth. von M. 1 100 000 zur ersten Stelle zu gunsten der Dresdner Bank auf den Grundbesitz u. Baulichkeiten in Cölln a. E. und in Lübeck, Vorstadt St. Lorenz, Gesamt- flächenraum 64 916 qm, mit M. 1 133 435 zu Buche stehend und mit M. 1 716 456 taxiert. Infolge Verkaufes eines Trennstückes in Meissen wurde 1900/1901 eine Anzahl Oblig. von der Ges. zu Lasten des Effektenktos zurückgekauft und bei der Pfandhalterin deponiert. In Umlauf Ende Juni 1907: M. 969 000. Coup.-Verj.: 4 J., der verlosten Stücke 30 J. n. F. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Berlin: Braun & Co. Getilgt M. 31 000, auf 1./7. 1907 weitere M. 11 000 ausgel. Kurs in Dresden Ende 1899–1907: 100.25, 94, 92, 96.75, 100, 102, 103, –, 99.50 %. Aufgel. 3./7. 1899 zu 101 %. Hypotheken: M. 50 000 auf Grundstück Zittauerstr. 19 in Dresden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6à % Tant. an A.-R. nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen, sowie nach Abzug von 4 % Aktien-Div., bis 5 % Div. an die Aktionäre, dann bis M. 50 auf jeden Genussschein, ferner bis 10 % weitere Div. auf die Aktien, Rest zur Hälfte auf die Aktien und zur Hälfte auf die Genussscheine, falls die G.-V. nicht anders beschliesst. Der A.-R. bezieht ausser obiger Tant. noch insgesamt M. 10 000 feste Vergütung. Bilanz am 30. Juni 1907: Aktiva: Fabrikgrundstücke u. Baugrundstücke 721 689, Gebäude I 1 173 460, do. II 129 739, Neubauten 20 000, Betriebsmasch. 469 961, Schnitte, Stanzen u. Werkzeuge 58 827, Utensil. 47 433, Druckerei 26 610, Patente 1, Liquid.-Kto Schkloff 155 825, Waren u. Material. 1 439 958, Debit. 1 118 412, Kassa 13 645, Wechsel 39 228, Effekten 115 959, Depots 118 141. – Passiva: A.-K. 2 600 000, Anleihe 969 000, do. Zs.-Kto 8430, do. Rückz.-Kto 525, R.-F. 111 680 (Rückl. 29 122), Spec.-R.-F. 600 000, König Friedrich August-Stiftung 49 285 (Rückl. 10 000), freie Hilfskasse 11 503, Beamten-Unterstütz.-Stiftung 19 949 (Rückl. 10 000), Kredit. 707 004, transitorische Posten 21 407, Tant. an Vorstand und Filialleiter 108 495, do. an A.-R. 29 955, Div. an Aktien 234 000, do. alte 450, do. an Genuss, scheine 160 000, Vortrag 17 206. Sa. M. 5 648 893. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 522 560, Arb.-Versich. 44 679, Steuern 48 133, Zs. 85 035, Kursverluste 2350, Abschreib. für gratis abgetr. Strassenland 660, do. für nieder- gelegtes Gebäude in Lübeck 6000, Abschreib. auf Anlagen etc. 145 743, do. Liquid.-Kto Schkloff 155 825, z. Spec.-R.-F. 100 000, Reingewinn 598 780. – Kredit: Vortrag 16 323, Betriebsgewinn 1 689 853, Grundstück- u. Gebäudeertrag 3591. Sa. M. 1 709 768. Kurs: Ende 1894–1907: In Berlin: Aktien mit Genussscheinen: 217.25, 189, 309.80, 375.25, 336, 287.50, 240, 136, 166.50, 201.50, 289.50, 305.50, 294.50, 258.50 %. Aufgelegt 6./7. 1894 zu 216 %; Ende 1899– 1907: Aktien Nr. 1601–2600 ohne Genussscheine: 153.75, 117, 75, 100, 106.10, 160, 165, 164, 139.75 %. In Dresden: Aktien ohne Genussscheine Ende 1894–1907: 218, 189, 315, 232.75, 193, 153.25, 118, 74.25, 100, 105, 159.50, 166, 165.50, 139 %; Ende 1897–1907: Genussscheine: M. 733, 725, 700, 600, 299, 350, 498, 644, 709, 668, 620 per Stück. Dividenden: 1888/89–1895/96: 20, 15, 20, 20, 20, 20, 10, 15 %; nach Ausgabe der Genuss- scheine 1896/97–1906/1907: 12, 12, 12, 5, 0, 0, 5, 6, 8, 9, 9 %; Genusssch. 1896/97–1906/07: M. 50, 50, 50, 25, –, –, 20, 50, 50, 50, 50 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Komm.-Rat Wilh. Döderlein, Dresden. Prokuristen: Carl Kaden, Dresden; H. Kohrig, R. Clemens, Berlin; M. Waurich, A. Krebs, Meissen; A. F. L. Hornemann, Ed. Lübbers, H. Hoffschild, Lübeck; P. Wirtz, Max Hartmuth, Bodenbach; Hugo Aurig, Leipzig. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. u. Notar H. Meisel, Stellv. Justizrat u. Notar Dr. F. Bondi, Gen.-Konsul Komm.-Rat G. Klemperer, Kaufm. Feod. Scheffler, Oberst Ad. de Vaux, Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul G. W. Arnstädt, Jul. von Graba, Dresden; Bankier Jul. Landau, Berlin. Zahlstellen: Loschwitz: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank, Braun & Co.; Dresden: Dresdner Bank. Lüdenscheider Metallwerke, Aktien-Gesellschaft, vormals Jul. Fischer & Bogse in Lüdenscheid. Gegründet: 24./3. 1900 mit Wirkung ab 30./4. 1899; eingetr. 30./3. 1900. Statutänd. 22./9. 1903, 28./9. 1904 u. 12./10. 1906. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Fortführung der von der Firma Jul. Fischer & Basse, Lüdenscheid % Fabrikgeschäfte (übernommen für M. 2 027 014), die auf jede Art der Metallbearbeitung aus- gedehnt werden können. Die Ges. besitzt ein eigenes Kupfer- u. Messingwalzwerk; Specialität: elektrotechn. Bedarfsartikel; ausserdem Facondreherei u. Beschlagfabrikation. Der steigende